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St. Nicolai Ev. Luth. Gemeindebüro

Eintrag gefunden unter: Kohlen Lemgo
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Kulturbeauftragte

, 17.11.2021 golocal

„In der historischen Altstadt Lemgos im östlichen Teil NRWs - Lipperland ist reich an Sehenswürdigkeiten, die ich euch gerne vorstellen möchte. Die Nicolaikirche ist ein Juwel, das ich bei unserem Rundgang dort bewusst angesteuert habe. Es steht mit einer jahrhundertelangen Bestehensgeschichte als ein positives Beispiel, dass man trotz einer geänderten Glaubensausrichtung die Vergangenheit weiterhin geschätzt wird. Wenn man sich die Nicolaikirche von außen anschaut, deutet nichts auf den ersten Blick darauf hin, was einen im Inneren erwartet. Bei der Hallenkirche handelt es sich um eine von jenen, bei denen zwei Stilrichtungen erkennbar sind: sowohl die Romanik, als auch die Frühgotik.Wenn man es genau nehmen möchte, ist sie gleichzeitig mit der Gründung der einstigen Hansestadt Lemgo nachweisbar. Das war 1190.

Von Anfang an, war es das Gotteshaus der Bevölkerung gewesen. Durch den regen Handel wurde dessen „Patron“ - Nikolaus oder wie es in einigen Teilen (Nord)Deutschlands bezeichnet wird – St. Nicolai. Mit seinen zwei Türmen ist sie auch ein markanter Orintierunspunkt dort. In der Entstehungszeit war es definitiv ein Zeichen für den Wohlstand dessen Erbauer.

Wenn man das Innere betritt, stammen die meisten Objekte dort aus der Renaissancezeit. Dennoch es gibt einiges, was wesentlich älter ist das die. Es war eher ein Zufall, als bei den Restaurierungsarbeiten in den 1960-er Jahren unter einer dicken Schicht Putz spätromanische Bemalung entdeckt worden ist! Wenn ich ehrlich sein soll, weiß man bei dieser Ausstattung gar nicht wo man anfangen soll, zu schauen, so viel tolles gibt es dort zu sehen. Das ist im allgemeinen „austauschbar“ aber was sich seit 1375 nicht verändert hatte, ist das architektonische Erscheinungsbild!

Das Lipper Land hat sich schon recht früh der Reformation angeschlossen. Das erste Gottesdienst erfolgte 1529. Im Gegensatz zu einigen anderen vergleichbaren Kirchen in der Region wirkt diese „prunkvoll“ mit ihren imposanten Epitaphien, dem verwendeten Gold bei der Kanzel. Die genannten Sachen stammen in etwa aus der besagten Umbruchzeit des frühen 16. Jahrhunderts ab. Einer von ihnen ist der Blickfang schlecht hin: der Gedenkstein an Moritz von Donop. Es ist ein Zeugnis der Frömmigkeit und gleichzeitig ein Zeugnis der Selbstdarstellung eines aufstrebenden Adelgeschlechts mit Hoffnung auf mehr. Mehr drüber unter: http://www.inschriften.net/lemgo/inschrift/nr/di059-0104.html#content

Was einen zusätzlich beeindruckt, ist die Größe der Kirche: wenn man sich am Eingang befindet, kann man sie kaum auf einen Blick in ihrer Gesamtheit erfassen! Es ist ein Zeugnis der Vergangenheit, der sich vielen Menschen nicht mehr erschließt. Auch, wenn an einigen Stellen der sprichwörtliche „Zahn der Zeit nagt“, wird hier deutlich, dass der Glaube, gepaart mit Geschäftssinn zur einer wunderbaren Einheit werden können. An mehreren Stellen, was ich nicht vorenthalten möchte, gibt es Darstellungen der Heiligen, die eigentlich ein wenig aus dem „Rahmen“ fallen, dennoch als Fresko sehr sehenswert sind, wie die gesamte Nicolaikirche ebenfalls! Theoretisch könnte ich mich noch an weiteren Details stark vertiefen, doch das kann man selbst bei einem eigenen Besuch selbst vor Ort entdecken!

Wie vor Jahren geschrieben, direkt neben der besagten Kirche befindet sich das Denkmal für Maria Rampendahl und alle Opfer der Hexenverfolgung. Es ist ein dunkles Kapitel der Geschichte Lemgos, der viel Leid verursacht hatte und wo zum Teil aus Eigennutz Menschen verteilt und hingerichtet wurden. Mir ist klar, dass es einen traurig macht und man am liebsten gar nichts davon wissen wollte oder es sich bildlich Vorstellungen darüber machen, was es für jede(n) von ihnen im einzelnen bedeutet hatte… Man kann es (nach fast 600 Jahren!) nicht ungeschehen machen aber in einem solchen Rahmen an die ca. 200 Opfer gedenken. Ein Mahnmal wurde gleichwohl im inneren der Kirche aufgestellt, der daran erinnert…

Erneut ist es lang geworden, doch ein solcher Fund musste vorgestellt werden. Trotz des zum Schluss erwähnten traurigen Hintergrunds, ist es ein lohnendes Ziel, wenn man in Ost-Westfalen-Lippe sein sollte! Aus meiner Sicht ist es einer der Highlights dort, die man sich anschauen sollte. In diesem Sinne, eure Kulturbeauftragte.
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