Kreisverwaltung Amt für den Ländlichen Raum

„Limburg an der Lahn: Eine Stadt ist dem Untergang geweiht

Dabei könnte es so schön sein! Während andere Städte sich tiefgehende Gedanken darüber …macht , wie man unsere Innenstädte weiterhin attraktiv gestalten kann – beispielsweise im Einzelhandelsverband- , drehen sich in Limburg die Uhren leider rückwärts. Die meisten Städte, wie beispielsweise Koblenz- kämpfen sehr erfolgreich um Tagestouristen. Aber gerade Limburg hat mit Leerständen und sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen. Irgendwas läuft in dieser Stadt schief. Es ist offensichtlich ein Mindset-Problem. Doch von Anfang an:

Wir - meine Frau und ich- unternehmen gerne kleine Städtetouren in der näheren Umgebung. Bislang stand auch Limburg an der Lahn regelmäßig auf unserer Besuchsliste. Und haben wir in den letzten zehn Jahren ein hübsches Sümmchen in dieser Stadt gelassen. In unserem Umweltbewusstsein hat sich eingeprägt, dass wir alle Strecken, wo es möglich ist, mit dem Rad fahren. Für Mittelstrecken und wenn es nicht regnet nehmen wir unseren Roller. Nur wenn Schweres zu transportieren ist, oder das Bahnrisiko bei Langstrecken zu groß, kommt das Auto zum Einsatz. Limburg ist für uns Mittelstrecke. Das Wetter war schön und wir gönnten uns eine Tour mit dem Roller, zumal dieses kompakte Gefährt auch keinen Parkraum blockiert, von dem es ja bekanntermaßen immer zu wenig gibt. Limburg scheint so richtig knapp bei Kasse zu sein. So knapp, dass die Verwaltung keinerlei Hemmungen mehr hat, jede beliebige Quelle dümmlich und gierig mitzunehmen. Auch wenn es sich nur um einen lächerlichen Einmaleffekt handelt. Was ist geschehen, damit sich unsere Laune dermassen eintrübt?

Niemand stellt einen Roller ins Parkhaus, sondern er wird so ordentlich abgestellt, dass niemand behindert wird und möglichst außerhalb von Gefahrenzonen, Zufahrten und so weiter. Also genau so wie auf diesem Foto. Schließlich braucht ein Roller weniger Parkraum und belastet die Innenstädte ökologisch insgesamt weniger als Autos.

(siehe Foto)

Man kann sich vorstellen, was wir bei unserer Rückkehr erlebten: Ein böser kleiner Zettel war am Bremsgriff, der uns einen Strafzettel ankündigte. “Naja”, dachten wir uns, “man kann sich ja mal vertun”. Also schrieben wir eine freundliche Mail an den Leiter des Ordnungsamts und baten um Klärung. Und hörten eine Zeitlang nichts. “Okay”, die haben es wohl eingesehen. Alles gut. Doch am 22. Juli, also über einen Monat später kam dann das böse Erwachen: Keine Antwort-Mail vom Leiter des Ordnungsamtes, sondern der Brief einer sachbearbeitenden Person, in dem man sichtlich bemüht war, uns mit Hinweis auf jede Menge Paragraphen klarzumachen, dass wir mit unserem Roller eben doch den Verkehr behindert und die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet hätten und dass man deswegen bitteschön nun gerne 55 Euro hätte oder man würde diesen Vorgang dem Herrn Staatsanwalt übergeben. Wow! Der Leiter des Ordnungsamts hat es also nicht geschafft, auf unsere Mail zu antworten. Offensichtlich ist er zu beschäftigt oder zu arrogant. Er war offensichtlich auch nicht in der Lage, einen Hinweis auf die Aussichtslosigkeit zu geben, dass Vernunft und gesunder Menschenverstand in Limburg nichts zu suchen hat. Aber das scheint ja in Limburg an der Tagesordnung zu sein.

Denn am Tag unseres (definitiv endgültig letzten) Besuches fand eine Festival der Strassenmusikanten statt. Komisch nur, dass die tapferen Künstler vor fast leeren Stühlen spielten, denn - wie uns die Einzelhändler berichteten, hat die Stadt dieses Festival zwar geplant und durchgeführt, aber leider vergessen, Werbung dafür zu machen. Es scheint also eher typisch für die Limburger Stadtverwaltung zu sein, dass die einfachsten logischen Schritte in der Verwaltung nicht in Zusammenhang gebracht werden können. Wie seinerzeit der Klerus das Geld der Gläubigen lange unentdeckt verprassen konnte, obwohl mindestens das Bauamt von diesem Missbrauch der Kirchenkasse gewusst haben muss.

Fazit: Wenn sich schon dem Tagestourist der lausige Zustand der Stadtverwaltung und die dümmliche Abwesenheit von Empathie für Touristen offenbart, hat es die Stadt nicht verdient, von zahlungskräftigen Gästen vor ihrem schleichenden Untergang gerettet zu werden. Ruhe sanft, Limburg an der Lahn. Du hast es bei uns verschissen!” Weiterlesen Text ausblenden

„Freundlich und menschlich, intelligent.”

„Für Behinderte und Kranke Leute ist die Kreisverwaltung vorbildlich. Die Selbstkilfekontaktstelle ist ein Vorbild für andere Landgreise und greisfreie… Städte. Die Zulassungsstelle, versucht eine Zulassung weitestgehend zu ermöglichen, und sagt, wenn nicht möglich, was fehlt oder gemacht werden muss in vorbildlichem Ton.” Weiterlesen Text ausblenden