Psychosomatische Klinik GmbH & Co. Windach-Ammersee KG

„ich war jetzt 3 wochen in der Klinik! Das drumherum , der Service und auch der Komfort passen. Laut hörensagen gibt es auch fähige Therapeuten hier. I…ch hatte leider das Pech Frau Polster sowohl als Ärztin,wie auch als Therapeutin zu bekommen. Sie ist der grund,daß ich jetzt nach 3 Wochen meinen Aufenthalt hier beende.” Weiterlesen Text ausblenden

„In der bewerteten Location ist mein Seelenklempner Oberarzt, dessen Dienste ich zum Glück wie die seiner weiblichen handwerklich tätigen Kollegen nur …im Notfall in Anspruch nehmen muss. Der junge Mann ist so gut, dass er selbst bei progressiver Erschütterung meiner geistigen Stabilität nur eine oder vielleicht zwei Konsultationen benötigt, um mein schmerzverkrümmtes Seelchen wieder geradezubiegen.

Die Klinik ist sehr hell und freundlich angelegt. Sie liegt ruhig am Ortsrand von Windach. Patienten können dort jederzeit besucht werden. Auch ohne Vorankündigung, was in manchen Fällen von "burnout" nicht so optimal ist, insbesondere, wenn man sich noch mit dem Arbeitgeber im Streit befindet. Im Interesse des Patienten und dessen Heilung wäre hier eine restriktive Handhabung und Besuchskontrolle durch die Klinikleitung.


Im Folgenden erzähle ich eine für meinen Haushalt ganz typische Gegebenheit, die geeignet ist, ihre Zähne ganz heftig in mein Nervenkostüm zu schlagen beziehungsweise daran entlanggleiten zu lassen um dem geflügelten Begriff von der ‚Nervensäge‘ zu entsprechen. Aber lesen Sie selbst:


Dieses Wochenende hatte ich die einzigartige Gelegenheit einen tiefen Blick in die Seelenwelt des weiblichen Geschlechts zu werfen. Das hat mich verwirrt und seltsam berührt. Hilft es mir für mein weiteres Leben? Wohl nicht... auer dass ich vielleicht nun Überlebenstechniken entwickeln kann, die dazu beitragen in meinem Frauenhaushalt die nächsten 30 Jahre einigermaßen unbeschadet hinter mich zu bringen.


Was ist passiert?


Esther und Claudia, Mütter aus der Nachbarschaft, hatten von meinen glänzenden Transaktionen in Ebay und meinen herausragenden vertrieblichen Fähigkeiten gehört. Sie wollten, dass ich ein paar Kleinigkeiten für sie verkaufe. Da dies immer mit einem enormen zeitlichen Aufwand verbunden ist, machte ich ihnen den Gegenvorschlag, sie selbst in die Geheimnisse von Ebay einzuführen.


Schon nach wenigen Wochen und etlichen Nachfragen meinerseits (wer wollte eigentlich was von wem?!) war ein Termin gefunden: Sonntag, 15.07. um 16:00 Uhr!


Früh am Morgen des besagten Sonntags bekam ich eine E-Mail von Esther, in der sie mir mitteilte, dass sie den Termin bedauerlicherweise aus geschäftlichen Gründen absagen müsse. Ich war beeindruckt von so viel Professionalität – in der Welt der Männer ist so was normal, aber bei Frauen?! In gegenseitigem Einvernehmen verschoben wir den Termin um eine Woche auf den 22.07.


Gestern fragte ich gegen 13:00 Uhr meine Frau Conny, ob es wohl angeraten sei, da jetzt noch einmal anzurufen? Oder könne ich einfach hinfahren? Die Antwort war kurz und bündig: „Termin ist Termin, und wenn sie den nicht absagt, findet er selbstverständlich statt!“


Aha, dachte ich bei mir, aber vorsichtshalber rufe ich doch kurz bei Claudia durch. Claudia telefoniert gerade – ganz kurz. Nach 30 Minuten telefoniert sie immer noch, nach weiteren 45 Minuten telefoniert sie immer noch. Ich fahre los. Pünktlich um 16:00 Uhr klingle ich bei Claudia. Claudia telefoniert immer noch! Claudia weiß nichts von einem Termin!! Ich klingle an Esthers Haustür. Niemand öffnet. Ich klingle wieder bei Claudia, die immer noch telefoniert, mittlerweile kurze 90 Minuten. Also erledige ich ein paar Einkäufe und gehe wieder nach Hause.


