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Kirche St. Quirinus Pfarramt Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann

Eintrag gefunden unter: katholische Kirche Neuss
Freithof 7
41460 Neuss, Innenstadt
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Kulturbeauftragte

, 29.11.2013 golocal

„Wie kann es sein, dass diese historisch bedeutende Kirche, wie so häufig noch von keinem Bewertet wurde, also mache ich mich ans schreiben ran, damit erneut eine Lücke bei den Sehenswürdigkeiten, diesmal in Neuss geschlossen wird!

Vor der Kirche herrscht ein Gewusel, denn es ist Samstag und er ist Markttag zugleich! An dem Vormittag, an dem wir reingekommen sind, wollten wir erstmals testen, ob die schwere Eisentür des Münsters, denn so wird sie offiziell bezeichnet, sich öffnen lässt?!

Es ging auch, folglich beschlossen wir rein zu gehen. Doch huch, was ist denn das? Habe ich etwas an der Optik oder ist es tatsächlich so duster hier? Trotz das es schon früher Nachmittag es gewesen ist, fiel nur spärliches Licht nur von an den Seitenschiffen ein. Ich möchte es nicht unerwähnt lassen, dass es sehr diffuses rein gestrahlt wird, durch die kleinen blumenartigen Fenster, auch auf einem der Fotos zu sehen sind. Es ist schon etwas unheimlich, doch wenn man schon da ist, warum soll ich mich nicht umschauen, denn es ist nie verkehrt.

Novesium, wie die Römer Neuss im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung nannten, nutzten die Gegend, auf der sich ungefähr heute die Quirinuskirche befindet, als einen Militärlager. Dieser wich mit der Zeit einer eigenen Siedlung mit Zivilbevölkerung.

Die Zeiten änderten sich und die Legionäre konnten diesen Platz nicht mehr halten. Ab dem 5. Jahrhundert ist direkt unter diesem Grund ein christlicher Friedhof nachweisbar. Doch der Bau der ehemaligen Stiftskirche erfolgte erst Ende des 10. Jahrhunderts. Wann man sich die Chroniken beschaut, dann stellt man fest, dass die Gebeine des Heiligen Märtyrers Quirinus im 11. Jahrhundert von Rom hierhin überführt wurden, es ist nicht auszuschließen, dass es ein Neubau geplant war, doch die Krypta wurde definitiv im 12. Jahrhundert vollendet.

Der Schrein des Heiligen Quirinus wurde nicht wie sein Äußeres vermuten lässt im Mittelalter gestaltet, sondern erst im Jahre 1900, dieser steht aber auf dem Altar. Es gab schon früher einen, doch dieser wurde im Jahr 1585 geplündert und zerstört, das ist ein Ersatz dafür.

Doch wenn man sich hier genauer umschaut, stellt der Besucher fest, einige Details z. B. Die farbige Gestaltung können nicht aus der Entstehungszeit stammen, denn deren Farbe ist wesentlich kräftiger, als ich es bei anderen Kirchen aus der Zeit kenne! Jedoch die Muster sind schon an die aus dem Mittelalter angelehnt, schließlich haben sich die Nazarener, die hier gearbeitet haben, dieser Kunstrichtung verpflichtet.

Wenn ich den Künstlerkreis der Nazarener schon erwähne, so soll auch deren Schöpfer miteinbezogen werden! Franz Ittenbach ist für die Ausführung der beiden markanten Gemälde, die ich hinzu gestellt habe: Heiliger Franziskus mit Katharina von Alexandrien und Madonna mit Heiligem Paulus, verantwortlich gewesen. Sie entstanden in den Jahren 1863/64 .

Wie so häufig in der Region wurde Tuff für den Mauerwerk verwendet, dabei achtete man bei dem Bau für eine Farbige Schraffierung jeweils zwischen hell und dunkel, das sich in den Säulen, Kapitellen, Arkaden und Friesen sich dieses Spiel im einzelnen abspielt. Bei dem Erscheinungsbild fällt die runde Kuppel gegenüber der (ursprünglich) spitzen auf der anderen Seite sehr auf, doch dieses Detail wurde im Krieg zerstört. Dieser war auch wesentlich größer, als es heute der Fall ist, denn das Westwerk wurde im Jahre 1741 zerstört und musste somit erneuert werden. Während dessen Geschichte wurde der Turm während der friedlichen Zeiten als der wichtigste Glockenturm der Stadt genutzt, darüber hinaus diente es als Beobachtungsposten und Signalstand, denn hier hatte der Stadttrompeter seinen Platz inne gehabt. Es ist überliefert, dass es sogar diese Tradition während des 2. Weltkrieges (trotz eines hölzernen Sturzgerüstes) fortgeführt wurde! Ob es noch heute, wie einige Quellen es vermuten lassen, in der Sommerzeit in der Mittagszeit der Fall ist, kann ich nicht sagen, das überlasse ich anderen, es wäre sicherlich eine Reminiszenz an deren historischen Hintergrund gewesen!

