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Genuß@LDK:)
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17.04.2016
golocal
„Sehr empfehlenswert.
Sehr gute und gepflegte Location.
Geschultes, kundenorientiertes Personal.
Service: Schnell, sauber, freundlich, umsicht…ig.
Essen: Sehr gut.
Getränke: sehr gut.
Preise: angemessen.
Wartezeiten: angenessen.
Inmer wieder gerne zu Besuch.
Danke für ein leckeres Essen in gemütlichen Ambiente.”
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„Bei unseren Reisen in den Süden machen wir gerne einen Zwischenstopp im Bereich der Lahn und da haben es uns die Quartiere in alten Mühlen besonders a…ngetan. Im September 2012 haben wir uns für die Naunheimer Mühle entschieden.
Das größere Gebäudeensemble musste nach einem Brand in den 90er Jahren weitgehend neu aufgebaut werden und gruppiert sich schön um einen Innenhof. Überall findet man Erinnerungen an alte Zeiten: Das Plumpsklo mit dem Herzchen in der Tür auf der Obstwiese, die verspiegelten Vitrinen mit historischem Spielzeug in den Fluren, die riesige Küchenhexe im Restaurantbereich und vieles mehr.
Zwar brachte uns ein Fahrstuhl in die zweite Etage, dort mussten wir dann aber weitere über Stufen führende und verwinkelte Wege gehen, um zu unserem wirklich schönen Doppelzimmer zu gelangen, für das 85 EUR pro Nacht zu bezahlen waren. Blitzsauber war das und wirklich attraktiv mit in Grautönen gehaltenen Möbeln im ländlichen Stil eingerichtet. Eine Obstschale stand bereit und die Grundausstattung der Minibar war im Zimmerpreis enthalten – so macht der kluge Hotelier seine Gäste glücklich und vermeidet Ärger bei der Abrechnung.
Der sehr positive Eindruck setzte sich im Bad fort. Das war zwar architektonisch einfach gestaltet, aber liebevoll ausgestattet, von der Blume auf dem Waschtisch bis hin zum überkomplett gefüllten Utensilienkörbchen.
Alles das verdient glatte 5 Sterne! Leider empfanden wir aber die Leistungen des Restaurants als „nur“ gut.
Gegessen wird in einem urgemütlichen Raum, in dem man die alte Mühle spürt, mit altem Holzfußboden, mit als Lampen umfunktionierten Mehlschütten, mit dem Gehänge zum Wechsel des Mühlsteins und der Transmission mit den Riemen.
Das Personal empfing und bediente uns sehr nett. Allerdings wurde der Mann, den wir für den Service-Chef hielten, recht barsch, als unsere Reservation nicht gleich gefunden werden konnte.
Wir aßen das Menu des Monats für 38 EUR. Auftakt als Amuse Gueule war ein leckerer Eismeerkrabbensalat. Als Vorspeise folgte eine Komposition an Scheiben von der geräucherten Entenbrust, die ich erst dann als rund empfand, als die Garniture komplett auf Raumtemperatur gekommen war. Beim ansonsten guten Surf and Turf als Hauptgericht hätte sich der Koch daran erinnern sollen, dass der Gast zwar nach- aber nicht entsalzen kann. Super waren die Dessertvariationen mit dem frischen Obst der Gegend und Saison.
Das bürgerliche Frühstück, für das 7 EUR p.P. extra berechnet wurden, brachte uns gut in den folgenden Tag. Eingenommen wurde es in einem zweiten hell gestalteten Gastraum mit großer Verglasung hin zur Lahn. Neben Schwänen und einer Gänsefamilie beobachteten wir einen Reiher und Kormorane. Während wir frühstückten holte ein Angler direkt vor dem Fenster einen etwa 1 m langen Hecht aus dem Fluss, vermaß ihn mit dem Zollstock und achtete auch sehr darauf, dass er gebührend wahrgenommen wurde.
Und dies sollte noch erwähnt werden:
Wer von seinem Navigationsgerät auf einen kargen Platz geführt wird, an dem nichts an ein Hotel erinnert, sollte zurück auf die Hauptverkehrsstraße fahren. Nach 150 m sieht er dann den Wegweiser zur Naunheimer Mühle.
Gut spazieren gehen kann man auf der anderen Lahnseite. Eine Brücke an eben jenem kargen Platz führt hinüber. Interessant ist dort die alte Schleuse, die von den Wasserwanderern selbst bedient werden muss. Eine Bahnlinie und Industrie bleiben immer in Sichtweite.”
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