„Carstens ist ein Traditionsbetrieb seit 1878. Nach dem zweiten Weltkrieg zog das Unternehmen in die Nähe von Göttingen. Im Jahre 1990 konnte der im Ja…hre 1946 in der vormaligen DDR enteignete Betrieb in Rheinsberg zurück gekauft werden und seine Firmengeschichte an historischem Ort fortsetzen.
Als wir vergangenes Jahr zum ersten Mal im Appartementhaus am Grienericksee übernachteten und morgens den mit Carstens Keramik liebevoll gedeckten Frühstückstisch sahen, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer. In das schlichte dunkelblaue Geschirr mit den weißen Tupfen verliebte ich mich spontan.
Als ich dann zu Weihnachten von einem netten Arbeitskollegen eine Tasse aus Rheinsberger Porzellan geschenkt bekam, freute ich mich riesig.
Damit die Tasse keine trauriges Einzelschicksal fristen muss, beschloss ich für Zuwachs zu sorgen, auch wenn meine Schränke schon mit viel Geschirr gefüllt sind - mehr als so ein kleiner Haushalt brauchen kann.
Weil wir aber einen schön gedeckten Tisch lieben, führte uns anlässlich unseres Kurzurlaubes zu Ostern 2014 in Rheinsberg unser erster Weg zu den Rhinpassagen und dem dortigen Werksverkauf. Parkplätze sind dort kostenlos vorhanden. Wir verbanden den Besuch aber mit einem Spaziergang durch die historische Altstadt von Rheinsberg.
Gleich rechts neben dem Eingangsbereich fanden wir das "schlichte Blaue ". Hier gilt das Motto "es gibt nichts, was es nichts gibt " . Von verschiedenen Tassenformen, über Serviettenhalter bis hin zu Salz - und Pfefferstreuerchen ... ist das Zubehör für einen dekorativen Tisch schier unendlich vielfältig.
Ganz hinten im Geschäft befindet sich ein kleiner abgeteilter Bereich, in dem man auch zweite Wahl erhält.
Wir wählten zwei Gedecke minus einer Tasse, die ja bereits vorhanden ist. Pro Gedeck muss man ca. 18 EUR rechnen. Das ist nicht ganz billig, aber die Qualität der Keramik ist sehr hochwertig - da kann man schon mal was mehr ausgeben.
Neben dem schlichten Dunkelblauen mit den weißen Tupfen, gibt es noch ein etwas aufwändiger gehaltenes dunkelblaues Geschirr, das selbe in einem naturweiß, ein sehr schönes dunkelgrünes Service und sogar ein neues Design für die Sammler von Rheinsberger, jedoch immer sehr traditionell gehalten.
Für Kinder gibt es Geschirr mit ganz bezaubernden Tiermotiven.
Neben den eigenen Produkten wird auch eine Auswahl an Geschirr anderer Keramikhersteller angeboten.
Und plötzlich denke ich " Hilfe, schnell raus hier ", denn ich merke, dass die Sucht nach diesem wunderschönen traditionellen Porzellan zuschlägt.
Da ich mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Rheinsberg war, verschiebe ich weitere Einkäufe auf das nächste Mal und begebe ich mich zur Kasse.
Die Dame an der Kasse, überschlug sich zwar nicht gerade vor Herzlichkeit, tat ihren Job aber zügig und versiert und verpackte das soeben erworbene Geschirr bruchsicher.
Anschließend schlenderten wir noch durch die Rhinpassage mit ihren kleinen Geschäftchen . Eins ist klar: Hier kaufen insbesondere Besucher und Touristen.
Mein Tipp: den nicht glasierten Tassenfuß mit einem feinen Schleifschwamm abschmirgeln, damit die Glasur der Untertasse nicht zerkratzt wird. (Leider ist der Tassenfuß sehr rauh!)”
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Biscuitty
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21.11.2013
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„Die Rheinsberger Keramikerzeugnisse sind zumindest in Brandenburg weltbekannt.
Es gibt die Klassiker von Form und Farbe, die man immer erkennt, wenn …man einmal weiß, es ist Rheinsberger Keramik.
Zum Beispiel werden auf vielen Autobahn-Tankstellen Namens-Becher verkauft. Es muss ein lukratives Geschäft sein, sonst gäbe es das nicht überall und so lange. Die kann man auch direkt in der Fabrik in Rheinsberg kaufen! Und was für mich alte Schnäppchenjägerin das Schönste ist: Hin und wieder passiert ein Malheur beim Brennen. Da kann es eine kleine Unebenheit in der Glasur geben, ein Punkt sitzt falsch, eine Träne ist eingebacken. Und schwupp, landet das gute Stück in der zweiten Wahl, hinten im Verkaufsbereich der Fabrik.
Die Auswahl ist üppig. Zu einer Form gibt es jeweils viele verschiedene Dekore. Und wenn man einmal weiß mit blauen Punkten oder blau mit weißen Punkten, oder grüngrundig mit braun, terrakottafarbig mit grün oder weß der Kuckuck was noch alles angefangen hat, will man mehr davon - und nicht mehr wechseln.
Oder gerade eben doch wechseln, damit es nicht langweilig wird im Geschirrschrank zu Hause?
Die Qual der Wahl wurde vielleicht nicht in Rheinsberg in der Keramikfabrik erfunden, aber hier kann man sie wunderbar an sich selbst erleben.
Ich bin mindestens einmal im Jahr in Rheinsberg, und das seit gut 20 Jahren. Wenn ich nicht immer mal umgezogen wäre, was zwangsläufig immer eine Reduzierung des Hausrates bedeutet, hätte ich meine Küche anbauen müssen, allein, um die Keramiksachen unterzubringen.
Aber zum Glück finde ich immer noch ein Plätzchen! Und wenn ich es über's Herz bringe, trenne ich mich auch und beglücke Freunde und FAmilie mit Mitbringseln.
Vermutlich kann man die Produktpallette auf der Homepage der Fabrik anschauen, ich habe es noch nicht versucht. Die Realität in 3D im Laden erschlägt mich schon immer nachhaltig ;-)
Letztes Mal habe ich bei völlig unnützen aber entzückenden Kleinigkeiten zugeschlagen: Ölkännchen, so zierlich, dass man sie kaum putzen kann, kleine Vögelchen für den Balkon und ein Vogelbad für den Garten. Mal keine Belastung für den Geschirrschrank!
Fazit: Empfehlenswert.
(Den fünften Stern gibt es allerdings nicht, weil ich mich selten freundlich behandelt fühle. Ich mache vielleicht nicht sofort den Eindruck einer verschwenderischen Kundin. Da könnte noch nachjustiert werden!)”
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