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Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg e.V.

Eintrag gefunden unter: Behindertenberatung Potsdam
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, 01.10.2013 golocal

„Wie wir, also genau genommen meine des öfteren aber nicht immer bessere Ehehälfte, an das Blindenhilfswerk Brandenburg e.V. gekommen waren, weiß ich nicht, es geschah wohl hinter meinem Rücken wenn nicht gar vor meiner Zeit in ihrem Leben. Ich halte es durchaus für möglich, dass diese Connection ein Abfallprodukt aus der Tatsache darstellt, dass meine Gattin aus der ehemaligen DDR stammt und zwar aus einer der dort zahllosen Patchworkfamilien.

Nach der Scheidung von ihrem ersten Mann fand die damals noch junge Mutter von 3 kleinen Mädchen, also meine heutige Schwiegermutter, schnell eine neue Liebe, klemmte sich ihre Töchter unter den Arm und zog mit ihnen von der böhmischen Grenze nach Zeuthen, einer Vorstadt im Südosten von Berlin, in das Eigenheim ihres 2. Mannes. Diese idyllische Kleinstadt im Havelland, übrigens Heimatstadt des Dichters Theodor Fontane, liegt definitiv in Brandenburg. Möglicherweise ergo ipso!

Was unser soziales Engagement angeht, scheiden sich unsere Geister. Während meine Frau sich von Hilfsorganisationen für Behinderte und auch sonst bedürftige Menschen ausbeuten läßt, indem sie für 435 EUR monatlich freiwillig eine 40-Stunden Woche absolviert, gehört mein Engagement als überzeugtem Sozialisten (bitte nicht mit Sozialdemokrat verwechseln) und ehrenamtlichem Gewerkschafter der geknechteten Arbeitnehmerschaft. Eben so jemandem wie meiner Frau, die sich täglich für einen Schwerbehinderten und dessen selbst schwerkranke Mutter aufopfert, während ihr Vertragspartner, eine sogenannte soziale Organisation, die ich nicht nennen darf, die staatlichen Hilfsgelder für den geistig behinderten und MS-Gelähmten einstreicht und davon die eigenen Gehälter fürs Bürostuhlwärmen bezahlt. Angesichts solcher Verhältnisse geht mir der Hut hoch.

Aber zurück zum Blindenhilfswerk Brandenburg: Dieses unterhält wie die meisten Behinderten-Hilfsorganisationen eine kleine Werkstatt, hauptsächlich zum Langeweile vertreiben für die Tagespfleglinge. Was in solchen Kleinfirmen hergestellt wird, hat dank der unendlichen Geduld der dort beschäftigten kindlichen Gemüter in erwachsenen Körpern eine sehr hohe Qualität und erzielt auf dem Markt auch gute Erlöse, mit denen dann wieder gute Rohstoffe eingekauft werden können. Wirtschaft mal andersrum, nicht uninteressant.

So unterhält zum Beispiel der ‚Arbeitgeber‘ meiner Gattin in Kißlegg eine kleine Kaffeerösterei, von der so gut wie niemand etwas weiß außer den Bürgern von Kißlegg, weil der Duft bei Nordostwind über die ganze Stadt hinwegzieht. Wohin das Hauptkontingent des liebevoll und technisch ausgereift verpackten Endproduktes vertickt wird weiß ich nicht, es wird vereinzelt in lokalen Tante-Emma Läden angeboten und natürlich auch in einem Werksverkauf aus dem meine Frau mal ein halbes Pfund mitgebracht hat. Zu einem Wucherpreis, gemessen an üblichen Marktpreisen, aber jeder Schluck von diesem Kaffee war seinen Preis wert. Jacobs, Dallmayr, Eduscho und wie sie alle heißen haben keine Ahnung, was man aus Kaffee machen kann wenn man seine Entwicklungskapazität in das Produkt selbst und nicht nur in das Rationalisieren des Herstellungsverfahrens investiert.

Der Auftraggeberin für diesen Beitrag muß ich jetzt mitteilen, dass ich den folgenden Produktkatalog des Blindenhilfswerkes Brandenburg rausgegoogelt habe weil ich nicht weiß, wo meine Gattin den halbjährlich eintrudelnden Umschlag mit der Bitte um ein bißchen Umsatz versteckt hat. http://www.blindenhilfswerk-potsdam.de/index.php?menuid=6 Auf dieser Website befindet sich auch der Gesamtkatalog, den ich mir gerade mal reingezogen habe. Dort gibt es keinen Haushaltsartikel, den es nicht gibt (auch wenn ich mich frage, ob die Schneeschaufel aus Alu wirklich von einem Blinden gedengelt wird) Sei dem wie dem wolle, wir machen diesen Umsatz nicht ungern, es sind ja keine Unsummen, aber was wir dafür kriegen hat schon Exklusivitätscharakter und ist extrem dauerhaft.

