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Museum Junkerhaus

Eintrag gefunden unter: Museen Lemgo
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Kulturbeauftragte

, 11.09.2015 golocal

„1133 ist eine wunderbare “Schnapszahl”, was passt denn da besser als ein Bericht über einen Sonderling, der von seinen Nachbarn nur ale der”Eigenbrötler” bzw.“Eremit “, auch wenn dieser keinesfalls als religiös zu bezeichnen wäre, bezeichnet wurde. Mich wundert es jedenfalls nicht, denn auch wenn Karl Junker diese Eigenschaften zugeschrieben werden, denn es ist SEIN WERK, das er hinterlassen hatte und zurecht auch seinen Nachnamen trägt.

Ein Mensch ist immer ein Spiegel seines Umfeldes, der Fähigkeiten und dessen, was jeder daraus macht. Die von Karl waren vielfältiger Natur. Der früh verwaiste Knabe ist am 30. August 1850 in Lemgo geboren ist ab dem 7. Lebensjahr bei seinem Großvater aufgewachsen. Durch sein hohes Erbe (so habe ich es jedenfalls erfahren) konnte er in späteren Jahren ein Gymnasium(was in der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht selbstverständlich war) besuchen.

Ab 1865 absolvierte Junker eine Lehre als (Kunst)Tischler und ging in Folge dessen auf Wanderschaft, wie es sich für einen Gesellen der Zunft, sowie den Vorschriften folgend gehört. Eher untypisch ist der weitere Lebensweg: nach einem Studium in München auf der Akademie der Bildenden Künste zog es ihn (für mehrere Jahre) nach Italien. Das spricht schon dafür, dass seine Familie zu den eher privilegierten gehört hatte, denn der Großteil der Bevölkerung musste zusehen, wie sie über die “Runden” kommen.

Die Eindrücke waren so stark und seine hier ausgestellten Zeichnungen zeugen davon, dass die Architektur der italienischen Renaissance seine Wirkung nicht verfehlt hatte, denn einige Elemente kann man als Zitate erkennen.

Es ist Erstaunlich und beängstigend zugleich, denn trotz, dass Karl Junker mal verlobt gewesen ist, hat er nie geheiratet und auch keine Kinder gelabt, dennoch schuf er ein Werk, an dem er 20 Jahre lang gearbeitet hatte. Das kleine Haus ist eine Mischung aus einem “Hexenhaus” und künstlerischer Extravaganz! Irgendwie kann ich es nicht anders bezeichnen!

Es heißt, dass seine Auserkorene, als sie die, nach gutbürgerlichen Grundsätzen errichteten Innenräume erblickt hatte, konnte / wollte sie hier nicht leben! Sie löste die Verbindung auf und ging zurück nach Italien. Das kann ich ihr nicht mal verübeln!

Irgendwie ist es eine Art Gruselkabinett, das einen gleichzeitig fasziniert aber auch schockiert und zum Teil beängstigt, wenn die Phantasie, wie bei mir, sich als die “Herrin” der Sinne “bemächtigt”.

Wie soll man es beschreiben: es ist duster und farbenfroh zugleich. Der Kontrast zwischen dem dunklen Nadelholz und den kleinen Deckenfresken kann kaum größer sein, wenn man jedenfalls aufmerksam genug ist!

Die Räume sind streng geometrisch angeordnet und sowohl in der 1.als auch in der gesperrten 2. Etage gleich sein: Wohn-,Kinder-, Gäste- sowie (Eltern)Schlafzimmer und Diele.
Was sich von außen an Schnitzwerk präsentiert, wird in den Räumen aufgegriffen, ja sogar gesteigert. Karl lag mit seiner Einschätzung genau richtig, denn er “prophezeite”, dass man seine Kunst erst in 50 oder gar 100 Jahren nach seinem Ableben verstehen wird. Diese wird zu der naiven Kunst (Art Brut), die der Außenseiter dazugezählt. Wenn man die Gesamtheit in eine “Schublade” packen sollte, ist dies gar nicht so einfach, denn die Elemente, die er verwendet hatte aus dem Jugendstil, Historismus und Expressionismus entlehnt.

