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MVZ Memmingen Praxis für Augenheilkunde

Kramerls077ft51r9. 019772
7518 57 7 470 60 Mae5oybmmq8wingb61jen
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Frlinoa

, 22.03.2024 golocal

„Mein Besuch beim OSG Augenzentrum in Memmingen war äußerst zufriedenstellend. Die Fürsorglichkeit und Aufmerksamkeit, die meiner Familie und mir entgegengebracht wurde, waren außergewöhnlich. Besonders hervorzuheben ist die positive Veränderung bei meinen Kindern, die nun mit Freude ihre Augenarzttermine wahrnehmen.

Die schnelle Terminvergabe und das herzliche Verlassen der Praxis waren nur einige der Höhepunkte. Hier wird jedem - ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung - mit Respekt und Würde begegnet. Es ist erfrischend zu sehen, dass hier der Mensch und nicht die Nummer im Vordergrund steht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die charmante Präsenz der älteren Generation im Team. Ihre humorvolle Art und die kleinen Aufmerksamkeiten, wie Gummibärchen für die Kinder oder ein lustiger Scherz für uns Erwachsene, verleihen der Praxis eine warme und familiäre Atmosphäre.

Die Vielfalt des Praxisteams trägt wesentlich zur positiven Atmosphäre bei. Sie meistern ihre Arbeit mit Hingabe und Freude, was sich in ihrer stets höflichen und lächelnden Art widerspiegelt. Kein böses Wort, nur freundliche und zufriedene Gesichter. Es ist ein Vergnügen, Teil dieser positiven Erfahrung zu sein.
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anonymous

, 15.01.2020 11880

„Im MVZ Memmingen habe ich mich einer Katarakt-OP unterzogen. Das linke Auge wurde am 9.12.2019 durch...mehr

Beweg3z2rtungo medledken
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hermine1505

, 05.05.2016 golocal

„Meine Frau und ich waren vor wenigen Tagen erstmals in dieser Praxis zu einer Routine-Untersuchung.
Wir waren angenehm überrascht. Sehr nette Mitarbeiterinnen bereits am Empfang. Anschließend eine sehr kurze Wartezeit im Wartezimmer. Eine erfahrene junge Ärztin untersuchte unsere Augen (wir hatten beide bereits eine Katarakt-OP beider Augen) und stellte fest, dass die neuen Linsen sehr gut sitzen.
Meine Frau, die infolge einer Herpes-Zoster-Neuralgie immer wieder Beschwerden hat, informierte Sie sehr fachmännisch und gab ihr auch gute Ratschläge.
Wir waren sehr zufrieden mit dieser Praxis!
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Bernd Schulz

, 03.05.2016 golocal

„Ich hatte mich bereits geäußert- aber ich habe wirklich die besten Erfahrungen gemacht . Meine "Hausaugenärzte" dres. Pietscham/ Hörmann hatten mir dazu geraten, nachdem ich die Veränderungen am linken Auge bemerkte.
Auch wenn ich "Bammel" hatte vor dem Eingriff- bereits am nächsten Tag wurde klar, daß dieser Eingriff richtig war.
Eine Woche danach lernte ich auch Dr. Hörmann kennen in der neuen "Hausaugenarzt- Prxis", und auch er fand das Ergebnis gut.
Ich merke nur, daß das "BILD" auf der operierten Seite heller ist als auf der anderen. Aber nun kann ich auf beiden Augen wieder mindestens 90% scharf sehen auf die Entfernung, wahrscheinlich noch mehr. Ich bin ja kein junger Adler mehr und will auch nicht Kampfpilot werden. Aber so ein Leben als junger Adler ohne Brille- das hat was!
Ich weiß es zu würdigen, was die "Mannschaft" da geleistet hat vor, während und nach der Operation! Dafür danke ich allen Beteiligten, vorwiegend dem "Chef" und Operateur! Es ist einfach ein tolles Unternehmen, das nicht als Provisionsjäger unterwegs ist wie im Internet, sondern seine ärztlich Pflicht vorbildlich erfüllt!
Danke! Bernd Schulz
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demayemi ges. geschützt

, 28.09.2013 golocal

„Vor etwa 2 Jahren entdeckte mein Augenarzt Dr. Zell in Wangen (siehe Bewertung) einen beidseitigen Katarakt. Meinen fragenden Blick beantwortete er mit der Übersetzung 'Grauer Star'. Aha: Wasserfälle auf medizinisch = Grauer Star. Und das Entsetzen brach über mich herein: Nachdem ich mich nun seit dem 7. Lebensjahr mit Aschenbecherböden auf der Nase durchs Leben geschlagen hatte, mußte ich also nun erblinden. Vielen Dank, Nemesis, mußte das jetzt auch noch sein.

