Nun folgt vermutlich meine letzte Bewertung aus dem Bereich Zarrentin am Schaalsee, nachdem ich die Kirche, den Rundweg um den Kirchen…see, das ehemalige Nonnenkloster, das Pahlhuus und die Schaalseefischerei beschrieben hatte und das soll das Heimatmuseum sein.
Das Heimatmuseum Klosterscheune gehört zum Kloster-, Geschichts- und Museumsverein zu Zarrentin e.V. Der Besuch von Schulklassen und Reisegruppen ist auch ausserhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung mit dem ersten und zweiten Vorsitzenden möglich. Die Telefonnummern sind angeschlagen.
Der Eintritt ins Museum kostet 1,50 EUR für Erwachsene und die Kombikarte für Museum und Kloster 3,00 EUR. Für Jugendliche und Gruppen ab 10 Personen ist es günstiger. Also das Heimatmuseum befindet sich in der Klosterscheune.
Am Eingang wird man von einem Trachtenmädchen und ihrem männlichen Begleiter vermutlich in der ortsüblichen Tracht begrüsst. Rechts neben den Puppen befinden sich Vitrinen mit Mineralien und primitiven Werkzeugen aus der Umgebung. Datiert sind die Artefakte aus der Ur-und Frühgeschichte. In einer weiteren Vitrine befinden sich aus der Frühgeschichte divere Tongefässe und-scherben.
Dann sehen wir die Tracht einer Nonne und zwischen diversen Ausstellungsstücken ein Mädchen mit Kinderwagen. In weiteren Vitrinen und Regalen befinden sich weitere Ausstellungsstücke und erneut eine Trachtenfigur mit Kind im Kinderwagen. Dann, darüber werden sich bestimmt alle Bürger aus der DDR freuen, die beiden Sandmännchen aus dem Fernsehen.
In einem Bett räkelt sich eine leicht bekleidete junge Frau mit blonder Puppe und einem jungen Mädchen mit Kinderwagen. An der Wand können wir vergilbte Dokumente und Bilder aus der Zeit 1933 – 1945 sehen. Unterhalb der Dokumentenwand gibt es ein Einbauradio vermutlich aus den 50er Jahren.
Danach kommt die Abteilung mit DDR Uniformen, der weissen Bluse mit dem JP Abzeichen und diverse Gegenstände aus dem Bereich Apotheke. Darüber ein Plakat mit der Freizeit der JP. In weiteren Abteilungen können wir noch diverse Werkzeuge sehen und einen Kopfteil eines Kachelofens.
Durch eine kleine Tür geht es dann auf den Hof mit einem Grenzpfahl der DDR und Panzerabwehrriegel aus T-Trägern. Daneben diverse handbetriebene Schleifsteine, Mühlsteine und Gusseiserne Ofentüren. Toll fand ich auch die eiserne Brötchenformmaschine, der man durch Druck den Teig in 32 Stücke pressen kann.
Jenna war zwar nicht so begeistert, trottete aber folgsam hinter mir her. Zum Schluss unterhielten wir uns noch mit dem Kassierer, der mir noch viel über die Ausstellungsstücke erzählen konnte. Es waren noch nicht alle Sachen ausgestellt und er könnte ein weiteres Museum mit Hinterbliebenschaften der DDR und der quer durch den Schaalsee verlaufender Grenze bestücken. Begeister war er von den Fotos: Jenna und die Giraffe und Jolly mit Bill Clinton.
Fazit: Das Museum in der Klosterscheune gefiel mir sehr und der Eintritt für 1,50 EUR war fast geschenkt. Es hat sich gelohnt.”
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