Schade Dieter WildEinzelHdl.

„25.11.2017

Weihnachten ist gerettet! :-)

Schon vor einiger Zeit nahm ich die Essenswünsche der Familienmitglieder für das Weihnachtsfest auf…. Unisono stand unter anderem Wild auf der Wunschliste für die Speisen, jedoch unter dem erklärten Vorbehalt, "aber bitte unbedingt" aus heimischer Jagd.

Klar, wer braucht schon Zuchtwild, welches wochenlang tiefgefroren um die halbe Welt gereist ist, bevor es auf dem hiesigen Tisch landet und in gefühlten 5 Minuten verzehrt ist.

Da heißt es sich rechtzeitig drum kümmern, sonst schaut man die Röhre und zwar in die leere Backofenröhre.

Also fuhr ich am heutigen Samstag Vormittag auf Verdacht "in die Tann" und hatte tatsächlich Glück, die Wildbretstube geöffnet vorzufinden. Na, nun bin ich schlauer und kenne die Öffnungszeiten. Der freundliche Inhaber ist aber bei telefonischer Absprache auch nach Vereinbarung vor Ort.

Als ich den kleinen, blitzsauberen Laden betrat, sah ich in der Auslage gähnende Leere. "Ohje, da wird wohl nichts zu bekommen sein", dachte ich so bei mir, als der Inhaber auch schon aus dem Nebenraum erschien und mich nach meinen Wünschen fragte.

Wildgulasch war mein begehren, denn eine ganze Keule oder andere Große Stücke lohnen sich nicht für uns paar Männeken.

Ich wollte mich, damit der Weg sich lohnte - mit Reh-, Hirsch- und Wildschweingulasch bevorraten und noch ein paar Wildschweinbratwürste einkaufen.

Frisch war an diesem Tag nichts zu bekommen, nur gefrostet. Je nachdem, wie das Wild von den umliegenden Jagdpächtern angeliefert wird, bekommt man Frischware oder nach ein paar Tagen eingeschweißte und ordentlich ettikettierte Gefrierware.
Dass keine Frischware vorrätig war, störte mich aber in keinster Weise, zumal ich Wild ohnehin grundsätzlich einfriere, bevor ich es zubereite und bis Weihnachten ja noch ein paar Tage hin sind. So hatte ich dann anschließend auch weniger Arbeit, indem ich die gefrorenen "Fleischklötze" daheim wieder angelangt nur noch im den Gefrierschrank packen musste.

Also öffnete er die Gefrierschränke hinter der Ladentheke, holte das jeweils gewünschte heraus, wog es ab und packte es in eine feste Papiertasche für den Transport.

Die Qualität war augenscheinlich sehr gut : zwar kleine Stücke, aber keine Sehnen oder dergleichen.

Die Preise sind für Wildfleisch meines Erachtens in der Wildbret Stube sehr moderat. Das Kilogramm Rehgulasch kostet 14,50 EUR, das Kilogramm Rotwildgulasch 13,50 EUR und das Kilogramm Wildschweingulasch 12,90.
Für 3 Wildschweinbratwürste von etwas über 400 g habe ich 5,38 EUR gezahlt, was einem Kilopreis von 12,50 EUR entspricht.

Gratis dazu konnte ich mir noch einige Rezepte mitnehmen, die in kopierter Form auf einem Regal auslagen. Vielleicht finde ich ja Anregungen für eine mal etwas andere Art der gewohnten Zubereitung.

Im Anschluss wurde natürlich - wie das hier so in den kleinen Hofläden und Tante Emma - Läden so üblich ist, noch " ein Mull voll geschwätzt" und wir haben uns noch über das Thema Wild ausgetauscht.

Dann begab ich mich zufrieden auf den den Heimweg.

Ich habe nur 10 Minuten Heimweg. Für einen längeren Transport empfehle ich das Mitführen von Gefriertaschen oder einer Kühlbox. Das Wild ist auf - 21 Grad herunter gekühlt, so dass der kurze Weg dem Gefriergut nichts anhaben kann.

Wer sicher gehen will, dass er zu den Festtagen nicht leer ausgeht, sollte sich rechtzeitig bevorraten oder vorbestellen, denn in den letzten Jahren war die Wildbret Stube stets ausverkauft. Es wird nämlich ausschließlich heimisches , d. h. hessisches, freilebendes Wild angeboten und es erfolgen keine Zukäufe aus anderen Regionen oder Zucht.
Die natürliche Lebensweise des Wildes garantiert gesundes und fettarmes Fleisch, welches reich an Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien ist.

Ich kann die Wildbret Stube empfehlen, denn der Inhaber verfügt über eine fast 40 jährige Erfahrung als Jäger und über 20- jährige Erfahrung bei der Herstellung, Verarbeitung und Verkauf von Wilderzeugnissen.
Das Wildbret wird in den eigenen Räumen küchenfertig zugerichtet.

Wer den Laden nicht aufsuchen kann, wird natürlich gerne auch beliefert.” Weiterlesen Text ausblenden