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Kulturbeauftragte
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30.10.2013
golocal
„Nach einem erneuten Besuch, möchte ich den fehlenden Stern hinzufügen! Es hat sich wirklich gelohnt das Dürer-Haus erneut zu besuchen und das in Begle…itung der Hausherrin Agnes "persönlich"! Mehr am Ende.
Mit der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg sind Namen mehrerer berühmter Persönlichkeiten verknüpft, doch ein Sohn, scheint besonders geschätzt zu sein – Albrecht Dürer, an vielen Ecken der Altstadt prangt nicht nur an diesem Gebäude, das nach ihm benannt wurde, sein Konterfei, mal wie hier als eine Plakette, Denkmal oder im Namen von sonstigen anderen Orten oder schon in dieser Straße, die auch (was ebenfalls keinen verwundert) mit seinen Namen geehrt wurde! Also stand es schon früh fest, da müssen wir unbedingt hin!
Im Schatten der Burg steht seit Jahrhunderten „sein“ Haus, das wie wenige andere den 2. Weltkrieg überstanden hat, es ist sogar das einzige Künstlerhaus aus der Renaissance nördlich der Alpen, das weitgehend original die Zeiten überdauert hatte! Es ist recht klein und man kann nur 6 Räume sich angucken, doch Frau Agnes, seine Gattin erläutert via moderner Technik (Audioguide) die einzelnen Räume mit seinen verschiedenen Funktionen.
Man fühlt sich dabei als ein Gast in ihrem Haus herzlich willkommen, denn die meiste Zeit, wenn Albrecht auf seinen Reisen (vor allem nach Italien) oder zu einflussreichen Kunden unterwegs gewesen ist. In der Renaissance und weit darüber hinaus, war es üblich, dass man nicht nach seiner Meinung in Punkto Partnerwahl gefragt wurde, so verwundert es nicht, dass auch diese Ehe arrangiert wurde. Sie gehörte zu der Patrizierfamilie Rummel und war die Tochter des Lautenbauers Hans Fay, wegen der arrangierten Hochzeit im Jahre 1494 musste Albert, auf den Wunsch seines Vaters die Walz unterbrechen, was er aber durch seine späteren Reisen wett gemacht hatte. Wie es scheint, die Ehe verlief nicht ohne Probleme, denn wie sie selbst feststellte, er neigte zu groben Späßen und arbeitet bis spät in die Nacht, mitunter im ehelichem, nicht mehr vorhandenem, Ehebett! Man erhält bei der Besichtigung einen intimen Einblick in das Leben und die Arbeiten dieses einzigartigen Mannes. Doch es ist eine Tatsache, dass mit Albrecht Dürer stirbt dieses Geschlecht aus, denn die Verbindung mit Agnes blieb kinderlos.
Es ist zum Teil schwer sich die einzelnen Räume mit seinem Mobiliar vorzustellen, wenn diese komplett fehlen, so zum Beispiel im Schlafzimmer kann man anhand von Tafeln das Leben des Künstlers nachvollziehen, dort kann man eins der wenigen Zeichnungen, auf denen seine Frau Agnes (am Tag der Hochzeit) zeigen.
Das Dürermuseum existiert es seit den 1870-er Jahren, da man damals sich auf die eigene Geschichte besann, hat man es so eingerichtet, wie man es sich das eben vorgestellt hatte und nicht, wie es tatsächlich gewesen ist! Das wird in der „guten Stube“ wird es von der Hausherrin (der die Worte durch das bayrische Rundfunk in den Mund gelegt werden) am stärksten bemängelt! Aus meiner Sicht auch gerechtfertigt, denn die gezeigten Objekte stammen aus der Entstehungszeit des Museums im 19. Jahrhundert und nicht aus der Renaissance! Wenn man auch noch weiß, dass durchschnittlich 20 Personen hier Platz genommen haben, reichen die wenigen Sessel wirklich nicht aus...
Für uns beide befand sich das Highlight des Hauses unter dem Dach und zwar an dem Tag, als wir es besucht haben, bestand die Möglichkeit einer ausgebildeten Druckerin über die Schulter zu schauen, auf diese weise konnte sich mein Freund eine Kopie des Portraits von Kaiser Maximilian als Kupferstich selbst anfertigen und es mit nach Hause nehmen, wie vor Jahren in einem anderen Museum...
Direkt daneben ist die Werkstatt untergebracht, doch auch dieses Detail ist historisch nicht korrekt, denn die befand sich im Erdgeschoss! Trotz dass diese Tatsache missachtet wurde, ist es sehr interessant zu sehen, was alles dazu gehörte, welche Gegenstände als Lehrmittel und Studienobjekt gedient haben. Diese sind hier nicht nur auf den Arbeitstischen verteilt, sondern auch in Glasvitrinen, Modelle und Nachbildungen zu sehen. Manche sind kurios, andere geben wirklich Einblick in den Alltag einer solchen Werkstatt, die für ihre Zeit wohl einmalig gewesen ist...
Für die Besichtigung braucht man höchstens 30 min. Einen schlechten Beigeschmack hat es doch, bei den hier ausgestellten Gemälden handelt es sich um Kopien ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert, eigentlich schade, doch die originale sind in alle Winde verstreut! Doch dank eines Touchskreens im hinteren Erdgeschoss kann man für jedes Jahr der Schaffenszeit ein ausgesuchtes Kunstwerk näher betrachten und einige Hintergrundinformationen darüber erfahren.
