Seinerzeit Spreewaldresort, Hotel und Restaurant

„Wunderschönes komfortables Hotel, sehr nettes Personal, alle Hilfsbereit, zuvorkommend und erfüllen fast jeden Wunsch. Tolles Restaurant, hier kann ma…n richtig gut essen, man kann hier außergewöhnlich Heiraten und auch nur ein ganz gemütliches Wochenende verbringen. Sehr zu Empfehlen.” Weiterlesen Text ausblenden

„Sehr schickes Restaurant wo man toll und lecker essen kann. Sehr gemütlich und das Bier schmeckt”

„Testfrage: Wo liegt Schlepzig ?
Ich hätte die Antwort bis vor kurzem nicht gewußt.
Mittlerweile kann ich Auskunft geben.
Schlepzig ist ein Dorf …mit knapp über 600 Einwohnern und liegt im Unterspreewald direkt an der Spree nördlich der Stadt Lübben. Oder etwas großzügiger verortet runde 60 Kilometer südlich von Berlin.

Bekannt, zumindest im Land Brandenburg, wurde der Ort spätestens 1999, als man die Auszeichnung "Schönstes Dorf Brandenburgs" erhielt.
Landflucht ist ein beliebtes Wort, wenn der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum beschrieben wird. Auch Schlepzig kann sich diesem Trend nicht entziehen und verliert seit Jahrzehnten beständig Einwohner, der Altersdurchschnitt der verbleibenden Einwohner steigt.
Dass nicht alle jungen Leute dem Lockruf der nahen Groß- und Hauptstadt erliegen, zeigt die Geschichte der Spreewood Distillers.

Bereits 2003 wurde eine Schnapsbrennerei eröffnet, sie ist damit die älteste in Betrieb befindliche Whisky-Brennerei Brandenburgs und gleichzeitig erste Roggen-Whiskey-Destillerie Deutschlands. 2016 erfolgte die Übernahme durch die "Distillers".

Hinter diesem Namen verbergen sich drei Herren, die noch zahlreiche (Arbeits-)Jahre bis zur Rente vor sich haben. Zwei waren als Bartender und in anderen Funktionen für die Getränkeindustrie tätig, der dritte im Bunde erfand ein inzwischen sehr etabliertes Bittergetränk und war Mitgründer einer Vermouth-Firma.
Als "Spreewood-Distillers" erfüllten sie sich in Schlepzig den Wunsch nach einer eigenen Brennerei.

Hauptprodukte der kleinen Manufaktur sind STORK CLUB Whisky ,Butterbird Rum, sowie eine kleine Auswahl an Likören und Geisten. Neuestes Produkt ist der Humboldt-Gin.
Anläßlich des 250. Humbold-Jubiläums im Jahr 2019 entwickelte man unter Mithilfe des Botanischen Gartens (!) Berlin die Rezeptur für dieses Getränk. Sieben der insgesamt 20 enthaltenen sogenannten Botanicals hat der Gelehrte und Forscher Humboldt auf seinen Expeditionen entdeckt und gesammelt. Um keine Irritationen aufkommen zu lassen - die heute im Gin befindlichen Extrakte sind natürlich aktuellen Datums und entstammen nicht Humboldts Sammelbüchse aus den Jahren 1799 - 1804 :-)

Im Gebäudekomplex der Brennerei befindet sich neben einem kleinen Laden auch ein Cafè, hier werden ganzjährig FairTrade-Kaffee, Bio-Milchprodukte und Eis, Wurst und Kuchen von in der Region ansässigen Betreiebn wie Molkerei, Fleischerei und Bäckerei angeboten. Und natürlich die hauseigenen Spirituosen.

Selbst war ich leider noch nicht dort, da aber ein Onlineshop betrieben wird, konnte ich schon den excellenten Humboldt-Gin bestellen und genießen. Mit knapp 23 Euro für die 0,7-Liter-Flasche auf dem heutigen ausufernden Gin-Markt fast ein Schnäppchen .

Zu den Öffnungszeiten ist noch anzumerken, das von November bis März Montag bis Mittwoch geschlossen bleibt, an den anderen tagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet wird. Im Sommerhalbjahr von April bis Oktober gibt es keine Schließzeiten, täglich ist dann von 10 bis 17 Uhr geöffnet.” Weiterlesen Text ausblenden