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Anneliese52
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01.05.2025
golocal
„Moritzburg mit seinem traumhaften Märchenschloss, seinen Himmelsteichen, dem Wildgehege und natürlich dem historischen Landgestüt zieht jedes Jahr aus… aller Welt Touristen an. Und das zu recht!
Das Landgestüt Moritzburg gehört zu den Top-Landgestüten in Deutschland, gemeinsam mit dem Hauptgestüt Graditz. Beide Gestüte trennen ungefähr 60 Kilometer Luftlinie. Während das sehr ländlich gelegene Graditz viel Raum bietet für Junghengste und Stutherden mit ihren Fohlen, konzentriert sich Moritzburg ausschließlich auf ihren legendären Hengstbestand - denn Moritzburg setzt sich unter anderen für den Erhalt selten gewordener Pferderassen ein. Aber Moritzburg bildet auch zahlreiche Azubis aus, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen. Vorallem der Fahrsport wird immer beliebter dabei.
Von Februar bis Juli haben die Beschäler (Deckhengste) einen anstrengenden Job. Dann ist auf den Besamungsstationen hoher Andrang. Heutzutage wird nicht mehr im Natursprung gedeckt - er birgt zu viele Risiken für Stute und Hengst. Nein, heutzutage wird der Kunstsprung durchgeführt und dabei dem Hengst der wertvolle Samen entnommen. Davon lebt schließlich ein Gestüt. Und je wertvoller der Hengst, desto teurer der Samen und somit die Decktaxe.
Um einen genauen Überblick von den unterschiedlichsten Rassen und den qualifizierten Hengsten zu bekommen, findet alljährlich im September an verschiedenen Terminen die Hengstparade statt. Das unterscheidet Moritzburg nicht viel anders wie von anderen Landesgestüten wie zum Beispiel Redefin. Jeder Züchter, der auf gute Zucht und Qualität setzt, markiert die jährlichen Hengstparaden im September dick und rot in seinem Terminkalender. Ebenfalls die Termine der Verkaufswoche im April, wo Interessierte auch den einen oder anderen Hengst käuflich erwerben können. Hier trifft man auf private Züchter und keine Pferdehalter die daheim nur einen kleinen Reitbetrieb führen. Hier wird Expertenwissen ausgetauscht und der ein oder andere Hengst wird verkauft.
Neben Kaltblütern, gibt es zirka immer 30 schwere Warmblüter, die wegen des Aufschwungs des Fahrsports immer beliebter werden, 45 Reitpferdehengste, 2 Hengste der Rasse Deutsches Reitpony und 10 Haflinger, die sich wegen ihrer Zuverlässigkeit und Trittsicherheit, sowie ihres angenehmen Temperaments sehr für Kinder ab einem gewissen Alter eignen. Aber auch Erwachsene lieben die "Hafis" wegen ihres tollen Charakters.
Das Landgestüt Moritzburg bietet zudem tägliche Führungen an, die wirklich hochinteressant sind und ich jedem empfehlen kann. Pro Person sind dafür 5 EUR zu entrichten. Dafür bekommt man eine Stunde lang viel geboten! Mit einer telefonischen Anmeldung kann man seinen Wunschtermin äußern. Gruppen von Interessierten sind herzlich willkommen. Die Führung wird stets von einem Mitarbeiter durchgeführt, der mit viel Ruhe, Herzlichkeit und prall gefüllten Fachwissen die Interessierten herumführt und auch Fragen gern beantwortet.
Als erstes steht die Stallbesichtigung auf dem Programm. Natürlich handelt es sich um historische Ställe, die mit der heutigen artgerechten Pferdehaltung nicht viel gemein haben. Dennoch sind sie tip-top in Ordnung und sehr sauber. Ich habe keine Missstände entdecken können und die Pferde machten auf mich auch einen zufriedenen, glücklichen Eindruck. Dabei erfährt man viel über die Historie des Gestüts, sowie über die gehaltenen Pferderassen und ihre Bedeutung. Man lernt auch viel über die Arbeit der Sächsischen Gestütsverwaltung, und der Blick in die Kutschenremise ganz am Ende lässt bei allen die Kinnlade herunterfallen. Welch herrliche und prunkvolle, historische Kutschen dabei sind! Wirklich sehenswert und das i-Tüpfelchen der gesamten einstündigen Führung! Während man herum geführt wird, läuft der Betrieb auf dem Landgestüt normal weiter, was einen weiteren Einblick in den Alltag eines großen Gestüts gibt.
Tja, wo befindet sich denn nun das berühmte Landgestüt Moritzburg? Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum Dresden entfernt, ganz in der Nähe des Märchenschlosses, dass durch die Verfilmung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" fast schon Weltruhm erlangte, findet man das historische Gestüt, dass insgesamt an die 80 Deckhengste der Rassen Schweres Warmblut, Warmblut, Kaltblut und Haflinger bereit stellt. Letztere Rasse gibt es als normalen Haflinger und Edelbluthaflinger, deren Zuchtlinien viel Vollblut aufweisen. Die jährlichen Hengst- und Stutenleistungsprüfungen, sowie die Ausbildung der Azubis stehen im Vordergrund der vielen Aufgaben des Landgestüts. Hervorzuheben ist vorallem die Erhaltung selten gewordener Pferderassen wie das Rheinisch-Deutsche Kaltblut, von denen es wirklich nur noch ganz wenige gibt und die Rasse kurz vorm Aussterben sich bereits befand. Mir gefallen die dicken Riesen, aber auch die Oldenburger und Edelbluthaflinger. Hach... eigentlich ist ein Pferd schöner als das andere und nach lange nach dem Besuch im Landgestüt redet man über das ein oder andere Pferd.
