*
*
*
*
*
Whostolemychameleon?
,
05.07.2016
golocal
„Ein sehr bedrückender, aber auch sehr lehrsamer Ort in der schönen Stadt Pirna. In der Gedenkstätte, die versteckt hinter dem Landratsamt und einer Ba…ustelle liegt, lernt man das traurige Schicksal der auf dem Sonnenstein misshandelten und schließlich getöteten Insassen der damaligen Euthanasieanstalt Sonnenstein kennen. Sie gehen zu Herzen. Danach ist man verständlicherweise sehr bedrückt.
Ein Memento an die Gräuel des Faschismus und seine Opfer. Selbst, wenn man nicht aus der Region kommt, kann sich dem keiner entziehen.
Die Führungen sind entsprechend eindringlich.”
Weiterlesen
Text ausblenden
5a6mBevykwertggujng melde8yn
*
*
*
*
*
Marie Tulpe
,
02.07.2016
golocal
„Die Gedenkstätte Pirna Sonnenstein ist von außen ein recht unscheinbares Gebäude im Schlosspark des Pirnaer Schlosses. Direkt neben dem Gebäude steht …der Gedenkstein, neben welchem oft Blumen liegen. Im Gebäude selbst kann man nur noch die Spuren der ehemaligen Nutzung erkennen, doch mit der dazugehörigen Ausstellung erhält man nicht nur einen allgemeinen, sondern auch einen sehr individuellen Einblick in die Geschehnisse. Genau wie all die Schicksale über die man etwas erfährt individuell waren. Eine Führung durch die kleine aber vielsagende Gedenkstätte ist empfehlenswert, da man so noch mehr Zusammenhänge ergründen kann und da die Mitarbeiter sehr kompetent sind.”
Weiterlesen
Text ausblenden
Bewkertunmgnu 4k6meldefnn
*
*
*
*
*
Schalotte
,
21.06.2015
golocal
„Während unseres Urlaubs in Königstein in der Sächsischen Schweiz, waren wir mehrmals in Pirna. Nicht gezielt, sondern eher durch Zufall, sahen wir das… Schild zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Da mich meine wohl schon angeborene Neugier immer antreibt, stellte sich gar nicht die Frage, ob wir uns diese ansehen oder nicht. Wir folgten nun also dem Schild und fanden auch gleich einen kostenlosen Parkplatz, in unmittelbarer Nähe. Der Eintritt ist frei und ist durch einen Aufzug, sogar barrierefrei erreichbar. Bis 1939 war auf diesem Gelände, eine Heil- und Pflegeanstalt.
Wir gingen nun ins Haus und stiegen hinab in den Keller. Es lief von irgendwoher Musik. Ergreifend und je länger wir in diesem Gebäude waren, umso kühler wurde mir. Bauliche Reste der ehemaligen Gaskammer, der beiden Verbrennungsöfen und des Schornsteins, sind hier zu sehen, die die „T4-Organisation“, im Gebäude des Männerkrankenhauses C16 einbauen ließ.
20-30 Menschen wurden vom Pflegepersonal in die als Baderaum hergerichtete Gaskammer gebracht, in der sie dann mit Gas erstickt wurden. Danach wurden sie gleich verbrannt. Würde- und respektlos verschüttete man die Asche der Ermordeten anonym auf eine Deponie, oder auf dem Elbhang hinter dem Gebäude. Wenn Angehörige nachfragten, gab man ihnen wahllos einfach etwas Asche.
In einem Raum sind Tafeln mit Fotos von ermordeten Bürgern aus Sonnenstein. Ihre Lebenswege und Schicksale berührten mich sehr. In einem anderen Raum sind drei große Glaswände, wo all die Namen von mindestens 13720 Menschen aufgeführt sind, die in der Zeit von Juni 1940 bis August 1941, bei der nationalsozialistischen „Aktion T4“ in Pirna-Sonnenstein ermordet wurden.
Darunter waren Frauen, Männer und Kinder, mit geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, die dem „Euthanasie“-Massenmord zum Opfer fielen. Sie lebten zuvor in Heil- und Pflegeanstalten, in Altenheimen oder Behinderteneinrichtungen. Sie kamen überwiegend aus Sachsen, Thüringen, Franken oder aus Gebieten, die heute zu Polen oder Tschechien gehören. Die Ärzte, mit ihrer total durchgeknallten Ideologie der Nationalsozialisten, stuften diese Menschen als „lebensunwert“ ein. Und im Sommer 1941, wurde in einer weiteren Tötungsaktion, mit der Bezeichnung „Sonderbehandlung 14f13“, noch über 1000 Häftlinge aus Konzentrationslagern ermordet.
Später versuchten die Nationalsozialisten, die Spuren des Verbrechens der „Aktion T4“ zu vertuschen. Die „Euthanasie“-Morde, gingen jedoch in den Heil- und Pflegeanstalten heimlich weiter.
In den ersten Nachkriegsjahren gab es mehrere Prozesse gegen das Verbrechen. Das Interesse daran, hielt sich jedoch in Grenzen. Es wollte wohl keiner so recht an dieses Menschheitsverbrechen aufarbeiten. Es wurde in der Zeit der DDR komplett verdrängt. Erst 1989 erinnerte man sich wieder langsam daran. Seit 2000 gibt es nun diese Gedenkstätte, die an die Opfer der „Euthanasie“-Verbrechen erinnert.
Im Dachgeschoss befindet sich eine Dauerausstellung. Hier wird die Geschichte über die einstigen Heilerfolge der Heil- und Pflegeanstalt von Pirna-Sonnenstein. Nach und nach, ist dann zu sehen, wie sich die Ideologie „Rassenhygiene“, vor und nach 1933 besonders in Sachsen ausbreitete.
Alles in allem, ist es eine sehr beeindruckende Gedenkstätte, deren Besuch auf jeden Fall sehr lohnenswert ist.”
Weiterlesen
Text ausblenden
5Bewertuyovng 42uhmelude7sjan