
„Es geht hier um ein Wohnhaus, das ich betreue, aber nicht darin wohne. Die Straße davor reißt die Firma Guggenberger auf und verlegt da neue Leitungen… – im Auftrag der Stadtwerke. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten hatte ich zweimal großen Ärger.
Beim ersten hatten Mitarbeiter der Fa. Guggenberger dort bei Baggerarbeiten eine Erdgasleitung beschädigt. Da wurde sogar Katastrophenalarm ausgelöst und die Polizei zitierte mich sehr massiv und dringendst hin – ich dachte, es gehe um Leben und Tod, musste aber erst mal vor einer Absperrung warten. Dann stellte sich heraus, es war längst alles gesichert und es ging nur noch formal ums Freimessen aller Räume – die ich dazu aufsperren musste.
Zum zweiten Vorfall:
Ich erhielt einen Anruf vom Baustellenleiter, ich solle am nächsten Tag zwischen 8 und 9:30 Uhr dorthin kommen, da sie in den Keller müssten, und alle Bewohner seien ja tagsüber abwesend.
Ich fragte, wenn ich um 8 Uhr käme, könnte es dann sein, dass ich bis 9:30 Uhr warten müsse. Der Herr von Guggenberger antwortete, nein, wenn ich um 8 Uhr käme, würde ich als erster und damit gleich drankommen.
Gemäß diesem Gespräch dachte ich, es würde nicht lange dauern und plante meinen Tagesablauf entsprechend. Es kam dann aber ganz anders: Ich war bis nach 11 Uhr dort.
Als ich pünktlich ankam, waren schon 2 Herren von Guggenberger im Keller und sagten, ein Bewohner hätte ihnen aufgesperrt bevor der das Haus verließ. Die Herren hatten alle gelagerten Gegenstände um den Gasanschluss weggeräumt und diesen zerlegt. Heizung/Warmwasserbereitung waren auf Störung. Die Herren werkelten da noch etwas und wollten dann gehen. Auf meine Frage, wie es weiterginge, bekam ich die Antwort, sie schlössen jetzt die Stichleitung auf die neue Hauptleitung um – in der Zeit täte sich nichts bei mir im Keller, dann nähmen sie die Stichleitung bis zum Kellereingang – von meinem Keller aus ¬– in Betrieb, dann käme der Experte, der die Arbeiten im Keller abschließt und die Heizung wieder in Betrieb nimmt, käme um ca. 9:30 Uhr.
Wie bitte !!!! Das hatte ich beim Gespräch am Vortag ganz anders verstanden. Mein Tagesablauf war mehr als durcheinander!
Der Experte kam pünktlich, brauchte aber bis nach 10:30 Uhr; das lag hauptsächlich an den Druck- bzw. Leck-Prüfungen, die mit Wartezeit zur Beobachtung eines möglichen Druckabfalls verbunden waren. Danach musste ich noch die weggeräumten Gegenstände wieder hin räumen und deren Eigentümer schriftlich verständigen, dass die jetzt vielleicht etwas anders lagerten, als vorher.
Bei meiner Beschwerde beim Baustellenleiter meinte der, ich hätte ja aufsperren und wieder gehen können, sie würden da schon nichts anstellen. Das konnte ich von vorn herein in meiner Verantwortung gegenüber den Bewohnern nicht tun, und zum anderen hatten die Leute von Guggenberger doch etwas angestellt: Gas war durch das Öffnen der Leitungen in den Keller entwichen, was ich über den penetranten Geruch feststellen konnte. (Das Erdgas selber riecht nicht; es ist einen Geruchsstoff zugemischt.) Der Herr von Guggenberger stand dabei am Fenster, dachte aber nicht daran, es zum Lüften zu öffnen – ich musste es ihm erst sagen. Das Gas musste raus, bevor es in die Wohnungen darüber dringt.”
Weiterlesen
Text ausblenden
Beweorqrutungombu mm09eedlden