Dr. Zell belächelte meine Panik und meinte, die Kataraktoperation sei DER Eingriff am Auge, über den die größte Erfahrung existiert. Und heutzutage würde sie ambulant vorgenommen, ich wäre also abends wieder zuhause. Und spüren würde ich sowieso nichts, im Auge gibt es keine Schmerzpunkte, die Nerven dort haben was anderes zu tun.

Mir egal, Eine Operation so nahe am Lebenszentrum kam üüüüüüüberhaupt nicht in Frage. Naja, meinte er, die Überzeugung vom Gegenteil käme dann schon mit der Zeit, es hat keine Eile, ich würde ja noch was sehen. Aber ich soll trotzdem in 3 Monaten wiederkommen, er müsse das schon ein bißchen beobachten. Dieses Schlitzohr (Entschuldigung Dr. Zell) hatte keine andere Absicht, als in den 20 Minuten Patientengespräch Stück für Stück meine Vorurteile gegen den Eingriff abzubauen.

Und im August '12 war es soweit: Als er mir routinemäßig mit seinem Spekulum in die Augen sah, tat er das von allen Seiten, nur nicht in der Mitte. Ja, da gäbe es nichts mehr zu sehen als graue Schleier, es wäre langsam an der Zeit, etwas zu tun, sonst sei es mit dem Autofahren bald vorbei.
Ich blieb 'hart', aber unten auf der Straße blickte ich versuchsweise mal in die schon hochstehende Morgensonne, und als ich feststellen mußte, daß ich das tun konnte ohne zu blinzeln, machte ich auf dem Absatz kehrt und bat seine Sprechstundenhilfe, für mich einen Termin in der Augenklinik zu vereinbaren. Das breite Grinsen des Chefs, der dies durch die offenstehende Tür des Behandlungszimmers beobachtete, werde ich ihm bis an sein Lebensende nachtragen. Inzwischen wußte ich ja wenigstens intellektuell, daß die Zeiten des Starstechens endgültig vorbei waren und ich tatsächlich neue Gucklöcher kriegen würde.

Die folgende Erzählung verfolgt den Zweck, zukünftigen Kataraktpatienten vielleicht schon im Vorfeld die kreatürliche Angst vor dem Eingriff zu nehmen bzw. sie auf mögliche Doch-Auas vorzubereiten. Ich tue das selbstverständlich in der von mir schon gewohnten Art und Weise, nämlich gespickt mit den Anekdötchen, die mir während dieser Zeit über den Weg liefen.

In der Klinik angekommen hatte ich nicht viel Zeit, den emsigen Betrieb dieser 'Medizinmaschine' aus neutraler Position zu beobachten, schon knöpfte mir eine der beiden Rezeptionistinnen meine mitgebrachten Unterlagen ab und ich versank bis über den Scheitel im Strudel einer minutiös organisierten und getimten Voruntersuchung. Ich hätte mich nichteinmal getraut, die Toilette aufzusuchen, es hätte ja den Zeitplan der Klinik durcheinandergebracht. Zum Glück mußte ich nicht.

Ich bin ja nun schon ein ganzes Leben lang Besucher von Augenarztpraxen gewesen, das brachte meine extrem starke Kurzsichtigkeit von minus 9,5 Dioptrien mit sich, aber das Sammelsurium von Instrumenten im Memminger Labor, nur um meine Augen auf den Tausendstelmillimeter genau zu vermessen habe ich zuvor noch nicht mal ansatzweise zu Gesicht bekommen.

Ganz anders die junge Augenärztin, Dr. Maschnikowa, eine temperamentvolle und mir spontan sympathische Tschechin, deren Job es war, das bei mir noch eingebaute Original der getrübten Pupille zu vermessen, um aus dem Setzkasten die richtige Größe der Ersatzlinse rauszukramen. Ihre Vorgehensweise wirkte geradezu vorsintflutlich und auf mein scherzhaftes Nachfragen, ob es dafür nichts Besseres gäbe als einen freihändig geführten Meßschieber erwiderte sie ganz ernsthaft: Ja doch schon, aber diese Methode habe sie in Prag erlernt und geübt und darauf sei Verlaß. - Anschließend feilschten wir wie armenische Eierhändler um meine zukünftige Kurzsichtigkeit, die ja durch die neue Linse beliebig eingestellt werden kann.

