Benzinpreissuche
E-Ladestationen
Geldautomaten-Suche
Apotheken-Notdienste suchen
Kinosuche
Filmsuche

Schleifmühle Schwerin Stadtgeschichts- und Museumsverein Schwerin e.V. Historische Steinschleiferei

Eintrag gefunden unter: Schleifereien Schwerin
Schleifmühlenweg 1
19061 Schwerin
zur Karte
0385 56 27 51 Gratis anrufen

Ist dies Ihr Unternehmen?

Machen Sie mehr aus Ihrem Eintrag:

Zu Angeboten für Unternehmen

Weitere Kontaktdaten

  • 50 9793 8 38 5 5 13 3494 832 63 340 41 4350 16 094 4359 436

Öffnungszeiten

Geschlossen

Montag

10:00 17:00

Dienstag

10:00 17:00

Mittwoch

10:00 17:00

Donnerstag

10:00 17:00

Freitag

10:00 17:00

Samstag

10:00 17:00

Sonntag

10:00 17:00

Standort & Anfahrt

Bewertungen

Gesamtbewertung

aus einer Quelle

4.0
* * * *

basierend auf 1 Bewertungen

Jetzt Bewertung abgeben

Bewertungsquellen

In Gesamtnote eingerechnet

golocal (1 Bewertung)

Nicht in Gesamtnote eingerechnet

Yelp (2 Bewertungen)

Neueste Bewertungen

* * * *

Nike

, 04.08.2016 golocal

„04.08.2016

Im Schloss Schwerin bewunderte ich vor Kurzem die polierten Steinfensterbänke und fragte mich, wo der Erbauer des Schlossses diese wohl hatte fertigen lassen.

Ein wenig später fand ich es heraus, nämlich kaum mehr als einen Steinwurf entfernt durch den Schlosspark hindurch in der Schleifmühle am Faulen See.

Die Mühle zwischen Schweriner See und Faulen See wurde ursprünglich im Jahre 1705 als Lohmühle in Betrieb genommen, aber bereits in 1718 zur Graupenmühle umgebaut.
Auch als solche wurde sie nicht lange genutzt.

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Herzog Christian Ludwig II. Sie zur Schleifmühle umbauen.
Ab da wurden große Granitfindlinge zu Fensterbänken, Treppenstufen, Denkmalsockeln und sogar zu Tischplatten verarbeitet. Auch das Taufbecken in der katholischen Kirche zu Ludwigslust wurde hier gefertigt.

In einer Werkstatt wurden außerdem kleinere Gegenstände aus heimischen Mineralien und Edelsteinen gefertigt, wie z. B. Schmuck und Gebrauchsgegenstände für adelige Herrschaften, wie Schmuckkästchen, Briefbeschwerer.

Bald wurde die Schweriner Schleifmühle zur führenden deutschen Granitschleife.

Als das Schweriner Schloss um die Mitte des 19. Jahrhunderts umgebaut wurde, stand die Schleifmühle unter der Leitung und Aufsicht des Hofbaumeisters Georg Adolf Demmer.

Noch heute können wir die Werkstücke aus Granit und Marmor, die im Schloss verbaut wurden, bewundern.
Mit dem Ende der Bauarbeiten an Schloss Schwerin schwand das wirtschaftliche Interesse der Landesfürsten an der Steinschleifmühle. Die Steinbearbeitung wurde in 1857 eingestellt und danach das Gelände bis zur endgültigen Stilllegung im Jahre 1904 als Wollspinnerei genutzt.

Nach über 80 Jahren wurde der historische Wert der Schleifmühle erkannt und die Stadt Schwerin ließ die Mühle mit ihren Schneide-, Schleif- und Poliereinrichtungen zur 825 - Jahrfeier rekonstruieren und als technisches Museum eröffnen.

Fast hätte im Jahre 1996 für dieses europaweit einmalige Museum der mechanischen Steinbearbeitung das Aus gedroht, wenn sich der Stadtgeschichts- und Museums Verein Schwerin e. V. diesem nicht angenommen hätte.

Mit der Schleifmühle habe ich da wohl ein echtes Kleinod und ein einzigartiges und erhaltenswürdiges Kulturgut entdeckt.

Der Weg dort hin war aufgrund von Straßenbauarbeiten vor der Haustür nicht ganz einfach. Mein Dickschädel setzte sich aber gegenüber dem Navigationsystem des Autos durch und so konnte ich bequem in der anliegenden Straße, welche zur Zeit Sackgasse ist, parken.