Jetzt kommt die wohl erwartete Anekdote: Im vergangenen Jahr ließ meine Frau einen Sack voll Wäscheklammern kommen, wohl ein Verlegenheitskauf. Denn wenn wir von etwas ausreichend zur Verfügung haben, sind es Wäscheklammern aller Art, von den jedermann bekannten aus Holz bis zu Spannzangen aus Vollkunststoff mit einer halben Tonne Druck, die man braucht, wenn man während eines unserer ‚lokal lebhaften Winde‘ (10 – 12 bft) unbedingt eine Bettdecke trocknen muß, was bei dem etwas chaotischen Timing meiner Gattin des öfteren vorkommt.

Aber was ich da auspackte hatte ich zuvor noch nie gesehen und deshalb erlaube ich mir, als Titelbild gelegentlich ein Foto davon hochzuladen. Gut, man kann nicht 5 davon in den Mund stecken um eine Reihe Socken auf einen Sitz aufzuhängen, die sind ja auch nicht für Socken gedacht. Sondern wohl eher für 2 - 4 Quadratmeter Betttuch bei Windstärke 12. Denn bei aller Leichtgängigkeit der Klammerfeder und im Zusammenhang mit den froschfingrigen ‚Bedienhebeln‘ erreicht die technisch ausgereifte Klammer durchaus die Haltekraft von o.a. Spannzange, die man mit über 100 N Fingerdruck öffnen muß. In das Zentrum des Klammertellers ist nämlich ein kurzer Nagel integriert, der in das Gewebe des Wäschestückes eingreift und dieses um den Preis von dessen Unversehrtheit auf der Leine hält, komme da was wolle. Ideen muß man haben! Natürlich eignet sich diese Sorte Wäscheklammer nicht zum Aufhängen von Friesennerzen, Fischerstiefeln etc. weil deren nahtlose Gummihaut verletzt werden kann und so die gewünschte Haupteigenschaft dieser Kleidungsstücke verloren geht.

Heuer gab es den Schlagabtausch mit DPD, siehe auch Bewertung http://www.golocal.de/aschaffenburg/kurierdienste/delicom-dpd-deutscher-paket-dienst-gmbh-co-kg-4aTB
Was uns dann nach dreimaligem Hin- und Her via DPD per DHL erreichte, entpuppte sich als auch visuell recht ansprechende Frischhaltebeutel für Obst und Gemüse aus mehrlagigem atmungsaktivem Stoff, dessen Filter gegen Lebewesen wie Schimmel, Hefe und sonstige Fäulniserreger ohne Plastikfolie auskommt. Es funktioniert tatsächlich, wir haben es getestet, und im freien Handel hab ich sowas noch nie gesehen, möglicherweise weil ‚normale Laufkundschaft‘ eine zwar hübsche aber doch recht teure Stofftasche doch liegenläßt, weil er keine Ahnung von deren Aufbau und Funktion hat.

Aber bei der Vorstellung, dass ein Blinder diese Taschen auf einer Industrienähmaschine zusammennagelt, sträuben sich mir die Haare. Ich besitze selbst so ein Teil, hab ich mir vor 31 Jahren auf einer Antiquitätenversteigerung geangelt, ganz billig. Eine ‚Mundlos-Magdeburg 1889‘ in Eiche und Gußeisen. Der Antrieb, ein 500 Watt Dauerläufer mit 10 kg Schwungmasse wurde 1935 drangebaut. Ich hab damit gearbeitet, jawohl, aber mein Respekt vor der dem Bereich um den Schuh herum wurde eher immer größer. Wenn ich auf die Kupplung getreten bin und Radspeichen sowie Nadelhalter wurden plötzlich verschwommen, wußte ich ganz genau: Wenn es jetzt deinen Führungsdaumen unter den Schuh zieht, wird der durch Nagel und Knochen hindurch an das Nähgut gesteppt und der Motor geht dabei nicht einmal von der Drehzahl. Und nun das in blind! Wenn der oder die Gutste die Hand in die falsche Richtung wegzieht ….. Ich glaube wir lassen das jetzt mit den Horrorvorstellungen.

Wenn also jemand nicht unbedingt jeden Cent umdrehen und seine Haushaltswaren beim Discounter kaufen muß, der ist mit dem Blindenhilfswerk für das Land Brandenburg e.V. bestens bedient, denn dort kriegt er handwerksmeisterlich gefertigte Produkte von hoher Nachhaltigkeit und tut noch etwas Gutes für behinderte Menschen und sein soziales Gewissen.
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