Für technisch Interessierte: Die Ersatzlinse ist anders als das natürliche Original nicht imstande, ihre Brennweite zu verändern, also die Sehschärfe auf eine bestimmte Entfernung einzustellen. Wenn man sich also von Dr. Maschnikowa Falkenaugen wünscht, kriegt man von dem Mädchen einen recht humorvollen Vortrag über Sinn und Unsinn dieses Wunsches. Denn eine Umsetzung bedeutet auf jeden Fall, daß man für alles was näher ist als 10 m eine Brille benötigt, um es scharf erkennen zu können. Damit ist der Führerschein in Frage gestellt, denn hat man die Brille nicht auf, kann man z.B. das Nummernschild des Autos am Horizont ablesen, aber den Radfahrer, der schräg rechts vorne zu eiern beginnt, sieht man nur schemenhaft. Trägt man jedoch die Brille zum Fahren wird alles ab 10 - 20 m verschwommen, was zumindest bei höheren Geschwindigkeiten fragwürdig werden kann.

Wir einigten uns auf minus 3 Dioptrien, dann könnte ich in Zukunft meinen Gesamtbedarf an Gesichtsfeld mit einer Gleitsichtbrille abdecken, die mir dann das Scharfsehen von 20 cm bis etwa 200 m ermöglicht. Sie strahlte und hieß mich sitzenbleiben, sie käme gleich wieder.
Nach ein paar Minuten kam sie zurück und schleppte einen jungen Mann mit etwa der doppelten Körpermasse als sie selbst aufbrachte hinter sich her. Er stellte sich als Dr. ? vor und er sei mein Chirurg. Ich muß geguckt haben wie das sprichwörtliche 'Schwalberl wenns blitzt', denn beide lachten hell auf und er bestätigte, so würde ihm das andauernd gehen: Kein Mensch, der ihn vom Sehen kennt würde ihn für einen Mikrochirurgen halten. Aber ich solle keine Angst vor seinen Tennisschlägern haben, selbstverständlich arbeitet er über einen Manipulator.

Dann guckte er mir tief und besorgt ins Auge: Dr. Maschnikowa habe ihn geholt, weil sie auf meiner Netzhaut eine Narbe entdeckte, die Dr. Zell in seiner Anamnese nicht erwähnt hatte. Ob ich denn in letzter Zeit einen Laserblitz abgekriegt hätte. Ich konnte guten Gewissens verneinen, dann sah er sich die Narbe noch einmal von allen Seiten an. Ja, nun könne er es erkennen, die ist tatsächlich schon uralt, er schätzt etwa 15 - 20 Jahre.

Bei Nennung dieses Alters der Narbe hatte ich für die beiden wieder was zum Lachen: Im genannten Zeitraum besaß mein Vater einen Hochleistungs-Gaslaser weit jenseits aller Laserschutzbestimmungen zu Versuchszwecken. Wenn sich einer meiner Besuche bei ihm bis in die Abendstunden zog und der Jungkater, also der eigentliche Hausherr, geruhte zu erscheinen um Futter, Milch und Streicheleinheiten einzuklagen, holte ich aus Vaters Werkstatt das ausgesprochen handliche Gerät, schraubte das Objektiv ab und zündete. Der etwa 5 cm große intensivrot leuchtende Fleck war für den vierbeinigen Spielmatz potenzielle Beute und wurde durchs ganze Wohnzimmer gejagt, bis mein Vater uns beide mitsamt Gerät hinauswarf, er brauche Sofa und Gardinen noch ein Weilchen.

Dr.? hielt es nicht für ausgeschlossen, dass eine Reflexion z.B. in der Panoramascheibe des Wohnzimmerfensters ein Volltreffer gewesen sein könnte. Aber wenn es mich bis jetzt nicht beim Sehen gestört hat, wird es das auch weiterhin nicht tun. Die Operation wäre dadurch nicht in Frage gestellt.

Zuletzt wurde ich der Anästhesistin überantwortet, die meine ganze Krankengeschichte nochmals mit mir durchhechelte und mich nach aktuellen Medikationen befragte, damit sie anhand dieser Daten das richtige Beruhigungs- und Betäubungsmittel und auch die Dosen ermitteln könne. Trotz ihrer Jugend machte dieses Mädchen einen ausgesprochen kompetenten Eindruck, der mein immer noch latent bestehendes Mißtrauen fast auf Null reduzierte. Dieser Eindruck bestätigte sich dann 10 Minuten später auf dem Operationstisch.

