Hildes Besenstüble

„Essen war eine Katastrophe, Fertigschnitzel - billige gekaufte Bubaspitzle und das Sauerkraut wahrscheinlich roh nur warm gemacht. Essen wurde zurückg…egeben und auf die Kritik wurde nicht eingegangen. Nach über 40jähriger Besenerfahrung mein erster Reinfall - schade” Weiterlesen Text ausblenden

„An 10 Tagen jeden Monats öffnet Frau Hilde ihr Besenstüble im Waldenserdörfchen Großvillars.

Dachte ich beim Anblick des schön renovierten, alten… Hauses zuerst, dass ihr Stüble bestimmt ein leer geräumtes Wohnzimmer sei, war ich doch angenehm überrascht, denn es entpuppte sich als Neubau hinter dem Haus, geräumig, sicher Platz für mindestens 60 Personen.
Allerdings im ausgebauten Dachgeschoss mit steiler Treppe.

Leider nichts für Behinderte, und auch Zecher, die dem angebotenen Wein zu gut zugesprochen haben, müssen hier aufpassen.

Angeboten werden die typischen Besengerichte wie Schnitzel, Schlachtplatte, Salzfleisch oder Ripple. Dazu Brot oder Sauerkraut.
An Getränken die regionalen Weine, Traubensaft, Sprudel und andere nicht alkoholische Getränke.
Bier wird man in Besenlokalen nicht finden.

Alles gibt es auch als halbe Portionen, da kann man für drei bis vier Euro schon eine ausreichende Mahlzeit bekommen.

An geöffneten Freitagen wird es voll bei Frau Hilde. Da gibt es ihre beliebten Kutteln mit Brot oder Bratkartoffeln.
Das ist auch unser Tag. Herr b. liebt sie, (die Kutteln) besser als einst bei Muttern seien sie hier.
Ich habe es nicht so arg mit, obwohl die Soße wirklich lecker duftet, aber das Andere? Brrr.
Meist bestelle ich mir Käse und Wein.

Dieses Mal war nach der Arbeit der Hunger größer, und es durfte Schnitzel mit Brot sein. Das enttäuschte mich aber. Nicht flach geklopft, dick wie ein paniertes Steak.

So mag ich es nicht.

Eine gemütliche Atmosphäre herrscht hier. Frau Hilde bedient persönlich und hat immer ein paar lockere Sprüche auf Lager.

Die 10 geöffneten Tage sind in dem knapp 1000 Seelen Dorf immer ein Highlight.

Auch wir fahren die 20 Kilometer von Pforzheim gerne her. Mein Mann der Kutteln wegen, und mir gefällt die dörfliche Idylle dort.” Weiterlesen Text ausblenden