„Das Landesamt für für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg "residiert" in einem Kiefernwald bei Groß-Glienicke wenige hundert Meter vo…n der ehemaligen Staatsgrenze der DDR zu Westberlin gelegen. Das Ex-Kasernengelände "Waldsiedlung" am Rande des Truppenübungsplatzes "Dalgow-Döberitzer-Heide" wurde ab 1937 als Kaserne für eine Panzer-Abteilung ausgebaut, 1938/39 Standort der Panzer-Abteilung 67 der Wehrmacht. Nach der Befreiung dann Unterkunft der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte und bis zum Ende der DDR Standort des Grenzregiment 34 mit dem Ehrennamen "Hanno Günther".
In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts ging die Immobilie in rasantem Tempo durch viele Hände, Bundesvermögensamt, Neue Heimat, LEG. Die LEG sanierte im großen Stil, die unter Denkmalschutz stehende Backsteinkasernengebäude wurden zu Büroräumen mit „Boarding-Haus“. Die landeseigene LEG ging aber unter großen Skandalen Pleite, Leerstand war angesagt und die Landesregierung suchte nach Nachnutzungen.
Ein Teil der Gebäude wurde neuer Dienstsitz des sich immer wieder umstrukturierenden Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Damit wurden verstreut liegende Einzelstandorte in Potsdam zusammengefasst, die Anreise in die "Waldsiedlung" ist von allen Seiten mit Bussen recht mühsam, der Parkplatz bei 1000 Mitarbeitern natürlich immer voll.
Die schönen Backsteinbauten sind hochwertig rekonstruiert, nur eignen sich diese Wehrmachtskasernen ihrer funktionsbedingten Raumstruktur wegen nur bedingt für eine moderne Büronutzung. Es ist dunkel, aber auch kühl, das ist in den oft glühend heißen märkischen Wäldern ja nicht schlecht. Da bekommt man wenigstens keine "SaKiMa", die "Sand-und-Kiefern-Macke".”
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