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Drei Königinnen Palais - Schloß Insel Mirow

Schlossinsel 5
17252 Mirow
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Lars M.

, 28.09.2017 Yelp

„Das Drei Königinnen Palais auf der Schlossinsel in Mirow ist ein wunderschöner Ort für einen Ausflug. Komplett restauriert lädt das alte ...mehr

Be1zwynie6rtxukvung meldba en
* * * * *

grubmard

, 01.06.2014 golocal

„Eigentlich ist das 3-Königinnen-Palais auf der Schloßinsel Mirow gar kein Palais sondern das ehemalige, 1758 als Küchen- und Dienstgebäude errichtete Cavalierhaus hinterm Schloß.

Warum nun 3-Königinnen-Palais? Das politisch und wirtschaftlich unbedeutende Herzogtum Mecklenburg-Strelitz (seit 1701, von 1815 bis 1918 Großherzogtum), hatte zu Beginn des 19. Jahrhundert mehrere bildhübsche Prinzessinnen für den Heiratsmarkt des Hochadels zu bieten. Durch geschickte Heiratspolitik des herzoglichen Hauses wurden 3 Prinzessinnen mit Thronfolgern und späteren Königen verheiratet: Luise mit Friedrich Wilhelm III. v. Preußen, Charlotte mit Georg III. von Großbritannien und Friederike mit Ernst August I. von Hannover.

Da man im Cavalierhaus ausführlich auf die Lebensgeschichte der 3 Prinzessinnen eingeht, wurde aus dem Haus so das 3-Königinnen-Palais. Innen erinnert im Haus nichts an die barocke Herkunft, es war eben ein Wirtschaftsgebäude. Der Eingangsbereich ist großzügig, das Haus trotz 2 Etagen rollstuhlgerecht. Der Eintritt kostet 5 EUR (Ermäßigung für Kinder und Familien). Ein Audioguide kann ausgeliehen werden. Die Texte sind auf deutsch und englisch. An einigen Stationen sind Audiobeiträge verfügbar, manches ist interaktiv. Vor der einem Gemälde nachempfundenen Szene kann man sich im Kreise der preußischen Königsfamilie fotografieren lassen, indem man sich hinter die gewünschte kopflose Figur stellt. An der Kasse kann man sich für 2 EUR ein Bild ausdrucken lassen, in das der eigene Kopf bei der gewünschten Person eingefügt wurde.

Neben der Geschichte von Mecklenburg-Strelitz und des Herrscherhauses Mecklenburg gibt es ua auch Informationen zu Herrenhäusern in Mecklenburg-Strelitz und eben zu den 3 Prinzessinnen.

Die wohl bekannteste ist Luise (1776-1810), durch Heirat (1793) mit Kronprinz Friedrich Wilhelm nach dessen Thronbesteigung Königin von Preußen. Die im Volk äußerst beliebte und von ihrem Mann innig geliebte Luise wurde nach ihrem frühen Tod als Folge einer Lungenentzündung im Mausoleum im Park des Berliner Schlosses Charlottenburg beigesetzt.

Am wenigsten dürfte ihre Schwester Friederike (1778-1841) bekannt sein. 2 Tage nach Luise heiratete sie Prinz Friedrich Ludwig v. Preußen, einen Bruder des preußischen Kronprinzen. Bereits 1795 verstarb ihr Mann an Diphtherie. 1798 wurde die junge Witwe schwanger. Um einen Skandal zu vermeiden, erkannte Prinz Friedrich Wilhelm zu Solms-Braunfels die Vaterschaft an und heiratete Friederike. Das Kind verstarb nach wenigen Monaten. In der Folgezeit verlor zu Solms-Braunfels seine Einkünfte, lebte von den Mitteln seiner Frau, die Ehe scheiterte. Nach langen Jahren in zerrütteter Beziehung willigte Friederike auf Drängen ihres Vaters schließlich in die Scheidung zugunsten einer Verlobung mit Herzog Ernst August v. Cumberland ein. Durch den plötzlichen Tod ihres Mannes nach einem Schlaganfall 1814 kam es nicht mehr zur Scheidung. Im folgenden Jahr heiratete Friederike den Herzog. Nach dem Tod von William/Wilhelm IV. (König von Großbritannien und Hannover) folgte diesem 1837 dessen Nichte Victoria auf den Thron. Da eine weibliche Thronfolge für Hannover aber nicht möglich war, wurde Friederikes Mann als Ernst August I. zum König von Hannover gekrönt, sie selbst wurde Königin. Bereits 1841 starb Friederike nach kurzer Krankheit und wurde im Welfenmausoleum Hannover beigesetzt.

Am bedeutendsten dürfte Sophie Charlotte (1744-1818) sein, als einzige in Mirow, im Unteren Schloß (heute leerstehend), geboren. 1761 heiratete sie Georg III., König von Großbritannien und Hannover, und wurde als Charlotte zur Königin gekrönt. Das Paar hatte 15 Kinder. Sehr an Botanik und Botanischen Gärten interessiert, wurde sie im Volk als „Queen of Botany“ bezeichnet. Nachdem Georg III. auf Grund seiner Krankheit erblindet und geistig verwirrt war, oblag Charlotte bis zu ihrem Tod die Aufsicht über den König.

Ihr zu Ehren wurden zahlreiche geographische Orte benannt (z.B. Charlottesville in Virginia). Bereits 1773 benannte der britische Botaniker Aiton die Paradiesvogelblumen (Strelitzen) mit dem lateinischen Namen Strelitzia nach dem Geburtsland der Königin.

Nach dem Ausstellungsrundgang landet man geschickt im Museumsshop, wo man allerlei Andenken und Bücher zu Mecklenburg-Strelitz und seinem Herrscherhaus erwerben kann. Weiterhin befindet sich noch ein Café im Palais.

Was hat die Schloßinsel Mirow sonst noch so zu bieten? Neben dem Park das Schloß (wird nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten im Juni 2014 wieder eröffnet), die Johanniterkirche mit der Gruft des Hauses Mecklenburg-Strelitz, die Liebesinsel mit dem Grab von Adolph Friedrich IV., dem letzten Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, der sich 1918 vermutlich erschoß, sowie das Restaurant und Hotel „Alte Schloßbrauerei“ und das Erlebnisrestaurant „Gewölbekeller“.
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