Landgestüt Moritzburg - ein Landgestüt der besonderen Klasse, schon wegen des Schlosses in unmittelbarer Nachbarschaft. Im Jahr 1733 wurden die königlichen Jagdstallungen erbaut. Nach dem Ende der napoleonischen Kriege im Jahr 1828 entschied der sächsische König Anton, in den Jagdställen in Moritzburg 38 Deckhengste zum landesweiten Einsatz aufzustellen, was zu der damaligen Zeit schon eine logistische Herausforderung gewesen sein muss.
Schwere Warmbluthengste der Oldenburgischen Zuchtrichtung, für die Moritzburg noch heute in ganz Deutschland bekannt ist, wurden 1871 aufgestellt und 1911 ergänzend dazu belgisches Kaltblut.
Erst am Anfang der 60er Jahre fand die gezielte Umstellung auf Reitpferdezucht statt, denn "Ackergäule" waren längst ausgedient. Die Zeit des Freizeitreitens und des Reitsports begann. Zu diesem Zeitpunkt hielten auch Haflingerhengste Einzug im Gestüt, weil sie bei Freizeitreiter immer beliebter wurden. Ferner gelang es den Pferdezüchtern in Sachsen und Thüringen die Rasse des Schweren Warmblutes zu erhalten.
Seit 1992 ist das Landgestüt Moritzburg Sitz der Sächsischen Gestütsverwaltung, zu der neben dem Landgestüt und die Landesfachschule für Reiten und Fahren, auch das Hauptgestüt Graditz bei Torgau gehört - früher spezialisiert auf Vollblutzucht (Rennpferde), heute Unterkunft von großen Stutherden mit ihren Fohlen und Junghengsten.
Und egal ob man sich für Pferde begeistert oder nicht - eine Führung in den historischen Ställen ist wirklich sehens- und empfehlenswert, außerdem preiswerter als eine Hengstparade, bei der jedes Jahr über 30.000 Zuschauer die Schönheiten der Hengste in vollendetem reiterlichen Können, egal ob unter dem Sattel oder vor der Kutsche, sehen und erleben möchten. Natürlich bietet eine Hengstparade dem Zuschauer noch viel mehr - wie die ungarische Post, oder der Auftritt in historischen Kostümen, sowie Pferde frei galoppierend. Entzückend ist dabei immer die Stutenherde mit ihren Fohlen, die ja immer die Nähe und den Schutz der Mutter suchen.
Seit 1942 finden alljährlich im September auf dem großen Paradeplatz hinter Adams Gasthof die traditionellen Hengstparaden statt und ziehen viele Gäste aus nah und fern an, um die Hengste, die nach Monaten des Stresses auf den Deckstationen und nur mit kurzzeitigem Training vor der Hengstparade im Herbst, auf dem Platz vor den Zuschauern alles geben und sich präsentieren. Erst danach bekommen sie die wohlverdiente Ruhe und können sich bis zur nächsten Decksaison auf den weitläufigen Koppeln austoben und erholen. Sei es ihnen von ganzem Herzen gegönnt!”
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21.04.2025
golocal
„Das Pferdegestüt in Moritzburg, für Pferdeliebhaber ein muss.
Besichtigungen der Anlagen, der Pferde ist zu besonderen Anlässen schon lange angesagt….
Der Erfahrungsaustausch unter den Pferdezüchtern, Pferdhaltern ist sehr gut.
Oft kam es auch zu spontanen Neukauf in den Pferdestall.
Haflinger, inzwischen sehr oft als Rückepferde eingesetzt, werden in privaten Ställen nicht mehr so viel gehalten.
Als reine Reitpferde sind sie bedingt geeignet. (Kinderreiten)
Als Rückepferde für Kutschfahrten und Gespanne eignen sie sich gut!
Sie sind sehr geduldige Pferde.
Das Landgestüt Moritzburg ist seit 2004 ein kaufmännisch ausgerichteter Staatsbetrieb.
Sachsen und Thüringen bilden mit dem Hauptgestüt Graditz sehenswerte Bedingungen für Hengste der Rassen schweres Warmblut, Warmblut, Kaltblut und Haflinger. (Reitponys)
Die jährlichen Hengstschauen geben einen guten Einblick in die Eigenarten der Tiere.
Seit 1828 besteht das Landesgestüt Moritzburg. In Deutschland, das drittgrößte.
Führungen sind sehr interessant.
Der Eintritt-Preis pro Person beträgt 5 EUR. (gilt für die Ostertage)
Im September finden erneute Hengstparaden statt. (445,- EUR pro Person)
Historische Schaubilder und züchterische Leistung werden im modernisierten Hengstparadestadion präsentiert.
Der gesamte Hengstbestand des Landesgestüts wird an 3 Tagen präsentiert.
Ein Besuch der Hengstparaden für Liebhaber schon jetzt einplanen. (die Preise der Schau sind gehoben, etwas für Liebhaber und potenzielle Käufer - Internet ansehen)
Viele Jahre haben wir das Gestüt besucht und regen Erfahrungsaustausch mit Züchtern (Ponys)
betrieben. (Friedersdorf kann diese Erfahrungen weiter nutzen)”
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