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Museum der Schwalm

Eintrag gefunden unter: Museen Schwalmstadt
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Nike

, 27.05.2017 golocal

„Bewertung Mai 2017

In dem in den Jahren 1363 errichteten und 1659/60 umgebauten Gebäude "Steinernes Haus" befand sich einst der Sitz des Burgkommandanten der Festung Ziegenhain. Heute ist dort das Museum der Schwalm beheimatet, welches leider am Feiertag geschlossen hatte.
Sobald ich das Museum besucht habe, werde ich es ausführlich besprechen.
Sehr sehenswert ist das Gebäude aber auch von außen - insbesondere die Fassadendetails sowie die historische Schmiede, die ich bereits jetzt fotografisch präsentieren kann.

Update vom 03.06.2017

Wir nutzten den verregneten Sonntag, um das Museum zu besuchen.
Nachdem wir das Museum über zwei nacheinander folgende Treppen betreten hatten, zahlten wir 6 EUR pro Person und bekamen von der freundlichen Dame an der Kasse noch einen Museumsführer in Heftform mit nützlichen und interessanten Informationen zu den Exponaten in den einzelnen Räumen ausgehändigt. Ein hübsches Lesezeichen mit weißem Quastenbändchen gab es als Draufgabe noch. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Da gerade eine Führung für eine Gruppe begonnen hatte, zogen wir es vor, bei einem ungestörten Rundgang die ersten Räume zu überspringen und schauten uns zunächst die wunderschönen Trachten und Trachtenelemente an. Wenn ich vor ca. 20 Jahren durch die Schwalm fuhr, sah ich gerade an Sonntagen die betagten Schwälmerinnen in ihren aufwändigen, prächtigen Trachten mit den bauschigen Röcken gehen. Heute scheint diese Tradition leider ausgestorben zu sein und man kann die Schwälmer Tracht fast nur noch im Museum bewundern.
So erfuhren wir, dass die Farbe der Betzel als Kopfbedeckung sowie sonstige Elemente der Tracht sich nach dem Alter der Trägerin richten und auch die Form der Schuhschnallen ihre Bedeutung haben. Die ovalen Schuhschnallen sind sogenannte Kummer-oder Trauerschnallen, die von Witwen oder von jungen Frauen getragen wurden, die unehelich ein Kind geboren hatten. Ausgestellt werden außerdem Trachtenelemente, die zu einem besonderen Anlass getragen werden, wie z. B. das Trauermäntelchen, die Kopfbedeckung zum Pfingsgottesdienst oder Abendmahl und die überaus reich ausgestattete Hochzeitstracht.
Anschließend sahen wir uns typisch eingerichtete Räume, dekoriert mit Alltgsgegenständen aus der guten alten Zeit an.

Hieran schloss sich ein Raum mit interessanten Ausstellungsstücken zur Festungsgeschichte , die ich bereits in meinem Beitrag zur Wasserfestung Ziegenhain geschildert habe, an. Kanonenkugeln, Säbel, Kanonenkugeln und Lanzen konnten wir bewundern.

Über eine gewendelte Treppe begaben wir uns in das ehemalige Verlies, schauten uns Funde zur Frühgeschichte an und erklommen von dort die gewendelte Treppe bis zum ersten Obergeschoss, wo sich der prächtige Hochzeitsraum des Standesamtes befindet zwischen Gemälden mit Schwälmer Motiven.

Die aktuelle Sonderausstellung zu Kleidung und Trachten ist sehr schön gestaltet und ebenfalls sehenswert.
Hier hatte ich die Möglichkeit in eine Burka zu schlüpfen. Es fühlte sich für mich sehr beengt und wie in einem Gefängnis an. sehr schnell begann ich unter dem Umhang an zu schwitzen und war erleichtert, als ich nach einem Foto, welches Herr N. von mir aufnahm, wieder raus schlüpfen durfte und erst einmal tief durchatmete.

als wir wieder im erdgeschoss anlangten schauten wir uns die handwerklich sehr kostbaren Stücke mirt Schwälmer Weißstickerei an sowie die typischen weißen Handschuhe und Strickstrümpfe. Im Museumsshop bekommt man übrigens eine reichhaltige Auswahl an Anleitungen hierzu.

Altes Handwerk, wie Töpfern, Weben und das des Schuhmachers betrachteten wir noch, bevor ich mich nach Fachliteratur zur Kulturgeschichte im Museumsshop umschaute, die in sehr guter Auswahl angeboten wird.

Angetan hat es uns dann aber eine Rotkäppchenpuppe, die sich flugs in Großmutter oder den bösen Wolf verwandeln kann, sie wanderte - natürlich gegen einen Obolus von 12,90 EUR - in unser Ausflugsgepäck.

Aufgrund der umfangreichen Präsentation der Schwälmer Alltagskultur gehört dieses Museum zu meinen Favoriten und hat - auch wenn auf moderne Präsentation und Museumspädagogik verzichtet wird - 5 Sternchen verdient. Sowohl für Einheimische, wie auch für Touristen ist das Museum absolut lohnenswert, da es einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Schwälmer Kultur leistet.

Einen virtuellen Rundgang bietet das Fotoalbum zu diesem Museum, welches hoffentlich die Neugier auf einen Besuch weckt.

Vielen Dank für das Interesse.
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