Taj Mahal

„Sehr leckeres Essen und nette Bedienung”

„Mitunter taugen Bewertungen bei Golocal tatsächlich für die Entscheidungsfindung. Bei einem Besuch im benachbarten Teltow führte mich die Golocal-App …und die, in diesem Falle sogar aussagekräftigen, Bewertungen ein paar Kilometer weiter westlich nach Stahnsdorf (3 km südlich von Berlin / 5 km östlich von Potsdam) zum indischen Restaurant „Taj Mahal“.
Das indische Restaurants gerne mal nach dem Mausoleum für Mumtaz Mahal, die Frau des indischen Großmoguls Shah Jahan (17. Jahrhundert), benannt sind …. nun ja. Ob mich ein österreichisches Restaurant „Zur Kapuzinergruft“ auch zu einem Besuch animieren würde …??

Anfahrt:
Das Restaurant liegt zurückgesetzt von der südlichen Fahrbahn der Potsdamer Allee. Da auf der Allee Parkverbot besteht, muß man den hauseigenen Parkplatz oder den benachbarten Supermarktparkplatz nutzen. Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem ÖPNV (Bus) anzureisen.

Das Haus:
Das eingeschossige Gebäude ist von der Straße nur schwer wahrzunehmen. Darunter ändert auch die orangegelbe Signalfarbe der Fassade nichts. Aber ein großes Schild und eine indische Flagge an der Straße zeigen den Weg.
Neben dem Parkplatz gibt es direkt am Haus noch einen kleinen Biergarten/Sommerterrasse.

Das Restaurant:
Es verfügt über mehrere Räume. Die Bestuhlung ist nicht zu eng. Die Deko ist ein bisschen indisch-kitschig angehaucht. Das Zentrum des vorderen Raumes wird von einer großen künstlichen Palme dominiert.

Die Speisekarte:
Sie ist umfangreich und bietet indische Küche: Vorspeisen, Hauptgerichte, Desserts, Getränke. Preislich sind die meisten Hauptgerichte knapp unter 10 EURuro angesiedelt. Die wechselnde Zusatzkarte „Der Küchenchef empfiehlt“ ist etwas teurer.
Von Montag bis Freitag werden Tagesgerichte ab 5 EURuro angeboten.

Der Service:
Der Service ist aufmerksam, schnell und sehr nett. Trotz gut besuchtem Haus gabs keine nennenswerten Wartezeiten. Der Wirt schaut aus, wie man sich einen indischen Maharadscha vorstellt: Turban und dunkler Wallebart.
Mit der Speisekarte gabs indisches Fladenbrot und 4 Dips von fruchtig über pikant bis scharf.

Das Essen:
Ich entschied mich für ein Gericht von der Zusatzkarte: Chicken Khumani (Hühnchen in Aprikosensoße und Reis) für 10,50 EURuro und zum Dessert Gulab Jamun (Frittierte Käsebällchen in heißem Honigrosensirup) für 2,50 EURuro.
Die Wartezeit aufs Essen kann man „minimal“ nennen. Die Portion war ausreichend groß und es hat mir gut geschmeckt.
Auch vom Dessert war ich positiv überrascht, konnte ich mir doch unter Käsebällchen mit Honig nicht so wirklich geschmacklich was vorstellen. War aber lecker!

Fazit: Gutes und empfehlenswertes Restaurant. Gerne wieder.” Weiterlesen Text ausblenden

„**Namaste**, so grüsst man einen Inder und so wird auf Hindi zurückgegrüsst. **Tuma kaise ho?** Wie geht’s? **Accha**. Gut, kommt es zurück und schon …hat man die Sympathie auf seiner Seite.

Warum fange ich so an? Ich will das Taj Mahal bewerten. Nicht das grosse Mausoleum in Uttar Pradesh Indien, nein, sondern das Restaurant in Stahnsdorf.

Von Potsdam, wo ich mein Quartier hatte, war es knapp 6 km entfernt in der Potsdamer Allee. Ca. 100 Meter vor dem Taj Mahal liegt das von aussen wunderschön aussehende Chinarestaurant Kaiser Pagode. Chinesisch habe ich ja sehr oft gegessen und koche auch selbst, aber indisch noch nie. So war ich sehr gespannt darauf.

Vor dem Taj Mahal befinden sich ein grosser Parkplatz und eine Terrasse. So richtig warm, um draussen zu sitzen, war es nicht. Also rein ins Restaurant, obige Begrüssungsformeln, die ich vorher gelernt hatte, aufgesagt.

Herr Trideep Singh, mit weissem Turban und Rauschebart begrüsste uns freundlich, wies uns einen schönen Platz zu und zeigte uns, wo sich das Büfett befindet. Seine Ehefrau stand in ihrer Tracht Salwar Kameez hinterm Tresen, der aussah, wie eine Insel auf einem Flugzeugträger.

Der Boden ist schön gefliest und die Wände in einem warmen Orangeton gehalten. Es sind Bilder von Indischen Schönheiten und ein Bild vom Taj Mahal zu sehen. Da vermutlich auch Kinder und Jugendliche mit Eltern zum Essen kommen, hat man auf Bilder aus dem Kamasutra verzichtet.

Das Büfett befindet sich im Nebenraum und war in 10 beheizten Edelstahlschüsseln angerichtet. An der Wand war auch noch eine Tafel mit dem Hinweis auf die Speisen. Vor den Schüsseln befand sich auf Platten Salat und Gemüse, sowie eine Art dünnes knackiges Fladenbrot und ein süsser Nachtisch.

Im Hintergrund spielte leise Musik, so dass man sich nach Indien entführt fühlte.

Drei Mal besuchte ich das Büfett und probierte die köstlichen Speisen, die alle sehr gut, aber nicht zu scharf gewürzt waren. Zu allen Speisen konnte man sich langkörnigen Basmati Reis nehmen oder auch Kartoffeln a la Bombay.

Gut gefielen mir die Champignons in Feigensosse, das gewürfelte Lamm- und Schweinefleisch. Bis auf den Fisch, der wohl schon bessere Zeiten erlebt hatte, ausgetrocknet war und „holzig“ schmeckte, gefielen mir die schmackhaften Speisen sehr gut.

Das Büfett kostete pro Person lausige 6,90 EUR und man konnte sich wirklich satt essen. Aber ich hielt mich zurück, da ich noch den „weiten“ Weg nach Hamburg vor mir hatte.

Ich kann dieses Restaurant auf jeden Fall empfehlen, da das Preis-/Leistiungsverhältnis unschlagbar gut ist, die Speisen angenehm gewürzt sind und man sich satt essen kann für wenig Geld.

Chef und Chefin sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit bei der Erklärung der Speisen.

**Alavida** heisst Auf Wiedersehen und das meine ich wörtlich.” Weiterlesen Text ausblenden