Als erstes kriegte ich eine Infusion gelegt, mit der ein Gift verabreicht wurde, das auf mich die Wirkung von 2 Gläsern Wein hatte: Mir war nach Rumblödeln. Aber ich riß mich zusammen, denn ich wurde an die OP-Maschinerie rangeschoben, jetzt ging es ums Ganze. Die Anästhesistin kam und hielt mir ihre Spritze vor die Nase, ob ich damit ein Problem hätte? Mir war wie gesagt nach Blödeln, also fragte ich zurück, ob das denn alles sei? Es war eine 0,8er Nadel. Sie setzte die Spitze im äußeren Augenwinkel auf und begleitete ihr Vorgehen ständig mit beruhigenden Erklärungen. Als die Nadel reinkam, spürte ich tatsächlich nur eine klitzekleinen Pieks, das Vordringen in die Tiefe spürte ich gar nicht, aber das Einspritzen des Narkosemittels zwischen Augapfel und Augenhöhle kam als leichter Druck durch, der aber sofort wieder verblaßte. Genial!

Zu guter Letzt wurde das ganze Gesicht abgedeckt, das Operationsmikroskop in Position geschwenkt und herabgelassen. Das einzige, was ich nun noch sehen konnte, war ein gelber Leuchtfleck exakt in der Mitte meines Gesichtsfeldes.
Plötzlich erklang die ja nun schon bekannte Stimme von Dr.?, ob ich denn soweit sei, von ihm aus könnten wir anfangen. Ich bestätigte und er schien unverzüglich zu beginnen. Das einzige, was ich von der Operation bemerkte war, dass die kleine ‚Sonne‘ in meinem Gesichtsfeld plötzlich einen noch kleineren Planeten mit sehr unregelmäßiger Umlaufbahn kriegte. Johannes Kepler rotierte in seinem Grab. Er wisse nur, dass es sich um eine Spiegelung der ‚Gefechtsfeldbeleuchtung‘ in seinen Augen handele, aber mir als Physiker würde es sicher nicht schwerfallen, den gesamten Strahlengang nachzuvollziehen. Tat es auch nicht, die Erklärung ‚Reflex in den Augen‘ hatte das Phänomen schon definiert.

Was findet bei einer Katarakt-OP statt: Der Chirurg macht ganz außen, dort wo die Hornhautkuppel endet, einen winzigen waagerechten Einschnitt, durch den eine Sonde eingeführt wird. Damit wird von dort ausgehend die alte Pupille mit kräftigen Ultraschallimpulsen zertrümmert und die Scherben sofort abgesaugt. Etwas schwierig ist dies an den Stellen, wo die Adaptionsmuskulatur an der Pupille festgewachsen sind, von wo aus also live die Brennweite verändert wurde. Bis heute. Der 'Klebstoff' an diesen Stellen ist ausgesprochen widerstandsfähig, man kann es am dezenten Aufjaulen des Generators mitverfolgen. Zuletzt wird die von Dr. Maschnikowa bereitgestellte Ersatzpupille aus Silikon durch den Einschnitt geschoben und dieser dann mit Cyanacrylat 'zugepäppt' wie wir Schwaben sagen.

Dr.? lobte mich, er hätte schon lange keinen so schön stillhaltenden Patienten mehr gehabt. Ich erwiderte, er soll nicht mich loben, sondern seine Anästhesistin, selbst wenn ich wollte, ich könnte mich nicht rühren, das Mädel hat perfekte Arbeit geleistet. Er verabschiedete sich, ich wurde aus der Maschinerie gepellt und in den ‚Aufwachraum geschoben. Nach ein paar Minuten kam die Anästesistin zur Nachsorge, strahlte mich an und bedankte sich für meine Anerkennung ihrer Arbeit. Also hat es Dr.? weitergegeben, sehr sympathisch!