Es war nicht schlecht, doch ich habe mir mehr vorgestellt, da ich zwischen 3 und 4 Sterne schwanke vergebe ich die höhere Benotung, denn es war ausdrücklicher Wunsch meines Freundes es zu besuchen und bei ihm hat es keinen Grund zum Meckern gegeben!
Update August 19
Über Jahrhunderte hinweg hat man die Stadt Nürnberg mit dem Namen Albrecht Dürer in Verbindunbg gebracht. Noch heute heißt es, dass ein erfolgreicher Mann eine tatkärftieg Frau benötigt, wenn dieser sich auf "Geschäftsreisen" befindet. Hier war es die bereits erwähnte Agnes Dürer gewesen. Wenn man in einem so geschichtsträchtigen Haus "an-die-Hand-genommen" wird, dann erfährt der Besucher, welche besonderen Begebenheiten es einst gewesen sind, die ein solches Leben ausgemacht hatte. Falls man selbst daran teilnehmen möchte, ist eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse erforderlich. Das ist an folgenden Tagen möglich: Dienstag, Mittwoch, Samstag um 15 Uhr, Donnerstag um 18 Uhr und Sonntags um 11 Uhr.
Damit die Bedienung am ausgewählten Tag nicht so "allergisch" reagiert, wie es bei uns gewesen ist, soll man bereits 30 Min. vor deren Beginn anwesend sein. Die Teilnehmerzahl ist (wenn ich mich recht entsinne) auf 25 Personen begrentzt. Neben der Eintrittsgebühr (6 EUR) sind zusätzlich 3 EUR für die (sehr informative) Führung fällig. Diese dauert ca. 60 Min. Dafür bekommt man (wie bereits erwähnt) ein kleines Geschenk im Souveniershop gegenüber überreicht.
Das it sochen Angeboten ist so eine Sache: je beliebter (wie in diesem Fall), desto "kuscheliger) wird es :-/. Bei der kleinen, verwinkelten Räumen war es mitunter vorgekommen, dass ein Teil der Gruppe davor gestanden hatte... Diese Nachteile aber wuren von "Agnes Dürer" ;-) wett gemacht. Es sind mehrere Farauen, die sich dort abwächseln. Das ganze war ziemlich unterhaltsam und spannend dargebracht. Die historischen Kostüme der Damen tragen dazu bei (auch, wenn man weiß, dass es sich dabei um Schauspielerinnen handelt), dass man sich als Besucher in eine andere Zeit versetzt fühlt! Aus unserer Sicht ist das Geld hier bestens "angelegt". Unsere beste Empfehlung an der Stelle! Es lohnt sich allemal! Mehr wird aber nicht verraten!
Wenn man mit seinen Kindern es machen wollte, stehen weitere Termine, an denen man teilnehmen kann. Nähere Infos kann man auf der hier verlinkten Seite entnehmen.”
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konniebritz
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29.10.2012
golocal
„In unserem Urlaub im August 2012 klappte es endlich mit dem Besuch des Dürer-Hauses. Bei unserem letzten Nürnberg-Aufenthalt vor etlichen Jahren war e…s wegen Umbaus geschlossen.
Wir betraten das Haus durch den historischen Teil. Dort befanden sich im Erdgeschoss die Kasse und die Ausgabe der Audioguides. Neben den Eintrittskarten erhielten wir zwei Geschenkgutscheine, die im gegenüberliegenden Museumsshop eingelöst werden konnten. Na klar, so bekommt man Kunden ins Geschäft :-) Von einem äußerst zuvorkommenden Mitarbeiter bekamen wir die Audioguides umgehängt und sogar die Kopfhörer aufgesetzt. Dann konnte es losgehen.
Im Erdgeschoss begann die Führung per Audioguide. Agnes Dürer, die Ehefrau Albrecht Dürers, führte die Besucher durchs Haus. Wir erfuhren viele interessante Dinge. Allerdings erzählte sie so viel, dass wir die Geräte zwischendurch abstellten. Das ist praktisch bei einem Audioguide :-)
Im ersten Stock befand sich eine Gemäldegalerie mit Werken Dürers, die ausführlich erklärt wurden. Außerdem die historischen Wohnräume der Dürers. Wir fanden es interessant, wie die Menschen damals gelebt haben. Im zweiten Stock konnten wir mehrere Druckpressen bewundern.
Die Besucher müssen Treppen steigen können, um durchs Haus zu gelangen. Vom Erdgeschoss in den ersten Stockgibt es eine breite Treppe durch den Neubauteil. In den zweiten Stock gelangt man nur über historische Treppen, die allerdings beidseitig Geländer haben.
Nach einer interessanten Führung gaben wir die Audioguides wieder ab, verließen das Haus und gingen in den Museumsshop. Dort erstand ich ein paar Kleinigkeiten wie Servietten, Taschentücher und eine Stofftasche mit Dürers Hasen, den ich so schön finde.
Wer sich für Albrecht Dürer und seine Zeit interessiert, dem können wir einen Besuch im Dürerhaus nur empfehlen.”
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