
„Sie wird sich am 15sten September 2025 anlässlich ihres 130sten Geburtstages feiern lassen, also von den Gemeindemitgliedern und Gästen der katholisc…he Pfarrkirche „Herz Jesu“ und der Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe - Oberhavel Süd in der Augustin-Sandtner-Straße in Oranienburg.
Der Grundstein für den roten Backsteinbau wurde am 29. April 1984 gelegt und der „Überbau“ in nur 18 Monaten errichtet und fertig.
Die Kirche hat den zweiten Weltkrieg relativ gut überstanden und das auch weil abgeworfene Bomben nicht explodiert sind.
Aber spurlos ging das Geschehen nicht an ihr vorbei und so wurde z.B. der Innenraum in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts umgestaltet, die Bemalung der Wände und Kirchedecke durch „schlichtes weiß“ ersetzt, nein übermalt.
(siehe hier: https://www.maximilian-kolbe-oberhavel.de/uploads/CMHbEaSF/320x0_480x0/HerzJesu-HistorischesBild__msi___png.webp)
Ein ordentlicher Teil von Grund und Boden der Kirche wurde in den 70er Jahren „Opfer“ des DDR-Wohnungsbaus, Plattenbauten stehen auf ehemaligem an den Staat verkauften Kirchengelände.
Ich habe hier in dieser Kirche gelernt, dass jede Katholische Kirche ein „ewiges Licht“ hat, hier ist es rechts vor dem Altarraum.
Und dann gibt es nach Aussagen meines katholischen Erklärbärs (Schmunzel) noch zwei Besonderheiten.
- Die Erste ist der / das Tabernakel, vom lateinischen tabernaculum für Hütte oder Zelt abstammend, in der Regel sind sie ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus. In eben diesem werden „die Reliqua sacramenti, der in der Eucharistiefeier konsekrierten Hostien, die nach katholischer Lehre Leib Christi sind und bleiben gelagert. Das für viele Atheisten wie mich neue Wissen aus diesem Abschnitt stammt von meinem Erklärenden und zum Formulieren von Wikipedia, hab es ehrlich gesagt etwas abgewandelt abgeschrieben...
Das genannte Besondere ist, dass hier an der Vorderseite des Tabernakels unter dem Schloss links und rechts eine Verbindung vom Juden- und Christentum erkennbar ist. Auf einem Bild kann man den Davidstern sehen.
- Und das Zweite ist eine besondere, historisch und heute immer wichtiger werdende „Wandgestaltung“ im Innenraum der Kirche, gegenüber des Altars, rechts von der Tür.
An und mit ihr wird der Opfer des KZ Sachsenhausen gedacht. Die Entstehung dieses Ortes des Gedenkens, Erinnerns und Mahnens ist Ergebnis einer Begegnung des 1984 amtierenden Pfarrers Alfons Bunk mit Papst Johannes Paul II während einer Wallfahrt von DDR-Burgern nach Rom.
Es ist eine große mit moderner Kunst gestalteter Wund mit dem rahmenden, erhabenen, Text:
+ DA WAR KRIEG UND GROSS NOT +
+ LIEBET EURE FEINDE +
mahnenden Worten in grau, dem Wort Sachsenhausen in rot und einer Marienfigur mit dem gekreuzigsten Jesus auf ihrem Schoß.
Einen Beichtstuhl gibt es auch, er „steht“ links der Tür und ist wohl eher weniger genutzt, eine Beichtgelegenheit gibt es nach Absprache und jeden ersten Freitag im Monat.
Im Vergleich zu der ursprünglichen Innenausstattung der Kirche ist sie heute sehr schlicht eingerichtet. Und da seit der letzten Sanierung, Restaurierung und Renovierung 30 Jahre vergangen sind ist jetzt ein „Stau“ wegen der ständig aufgeschobenen notwendigen Arbeiten entstanden. Dieser wird wohl auch nicht so schnelle aufgelöst werden.
Vor der Kirche steht ein steinerner Tisch, der alte Altartisch der Kirche, heute genutzt zu Gottesdiensten im Freien auf dem Kirchengelände. Eine quadratische öffenbare Öffnung in der Tischplatte war / ist für die Aufnahme der Hostien gedacht. Das Gestein, hier Granit, schützt sie.
Der alte ursprüngliche Weg zur Kirche ist auch heute noch erkennbar.
Eine wirklich kleine Marienkapelle steht vor dem Haupteingan und ist nach Aussage von Gemeindemitgliedern für viele Gläubige ein Grund eine Reise zu ihr anzutreteen.
Seit 1. Januar 2025 gibt es an dem Ort die
Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe - Oberhavel Süd.
(erklärendes Zitat von der Internetseite der Kirche:
Maximilian Kolbe war ein Franziskaner-Minorit und Märtyrer, der 1982 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde. Er ist Schutzpatron der Journalisten und Funkamateure. Außerdem ist er ein Vorbild für seinen unerschütterlichen Glauben und seine Selbstaufopferung im Konzentrationslager Auschwitz.)
PS:
Es sind neue Fotos da, die leider zum Teil mit einer defekten Eifonkamera aufgenommen wurden. Es funktonierte ausschließlich die Panoramafunktion was zu Verwerfung von Geraden führt, siehe Dach, Turm etc....”
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