Ein paar Minuten später konnte ich mich wieder rühren, ein erneutes Zeichen für die Kompetenz des Mädchens: Intravenöse Kurznarkosen bedürfen intensiver Vor- und Rechenarbeit, das will gekonnt sein. Sie begleitete mich noch hinaus und übergab mich der Nachsorgeschwester. Da in meiner Akte das Zauberwort ‚Diabetiker‘ stand und ich zur OP ja nüchtern anzutreten hatte ermittelte die Schwester sofort meinen Zuckerspiegel, der mit 50 mg/dl tatsächlich schon sehr tief lag. Daraufhin organisierte sie mir einen Kaffee mit viel Zucker und eine Laugenbrezel, also insgesamt etwa 6 Broteinheiten, damit war das Loch wieder gut gestopft.

Dann wurde aus mir ein weißer Pirat gemacht und ich in die Hände meiner Gattin, die schon per Handy benachrichtigt worden war, übergeben. Ich hatte ja wegen der Narkose ein 24-stündiges gesetzliches Fahrverbot. Das Entfernen der Piratenklappe durch Dr. Zell am nächsten Morgen ergab keine auffälligen Besonderheiten, er erklärte mir, warum ich auf dem operierten Auge noch blind wie ein Maulwurf bin (ich konnte in gar keiner Entfernung scharf sehen: Die Hornhaut sei stinksauer und werfe Wellen wie die Nordsee bei Sturmflut und das würde sich erst in etwa 6 Wochen legen. Ob ich denn einäugig Autofahen könne, wegen der 40 km Arbeitsweg. Dann entließ er mich mit einem für die Verhältnisse seiner Praxis kurzfristigen Termin von 2 Wochen.

Am Nachmittag desselben Tages begann ein Drama in der rechten Augenhöhle: Das Auge signalisierte Druckschmerz und die Pupille hatte sich so geweitet, dass die Iris kaum noch zu sehen war. Es war Mittwochnachmittag, Dr. Zell hatte geschlossen, aber am nächsten Morgen stand ich um 8 Uhr auf seinem Fußabtreter. Erst war er etwas ungehalten, aber als er dann die Bescherung sah wurde er doch ziemlich besorgt. Er konnte einen Chirurgenfehler guten Gewissens ausschließen, also richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Augentropfen zur Nachsorge, einen Cortison-Penicillin-Cocktail.

Es waren 8 zugelassene Präparate auf dem Markt, alle in mehr oder weniger der gleichen Zusammensetzung nur mit unterschiedlichen Dosierungen der beiden Komponenten. Und so ging es im Ausschlußverfahren weiter bis sich das Konservierungsmittel, das in fast allen Präparaten gleichermaßen enthalten war, als Auslöser der ersten und auch hoffentlich letzten Allergie meines Lebens herausstellte. Da eines dieser Präparate konservierungsmittelfrei, dafür aber kühlschrankpflichtig angeboten wurde, war das Problem gelöst und ich wieder glücklich.

Sechs Wochen später ritt ich zwecks Auswechselns der linken Pupille in Memmingen ein. Diesmal ging alles viel schneller, der größte Teil der Voruntersuchungen war schon gemacht, zu meinem Leidwesen entging mir dadurch Dr. Maschnikowa, und ich kam zum Termin direkt zur Anästhesistin, diesmal einer älteren Dame, der ich dummerweise einen Vertrauensvorschuß einräumte. Zehn Minuten später stellte sich heraus, dass sie und ihr Team nach der Devise ‚Gelobt sei, was hart macht‘ medizinierten. Ich bin kein Softie und auch nicht übermäßig wehleidig, aber wenn’s weh tut, dann möchte ich nicht auch noch angebrüllt werden wie von einem Feldwebel auf dem Kasernenhof.

Diese Frau zeigte mir die Nadel nicht, sondern sie stieß mit ihrer 1,2er Kanüle, soweit ich kurz vor dem Einstich erkennen konnte (Als Insulinjunkie hab ich einen Blick für sowas) herab wie ein jagender Falke, hielt sich gar nicht in der Oberhaut auf sondern versenkte diese Pferdenadel gleich in der Augenhöhle. Es knirschte per Knochenleitung, also schrammte sie am Augenwulst entlang und ich erlebte genau den Alptraum, den ich noch ein halbes Jahr zuvor auf den gesamten Eingriff projiziert hatte: Ein Schmerz wie von einem glühenden Eisen, das vorne durchs Auge rein und hinten am Genick wieder rauskommt.