Das Innere setzt sich aus einem halbrundem Gewölbe, das die Seiten des Mittelschiffes, die auf Pfeilern ruhen und zwei Seitenschiffen, die etwas niedriger gehalten sind, als der Mittelteil. Auch oben drüber wird diese Wirkung fortgeführt, doch ich weiß nicht, ob dieser Teil der Basilika überhaupt betreten werden kann, doch schon von unten lässt es nur erahnen wie es dort gestaltet worden ist: so wie unten – halbrunde Bögen, die zu einem Rippengewölbe zusammenlaufen, nach der romanischen Bauweise.

Schade, dass es im Inneren so dunkel ist, auch im Sommer bei Sonnenschein, vorerst müssen die beigefügten Fotos genügen...

Es gibt neben der wunderschönen Architektur auch zahlreiche Schätze im Inneren, die wirklich erwähnenswert sind. Natürlich darf auch hier der Nemensgebende Patron nicht fehlen, dieser wurde im 16. Jahrhundert gestiftet. Leider konnte ich trotz umfassender Recherchen nicht herausfinden können, wer die im einzelnen Schenkungen gemacht hatte bzw. wer dargestellt worden ist! Mir persönlich hat das Chorgestühl am besten gefallen, denn deren Schnitzarbeiten sind wirklich sehr bemerkenswert, siehe auch die eingefügten Fotos. Links neben dem Eingang kann man sogar das sog. „Pestkreuz“ bewundern, das in einer Seitenkapelle untergebracht ist, davon konnte ich wegen der schlechten Lichtverhältnisse keine Aufnahme machen können, doch es schon erwähnenswert, dass es tatsächlich aus dieser Zeit – um 1360 stammen soll. Wenn man schon über die künstlerischen Kostbarkeiten redet, darf die Madonna mit dem Kind neben dem Altar nicht unerwähnt bleiben, denn sie stammte aus der Zeit um 1430.

Es ist schon ein besonderer Ort, wo Geschichte lebendig gehalten wird, die wie viele andere Kirchen im 2. Weltkrieg erheblich zerstört wurde, denn eine Bombe ist bis zur Krypta durchgekommen! Das geschah am 5. Januar 1944, es musste viel Mühe und Kosten aufgebracht werden, um sie bei ihrem 900. Geburtstag im Jahr 1950 erneut dem Heiligen Quirinus zu weihen und ihn mit einer feierlichen Prozession an seinen angestammten Platz am Alter wieder zu stellen...



Wer weiß, wer noch bei seinem 1000 Bestehensjubiläum dabei sein kann und stolz sein, auf die lange Zeit, die es hinter sich hat... So ein Ereignis ist schon selten, da würde man gerne selbst dabei, ob es der Fall sein wird, wird die zeit zeigen!

Das Quirinusmünster hat einen hohen Wiedererkennungswert, doch leider ist es schwierig die Details war zu nehmen, wenn es so schlecht ausgeleuchtet ist, deshalb ziehe ich deswegen einen Punkt ab! Somit kommt es auf faire 4 Sterne von mir!
____________________________

Nachtrag Februar 14: gestern war ich nach mehreren Jahren wieder in dieser Kirche, doch nun konnte ich auch die Öffnungszeiten erfahren, die ich auch beigefügt habe. Diese kann man auf einer Plakette an dem Haupteingang entnehmen.

Einige Bilder habe ich gelöscht, denn ich habe bessere gemacht, leider wegen der Dunkelheit, die hier herrscht, sind nicht alle so geworden, wie ich es haben wollte, doch es gibt einen besseren Einblick in diese Kirche.
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Informationen

Kirche St. Quirinus Pfarramt Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann

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