Um 17:20 Uhr klingelt das Telefon. Esther ist am Apparat. Sie sei am Boden zerstört, dass sie unseren Termin um 17:00 Uhr (!!) verbummelt habe, aber sie habe dringend nach Landsberg fahren müssen, um Schuhe zu kaufen. Leider habe sie nichts Passendes gefunden!


Ich horche in mich hinein. Da stimmt doch was nicht? Waren wir nicht um 16:00 Uhr verabredet gewesen? Ja, meint Esther, das könne schon sein, aber „vom Gefühl her“ habe sie gedacht, dass wir 17:00 Uhr gesagt hätten. Das Gefühl war so eindeutig, dass sie überhaupt nicht mehr auf ihren Terminkalender geschaut hätte! Jetzt ist mir alles klar!!! Nein, nichts ist mir klar, ist aber auch egal – ich bin ja nicht mit Esther verheiratet.


Ich machte mich also wieder auf den Weg, und in 90 Minuten, einer Zeitspanne, die andere für ein kurzes Telefonat benötigen, hatte ich die beiden Damen schlielich in die Abgründe von Ebay eingeführt. Habe ihnen sämtliche Klippen und Untiefen gezeigt, und wie man sie umschiffen kann. Zufrieden mit mir und der Welt fuhr ich wieder nach Hause.


Kaum angekommen, klingelte das Telefon. Freunde aus München, mit denen wir schon vor vielen Wochen einen Termin für Sonntag, den 29.07. um 11:30 Uhr ausgemacht hatten! Meine liebe Frau Conny hatte den Termin vereinbart und mir mitgeteilt. Nichtsahnend bestätige ich also in leichtem Plauderton und erwähnte es später Conny gegenüber.


Und da erlebte ich eine neue Überraschung, Gefühle und Termine betreffend. Ich wurde zur Schnecke gemacht, und zwar zu einer von den nackigen mit ohne Schutzburg! Wie ich ohne Rücksprache einfach einen Termin bestätigen könne, der vor Wochen ausgemacht worden war?! Ich stammelte etwas in der Art, “aber den Termin hast doch Du ausgemacht!“. Es half nicht viel. „Langfristig ausgemachte Termine müssen feinabgestimmt werden, weil in der Zwischenzeit immer etwas dazwischen kommen kann!“ klärte Conny mich auf. Ich überlegte, ob das wohl auch die langfristigen Termine mit meinem Zahnarzt betreffen könnte. Aber nein, das ist eine andere Welt. Und der Zahnarzt ist ja auch ein Mann. Jetzt war mir alles klar. Nichts war mir klar, das war aber auch egal, ich war ja nicht mit Conny verheiratet. Halt, stopp! Das geht nicht, mit meiner Frau Conny bin ich wohl verheiratet, zumindest gibt es da ein Papier mit 5 Unterschriften, das diesen Umstand juristisch einwandfrei belegt.


Sie rief jedenfalls unsere Freunde in München an und verschob den Termin auf 13:00 Uhr. Kurzfristig geht das. Eine Freundin, der ich heute mein Leid geklagt habe, meinte, ich solle nicht versuchen die Frauen zu verstehen, sondern sie einfach lieben, wie sie sind. So würde ich ein glückliches und langes Leben führen. Dann machten wir einen Termin für ein gemeinsames Treffen aus. Ich sagte ihr sofort, dass ich diesen nur notieren, ihn aber noch anderweitig bestätigen lassen würde.


Das Leben ist so hart! Am Montag mache ich jedenfalls einen Termin mit meinem Zahnarzt im September aus. Oder vielleicht doch lieber gleich mit meinem Nervenarzt? Mal sehen, wie es mir morgen geht.” Weiterlesen Text ausblenden