Was einem sofort auffällt ist, dass alles, abgesehen von den Fenstern und den Öfen in den Räumen, ja überhaupt überall aus holz besteht: jedes Möbelstück, Verkleidung, sogar ein Thron aus diesem material angefertigt wurde! Der Künstler ist Architekt, Maler und Bildhauer zugleich. Es ist überliefert, dass nie ein Besucher hier je übernachtet hatte und die von ihm hergerichteten Räume lediglich von ihm, bereits zu seinen Lebzeiten am Ende des 19. Jahrhunderts von ihm, natürlich gegen ein Endelt von 20 Pfennig gezeigt wurden. Sein eigenes Atelier lag aber fern von dieser “Route”, denn er richtete sich oben unter dem Dach provisorisch ein.

Man könnte meinen, dass Karl Junker ein langes Leben (bei der Fülle, die er hinterlassen hatte) vergönnt war, leider ist es (aus heutiger Sicht) recht überschaubar gewesen: am 25.Januar 1912, im Alter von 61 Jahren an einer Lungenentzündung verstorben.

Wenn es nach dem Willen der Erben gehen würde, gäbe es dieses haus gar nicht mehr, denn sie wollten es abreißen, um das Grundstück besser verkaufen zu können, doch dazu ist es nie gekommen, denn die Stadt Lemgo hat sich dagegen ausgesprochen. So schnell ist es aber nicht in deren Besitz rüber gegangen!

Die Verhandlungen haben sich, wie es in solchen Fällen nicht selten vorkommt, sehr lange hingezogen. Erst 1962 konnte das damals marode Anwesen erworben werden. Dank der Unterstützung des “Altlemgoer Heimatvereins” konnten die ersten Arbeiten durchgeführt werden, in dessen Trägerschaft er sich bis heute befindet.

Eine grundlegende Sanierung erfolgte aber erst ab dem Jahr 1999. Um dem Gesamtwerk aus Skulpturen,(und anderen Schnitzwerken), Malerei und Grafiken gerecht zu werden, wurde vor das eigentliche “Junkerhaus” ein moderner Glas-Stahlpavillon gebaut. Dort wird ein Film über den Erbauer im Kontext zu seiner Arbeit / Werdegang gezeigt. In einem Nebenraum werden Ausstellungen gezeigt, die sich mit einem bestimmten Sachverhalt dessen beschäftigt. Momentan sind es die verschiedenen Kirchen, die Junker während seiner Italienreise skizziert hatte, sowie einige Plastiken und Gemälde.

Die Öffnungszeiten sind jahreszeitlich unterschiedlich: Fürhling bis Herbst (April-Oktober) jeweils (außer Monatgs) 10-17 h, sonst Freitag bis Sonntag 11-15h.

Der Eintritt beträgt gerade mal 3 EUR, bzw. als Kombikarte mit den anderen Museen für 6 EUR. Gruppen können nur nach Voranmelung rein gelangen. Auch, wenn es nicht zu meinen persönlichen Favoriten zählt (ehr das nahe Schloss Brake), möchte ich 4 Sterne vergeben, eben weil es etwas ganz ungewöhnliches ist. Die Fotos kommen in den nächsten Tagen noch hinzu. Für alle anderen empfehle ich die Seite: http://www.junkerhaus.de/das-junkerhaus/video.html

Leider muss ich darauf hinweisen, dass es alles andere, als behindertengerecht ist, schon weil es recht verwinkelt aussieht und der steilen Treppen wegen!
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Holger T.

, 13.03.2013 Yelp

„kreativ oder krank? Genial oder schizophren? Beeindruckende Ausstellung zum Künstler Karl Junker mit der Möglichkeit das Junkerhaus zu ...mehr

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Qype User (Regenb…)

, 17.04.2011 Yelp

„Eine nette Sehenswürdigkeit in Lemgo. Hinter dem Haus gibt es ein Museum. Der moderne Anbau gefällt mir persönlich nicht so gut.
Ich habe ...mehr

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Stefan M.

, 13.04.2008 Yelp

„Das Junkerhaus wird jene Besucher besonders verzaubern, die sich als Kinder vorstellten, in einem Lebkuchenhaus zu leben. Das Backwerk ...mehr

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