
„Sehr idyllisch liegt der historische Ortskern von Ribbeck in einer Seitenstraße in Ribbeck . Man vermutet gar nicht, dass so ein idyllisches Fleckchen… sich jenseits der Bundesstraße versteckt.
Das Schloss, der Anger, die historischen Häuschen, die Kirche, das Waschhaus, der Friedhof ... ach ja und der legendäre Birnbaum ....
Wer kennt nicht die Ballade von Theodor Fontane, die er im Jahre 1889 schrieb und wer hat sie nicht als Kind zu Schulzeiten gelernt ; die allermeisten können das Gedicht doch heute noch auswendig aufsagen, nicht wahr ?
Man spürt hier in der goldenen Herbstsonne regelrecht den Geist des Herrn von Ribbeck, der Hauptperson aus Fontanes Ballade . Und wenn der Wind durch die alten Bäume streicht, hört man ein Wispern .... "Willste ne Beern ?"
"Herr von Ribbeck, auf Ribbeck im Havellland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldne Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte , wenn´s Mittags vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er "Junge wiste ne Beer ?",
Und kam ein Mädel, so rief er "Lütt Dirn",
Kumm man röwer, ick heb ne Birn".
....."
Ich muss zugeben, es war nur ein kurzer Abstecher, den ich an einem sonnigen Tag im September unternommen habe, aber wenn ich mir alles genauestens angeschaut habe, dann berichte ich noch mehr. Versprochen!
Update vom 30.11.2013 :
Weil ich das historische Schloss Ribbeck so bezaubernd fand, haben wir an einem der letzten schönen Herbsttage nochmal gemeinsam einen Ausflug unternommen.
Um die Mittagszeit kehrten wir zunächst in das Ofen - Café ein, um uns ein wenig zu stärken, sodann unternahmen wir einen Spaziergang durch das historische Gebäudeensembel - es ist ein Rundweg ausgewiesen, entdeckten den etwas abseits gelegenen FRiedhof und besuchten dann das Schloss, in welchem bis vor fast 10 Jahren zuletzt ein Altenheim untergebracht war. Heute findet man dort nach umfänglicher Restaurierung ein Restaurant, welches uns jedoch vom Ambiente her nicht so zusagte , weil zu wenig gemütlich sowie ein kleines Museum.
Dieses befasst sich mit der Geschichte derer von Ribbeck sowie mit Funden aus der Frühzeit in der Umgegend. Nach ca. 20 Minuten hat man das auf nur wenige Räume Verteilte absolviert. Leider gibt es keinerlei Originalmöblierung mehr.
In dem kleinen Museumsshop erhält man sehr hübsches , feines Steingut mit Birnenmotiven und Zeilen aus dem Gedicht von Fontane. Wir konnten nicht widerstehen und nahmen uns zum Andenken an diesen bezaubernden Ausflug zwei kleine "Stamperchen" mit aus dem das gelegentliche "Gute - Nacht - Schnäppercken" noch mal zu gut schmeckt ;-).
Anschließend löschten wir noch unseren "Kaffeedurst" im alten Waschhaus, aber das ist eine andere Geschichte....”
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