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Römisch-Katholische Kirche Kloster St. Marienstern

Cisinskistr. 35
01920 Panschwitz-Kuckau
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grubmard

, 15.01.2014 golocal

„Das Zisterzienserinnenkloster St. Marienstern liegt südöstlich von Kamenz in Sachsen im zweisprachigen Gebiet der sorbischen Oberlausitz. Es ist eines der wenigen deutschen Klöster, daß seit Gründung im Jahr 1248 defacto ununterbrochen Bestand hat. Heute leben keine 2 Dutzend Nonnen und Novizinnen im Kloster, dessen Klausurgebäude und Kreuzgang für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Eine Ausnahme bildete die Sächsische Landesaustellung 1998, wo die Nonnen auch den Zugang zum Kreuzgang und einigen Räumen der Klausur gestatteten.

Heute beherbergt das Kloster Einrichtungen zur Betreuung und Ausbildung behinderter Menschen und ist, abgesehen von den o.g. Ausnahmen, öffentlich zugänglich. Auch die spätgotische Klosterkirche (ältestes Bauwerk des Klosters) mit ihrer 1997 neuerbauten Orgel (1326 Pfeifen in 20 Registern) kann außerhalb der Gebetszeiten besichtigt werden. Sehenswert sind ua. das Klostermuseum mit Schatzkammer, der wunderschöne und große Klostergarten und der Klosterladen. Fürs leibliche Wohl sorgt die Klostergaststätte. Das angebotene Klosterbier wird allerdings nicht mehr im Kloster gebraut. Die Klosterbrauerei wurde 1973 von der DDR-Regierung im Zuge der Verstaatlichung von Privatbetrieben geschlossen.

Anreisende Besucher können ihr Auto auf einem großen Parkplatz in Klosternähe abstellen. Direkt am oder im Kloster bestehen keine Parkmöglichkeiten für Besucher. Da das Gelände sehr weitläufig ist, sollte man etwas mehr Zeit mitbringen.

Die Zisterzienserabtei Kloster St. Marienstern wurde 1248 durch die Herren von Kamenz aus der Familie v. Vesta Schenk v. Vargula gestiftet und mit Grundbesitz ausgestattet. Mutterkloster war das sächsische Kloster Altzella. 1250 erfolgte die Aufnahme in den Zisterzienserorden. Zunächst stand das Kloster unter dem Schutz der Markgrafen von Brandenburg. 1318 kam die Oberlausitz an Böhmen und das Kloster unter den Schutz des böhmischen Königs. Seit 1635 gehörte die Lausitz zu Sachsen.

Während der Hussitenkriege mußten die Nonnen 1429 nach Bautzen fliehen. Das Kloster wurde von Hussiten geplündert und gebrandschatzt. Nach Kriegende bauten die Nonnen das Kloster wieder auf. Die Reformation überstand das Kloster relativ unbeschadet. Das Kloster und ein Teil seines Patronats blieben römisch-katholisch.

Einen Tiefpunkt bildete der 30jährige Krieg. Vor schwedischen Truppen mußte der Konvent 1639 ins Kloster Blesen (heute Bledzew in Polen) fliehen. Wieder wurde das Kloster geplündert und teilweise zerstört. Erst nach Kriegsende kehrte der Konvent zurück und reparierte die Kriegsschäden. 1635 garantierte der evangelisch-lutherische sächsische Kurfürst Johann Georg I. den Fortbestand des katholischen Klosters. Mit der Krönung von Kurfürst Friedrich August I. v. Sachsen zum König August II. v. Polen und der damit verbundenen Konvertierung des sächsischen Herrscherhauses zum katholischen Glauben entwickelten sich enge Bindungen zwischen Kloster und dem sächsisch-polnischen Hof.

Während des Nordischen Krieges floh der Konvent 1706 erneut vor schwedischen Truppen, diesmal nach Leitmeritz in Böhmen (heute Litomerice – Tschechien). Nach der Rückkehr erfolgte bis 1732 der Umbau der Klosteranlage im Stil des Barock. Auch die Säkularisierungen in Folge der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Jahr 1806 überstand das Kloster, ebenso wie die Auflösungsforderungen sächsischer bürgerlicher Kreise während des Revolutionsjahres 1848.

Seit 1826 findet im Kloster Schulbetrieb statt, zunächst in einer katholischen Mädchenschule mit Internat. Diese Schule wurde von den Nazis 1933 geschlossen. Im 2. Weltkrieg wurden im Kloster zunächst deutsche Umsiedler und Flüchtlinge aus dem rumänischen Bessarabien, später auch aus den deutschen Ostgebieten einquartiert. Am Kriegsende flohen Teile des Konvents vor den Kampfhandlungen ins böhmische Kloster Osseg (heute Osek – Tschechien).

Auch in der DDR blieb das Kloster bestehen. Seinen Grundbesitz übergab es der „Kirchlichen Land- und Forstwirtschaft“ unter der Verwaltung des Bistums Meißen. 1973 wurde der heutige karitative Betrieb mit der Gründung eines Heimes für behinderte Mädchen begonnen. Ab 1966 wurde das Kloster in den nächsten über 30 Jahren umfassend, renoviert, saniert und restauriert, so das sich dem Besucher heute eine hervorragende Klosteranlage präsentiert.
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Römisch-Katholische Kirche Kloster St. Marienstern

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