Es herrschte geschäftiges Gewusel der Aufsichtsperson und Beschäftigten auf dem etwa 1000 qm großen Mühlengelände mit zwei Fachwerkgebäuden, einem großen Sägegatter und einem bezaubernden, gepflegten Garten. Hier und dort waren Garten-, Bau- und Ausbesserungsarbeiten im Gange, was das kleine Idyll, welches sich mir bot, etwas beeinträchtigte.

Ich fragte einen Herren, der mir über den Weg lief und mit dem ich später noch ins Gespräch kam, ob denn eine Besichtigung möglich sei, was freundlich bejaht wurde.
Nachdem ich an der Kasse im Museumsshop einen Obulus von - ich meine es waren - 4 EUR entrichtet hatte, erklärte er mir noch kurz den Rundgang, der über eine steile Treppe ins OG der Mühle begann. Dann überließ er mich mir selbst und dem alten Gebäude. Wenn ich Fragen hätte könnte ich mich ja melden.
Ich hatte keine Fragen bzw. nach einem Vormittag im Schweriner Schloss schwirrte mir der Kopf schon und ich genoss die Ruhe in dieser kleinen Idylle.

Immerhin war ich noch soweit aufnahmefähig, dass ich einiges über die oben beschriebene Historie der Mühle erfuhr. Interessante Gesteinsarten gab es in Vitrinen zu entdecken und natürlich die technischen Gerätschaften. Eine Führung hätte mir bestimmt noch viele weitere Einsichten in die Steinbearbeitung gebracht.

Auf den Veranstaltungsraum im Nebengebäude warf ich auch einen Blick, fand ihn mit seiner grauen Bestuhlung aber etwas trist. Die Schleifmühle ist übrigens einer der Plätze, an denen man in Schwerin heiraten und feiern kann. Auch andere Feiern sind möglich.
Dafür war das WC pikobello.

Als ich meine kleine Runde nach etwa einer halben Stunde beendet hatte, traf ich wieder auf den geschäftigen Mann und kam mit ihm ins Gespräch über Gesteine.
Offenbar imponierte ihm, dass mir der sog. " Sternberger Kuchen" ein Begriff ist. Er suchte mir ein schönes Exemplar aus dem kleinen Steingarten in der Ecke beim Eingang heraus, welches ich mir für meinen Steingarten zu Hause mitnehmen durfte. Es handelt sich mittlerweile um eine kleine Rarität, da der Steinbruch nicht mehr zugänglich ist, in welchem diese Gesteinsart praktisch als Abfall anfällt.

Da gab ich gerne noch eine kleine Spende an das Museum.
Ja, mit solch kleinen Dingen kann man mich glücklich machen.

Langer Rede kurzer Sinn: Besucht die Schleifmühle und entdeckt die Technik vergangener Jahrhunderte, wenn ihr einmal nach Schwerin kommt. Wenn ihr durch den Schlosspark geht kommt ihr an den Schleifmühlenweg und von dort ist es nicht mehr weit durch das ruhige Wohngebiet.
Weiterlesen Text ausblenden

wBdeaes7rhwertubpng menmlden

Bert S.

, 22.07.2011 Yelp

„Ein wirklich kleines Museum. Aber dafür liebevoll gemacht. In der oberen Etage gibt es eine Dauerausstellung mit einer Steinsammlung. Im ...mehr

Bewe38zmroosytundg gmelshgden

Qype User (xf233…)

, 21.03.2011 Yelp

„Kleines aber feines Museum über die Geschichte der Granit schneiderei- und Schleiferei. Im Obergeschoss kann man Dokumente und Schautafeln ...mehr

Bewejqrth4uniy19g8nfy lbkmelden

Informationen

Leistungsangebot

  • Dienstleistungen

    Ausstellungen, Specksteinbearbeitung

Der Eintrag kann vom Verlag, Dritten und Nutzern recherchierte Inhalte bzw. Services enthalten.

Verlagsservices für Sie als Unternehmen

Weitere interessante Angebote des Verlags:

Ist dies Ihr Unternehmen?

Helfen Sie uns, Informationen aktuell und vollständig zu halten.

Daten ergänzen / ändern

Legende
  • 3 Ein Service der competence data GmbH & Co. KG

Zur Startseite
schließen Hinweis