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Schloss Seeburg ITC Seeburg GmbH

Eintrag gefunden unter: Hotels Seegebiet Mansfelder Land
Schlossstr. 17
06317 Seegebiet Mansfelder Land, Seeburg
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grubmard

, 03.08.2016 golocal

„Auf unserer Fahrt von Halle/S nach Eisleben hatten wir einen kurzen Abstecher zum am Nordostufer des Süßen Sees gelegenen Schloss Seeburg (ca. 20 km westlich von Halle/S) gemacht. Schon in der Vergangenheit bin ich öfter auf der B 80 am Schloss, das so malerisch am Seeufer liegt, vorbei gefahren. Von der Seeburger Uferpromenade hat man einen guten Blick auf die Renaissance-Schlossanlage.

Die Entstehung der Seeburg liegt etwas nebulös im Dunkel des Mittelalters. Vermutlich gab es hier bereits eine frühsächsische einfache Burg. Gesichert ist eine erste Erwähnung am Ende des 9. Jahrhunderts. Für 1036 wurde mit Christin (oder Christian), einem Sohn von Gebhard I. v. Querfurt, der erste Graf v. Seeburg erwähnt. Er begann mit dem Bau einer mächtigen Steinburg. Sohn und Enkel Christin’s erweiterten sie zu einer mächtigen Burg. Der Bergfried hatte z.B. eine Mauerstärke von 6 m.

Graf Wichmann II. v. Seeburg, seit 1152 Erzbischof v. Magdeburg, gründete 1172 ein Chorherrenstift und schenkte Seeburg 1184 dem Erzstift Madgeburg. 1287 verkaufte das Erzstift die Seeburg an Graf Burchard IV. v. Mansfeld. Die Mansfelder Grafen bauten die Seeburg weiter zu einer wehrhaften Burganlage aus, die heute 625m x 180m groß ist und damit zu den großen Anlagen ihrer Art in der Region gehört.

Später zersplitterten die Mansfelder Grafen ihre Herrschaft durch zahlreiche Erbteilungen. 1501 fiel Seeburg an die Linie Mansfeld-Hinterort, dessen erster Graf Gebhard VII. die Burg zu einem Wohnschloss umbauen ließ. Der Palas wurde aufgestockt und um einen Festsaal erweitert, der Witwenturm zum Wohnturm erweitert. Allerdings übernahmen sich die Mansfelder finanziell. 1570 war die Grafschaft pleite und mußte Seeburg 1591 an die mecklenburgischen Grafen v. Hahn verkaufen. Diese bauten Teile des Schlosses barock um und gaben ua. dem Bergfried sein heutiges Aussehen.

Nachdem die Linie v. Hahn-Seeburg 1780 erloschen war, kam Seeburg in den Besitz der thüringischen Adelsfamilie v. Geusau, die es nach 1810 an Gustav Adolf Wilhelm Graf v. Ingenheim verkaufte. Graf v. Ingenheim war ein Halbbruder von König Friedrich Wilhelm III. v. Preußen und entstammte der morganistischen dritten Ehe von König Friedrich Wilhelm II. v. Preußen mit Julie v. Voß.

Es wurden wieder Umbauten am Schloss durchgeführt: das „Blaue Haus“ aus dem 12. Jahrhundert wurde abgerissen und der Burggraben verfüllt. In den folgenden Jahren verfiel das Ensemble immer mehr. 1827 pachtete der anhaltinische Amtmann J.F.W Wendenburg das Schloss, das 1880 von der Familie Wendenburg gekauft wurde. Zwanzig Jahre später war das Schloss zur unbewohnbaren Ruine verfallen. Ab 1910 wurde das Schloss wieder aufgebaut und restauriert.
Die Nazis richteten 1933 gegen den Widerstand des Eigentümers in Teilen des Schlosses eine NS-Führerschule für den Gau Halle-Merseburg ein. Während des 2. Weltkrieges war das Schloss Notunterkunft für Evakuierte aus dem Rheinland. Nachdem die US-Amerikaner das von ihnen besetzte Gebiet geräumt und Seeburg der Sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen worden war, wurde die Besitzerfamilie enteignet und mußte fliehen.

Die DDR richtete im Schloss eine Berufsschule und eine Jugendherberge sowie ein Volkseigenes Gut ein. Nach der Wiedervereinigung wurde Schloss Seeburg von der Treuhand an Investoren verkauft. Die Alteigentümer hatten zwar eine Rückübertragung ihres Besitzes beantragt, waren mit diesem Antrag aber gescheitert. Bis heute ist Schloss Seeburg Privatbesitz und wird unterschiedlich genutzt.

Fazit: Eindrucksvolle Anlage aus hochmittelalterlicher Burg, mittelalterlichem Stift und Renaissanceschloss. Die Gebäude sind nicht zu besichtigen, bleibt ein Blick aufs Gemäuer.
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