Daetz-Centrum Lichtenstein

„Wir waren angenehm überrascht von den auf großer Fläche dargestellten Miniaturen. Diese sind sehr naturgetreu nachgebaut sowohl die Sehenswürdigkeiten… aus Sachsen als auch die aus Europa und der ganzen Welt.
Besonders beeindruckend war die Eisenbahn, die durch die Anlage fährt und auch das Flugzeug, welches aller 30 min. zum Flug gestartet wird.
Für Kinder wie Erwachsene lohnt sich ein Besuch.” Weiterlesen Text ausblenden

„Auf einem Höhenrücken im Norden von Lichtenstein ließ die Stadt im Jahr 2000 in unmittelbarer Nähe zum leider leerstehenden Schloß ( derzeit im Jahr 2…021 Bauarbeiten zur Einrichtung eines Hotels ) und direkt neben dem alten Schloßpalais einen modernen Bau errichten. Die umliegenden Parkanlagen wurden bereits einige Jahre zuvor im Rahmen der 1. Sächsischen Landesgartenschau , die 1996 stattfand, angelegt bzw. instand gesetzt.

In den Neubau zog 2001 die Daetz-Stiftung ein . Ein Ansinnen war und ist, hier Künstlern die sich mit Holz als Werkstoff befassen eine Möglichkeit zur Ausbildung und für Ausstellungen zu schaffen. Die umfangreiche Sammlung von Holzkunst aus aller Welt, die der Namensgeber Peter Daetz über mehrere Jahrzehnte hinweg anlegte, erhielt auf insgesamt 5 Etagen des modernen Gebäudes eine würdige Heimstatt.

Als noch regelmäßig geöffnet war konnten die mehr als 500 Kunstwerke aus allen Erdteilen in sehr schön gestalteten Räumlichkeiten bewundert werden. Schriftliche Erläuterungen informierten über Herkunft, Entstehung und über die Künstler. Zudem war mittels elektronischer Geräte die akustische Führung durch das Museum möglich.

Der Vertrag zwischen Stifter Daetz und der Stadt Lichtenstein war langfristig angelegt. Ein wichtiger Bestandteil dabei die Übernahme eines Teils der laufenden Kosten durch die Stadt.
Und dies wurde letztlich zum Streitpunkt, denn der Besucherandrang ließ nach den sehr guten Anfangsjahren mit der Zeit nach.
Einnahmen fehlten, die Kosten stiegen.

Inzwischen sind die Fronten einigermaßen verhärtet. Bereits 2018 wurde die Dauerausstellung geschlossen - ein herber Verlust für kunstinteressierte Besucher. Es gibt nun nur noch eine kleine immer mal wechselnde Ausstellung auf einer Etage, die Öffnungszeiten wurden von täglich auf Sonnabend/Sonntag eingedampft.
Zudem ist seit einigen Jahren ein Rechtsstreit anhängig, der erst kürzlich in die nächste Runde ging.
Die Stadt will als Eigentümer des Gebäudes die Stiftung samt Kunstwerken aus dem Haus klagen.

Klar, es geht um Geld, welches die ständig klamme Stadt nicht hat und von der Stiftung nicht erhält, da die Besuchereinnahmen viel zu gering sind.
Dennoch ist es schon beschämend, Herrn Daetz und seine Frau, Mitglied der Stiftungsleitung, so zu behandeln. Es sollte doch eine Lösung außerhalb des Gerichtssaals gefunden werden.

Immerhin ist für alle Interessenten durch die Daetz-Stiftung eine sehr schöne digitale Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung geschaffen worden.
Unter https://daetz.smartwapp.de/ können die Räume virtuell begangen werden, für zahlreiche Kunstwerke steht zudem der Audioguide zur Verfügung und teilweise erklärt Herr Daetz sogar selbst wissenswertes zu den Exponaten.

Für die Ausstellung und die Arbeit der Daetz-Stiftung würde ich gern 5 Sterne vergeben.
Für das Gezerre um den Vertrag zwischen der Stadt Lichtenstein und der Stiftung habe ich wenig Verständnis.
Daher insgesamt nur drei Sterne.” Weiterlesen Text ausblenden

„Jeder der sich für Kunst und für Holz interessiert oder selbst Kunst aus Holz gestaltet sollte dieses Haus besuchen. Ich kam 2015 zu meinem Geburtstag…, in den Genuss dieses Haus zu besuchen. Als Geburtstagskind hatte ich doppeltes Glück, da ich kostenlos rein kam. Der Hauptteil (Dauerausstellung) zeigt Kunst aus Holz und co. aus allen Teilen und Epochen der Welt. Der Nebenteil (Sonderaustellung) wechselt immer mal wieder. Die Sonderausstellung habe ich mir damals nicht angeschaut, da sie für mich uninteressant klang. Besonders die Holzskulpturen und Bilder aus Asien haben mich sehr beeindruckt. Ganz besonders fand ich hierbei eine Skulptur aus einer ehemaligen Wasserleitung und ein Kunstwerk mit ineinander liegenden Kugeln. Mit "und Co." meine ich im übrigen, dass man auch Kunst aus Elfenbein, Horn usw. gezeigt bekommt. Man bekommt jedoch nicht nur Kunst gezeigt, sondern auch z.T.: wie diese Kunst entstanden ist und was den Künstler dazu bewogen hat bzw. was er damit ausdrücken will. Indianer Baumstämme sind auch zu bestaunen.
Ich empfehle euch folgendes:
Nehmt viel Zeit mit. Sofern Ihr selbt Künstler seit, holt euch Ideen und setzt sie gewinnbringend für die Allgemeinheit um. Für alle anderen sei der Hinweis noch gestattet: Konzentriert euch lieber auf die Kunst an sich, als nur aufs Foto knipsen.

PS: Nicht wundern, dass das Haus von aussen klein erscheint, es geht unterirdisch weiter ins Nebengebäude. Toiletten und ein kleines Bistro sind auch vorhanden und hinter dem Gebäude befindet sich noch ein kleiner Garten zum verweilen (selbstverständlich auch mit Skulpturen). Ich empfehle den Montag, als Besuchertag.” Weiterlesen Text ausblenden