Natürlich schloß sich das Auge sofort im Reflex und ich brüllte wie ein Stier. Ich solle mich nicht so haben, schließlich sei ich ein Mann und kein Säugling. Und wenn ich nicht sofort das Auge wieder aufmachte, ließe sie die Nadel einfach stecken, so könne sie nicht spritzen. Da kam von der anderen Seite des Raumes die Stimme von Dr.?, meines Chirurgen, sie, Frau Dr.! solle vorwärts machen, er sei gleich soweit. Da wies Dr.! ihre Assistentin an, mein Auge mit Gewalt zu öffnen. Das Mädel versuchte es wirklich ernsthaft, aber gegen die Kraft dieses per Schmerzreflex zugenagelten Schließmuskels kam sie mangels Angriffsfläche nicht an, das Auge blieb ZU. Und Dr.!, nun in Terminnot, schob die Nadel einfach blind tiefer und drückte ab (!!). Endlich war die Nadel wieder draußen, das Auge klappte halb auf und ich guckte Dr.!! sehr strafend an. Und jetzt wurde es richtig lustig:

Es wurde dunkel um mich herum! In meiner Not klappte ich das rechte, sicherheitshalber auch geschlossene Auge auf: Aha, dass Licht brannte noch, also hatte Dr.!! daneben getroffen und den Sehnerv totgelegt, anstatt des Motoriknerven. Nun sah ich die beiden Damen doppelt strafend an, scheinbar mit beiden Augen. Und nun kommt ein eklatantes Beispiel von menschlicher Dummheit, die, wenn vorhanden, unendlich sein kann: Mein Blick unter senkrechter Stirnfalte irritierte, weil er alles andere als entspannt und narkotisiert wirkte. Aufgeregtes Getuschel, dann forderte mich Dr.!! auf, mit dem Blick ihrer Hand zu folgen. Kein Problem, ich hatte ja noch das andere Auge zum Sehen und das steuerte das blinde mit. Erneut Getuschel und diesmal verstand ich: ‚Das ging voll daneben, er kann sehen UND das Auge bewegen.‘ –

Dr.? kam an den Tisch, verscheuchte die beiden herben Grazien und installierte sein Equipment selbst. Getuscheltes Geständnis, Antwort von ihm geknurrt: ‚Egal, dann muß es halt so gehen. Verzieht euch jetzt, ich hab zu tun.‘ – Am rechten Auge hatte sechs Wochen zuvor der Eingriff etwa 10 Minuten gedauert. Diesmal war der ganze Vorgang ein einziges Zwiegespräch zwischen ihm und mir: ‚Herr Mayer, halten Sie endlich das Auge ruhig, ich kann so nicht arbeiten.‘ – ‚Aber Herr Dr., sie wissen doch, dass das unmöglich ist, wozu gibt es sonst die Narkose?‘ – ‚Ach, Sie haben ja soooo recht, trotzdem müssen Sie es wenigstens versuchen.‘ – Mir schien, dass er trotzdem weiterhin sehr zügig arbeitete und endlich legte er mir die Hand auf die Schulter: ‚Geschafft, schwierig, aber dennoch gut geworden. 18 Minuten, du lieber Himmel, ich bin im Verzug. Viel Spaß mit Ihren neuen Augen und passen Sie gut darauf auf, es sind Ihre letzten.‘ – Ist der Mann nicht ein Herzchen?

Im Aufwachraum ließ sich Dr.!! gar nicht mehr sehen, Venennadel ziehen und auf die Füße helfen machte ihre Assistentin. Draußen wurde ich wieder abgefüttert und anschließend abgeholt.
Anderntags war ich ja wieder bei Dr. Zell zum Verband abnehmen. Ihm habe ich die ganze Story natürlich gesteckt. Da grinst er mich doch an: ‚Halbe – halbe, da sind Sie in guter Gesellschaft. Das war damals, als ich noch junger Assistenzarzt war, die Standardquote, und die hat sich offenbar nicht verändert.‘ – Noch so’n Herzchen!

Diesmal klappte die Nachsorge, weil Dr. Zell die Augenklinik per Begleitschreiben von der Allergie benachrichtigt hatte und so schon unmittelbar nach dem Eingriff das richtige Präparat bereitstand.

Also abschließend an alle meine Nachfolger im Leid: Der Konzern, dessen Teil das Memminger Institut ist, scheint in Ordnung zu sein. Ich habe im Nachhinein erfahren, dass die robuste Narkotiseuse eine Ersatzkraft war, weil das nette Mädel vom ersten Mal mit Schnupfen im Bett lag, schade. Also traf auch Dr. Zells Ansage den Nagel nur seitlich am Kopf, es war einfach Pech.
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MVZ Memmingen Praxis für Augenheilkunde

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