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Alte Hansestadt Lemgo

Eintrag gefunden unter: Behörden, sonstige Lemgo
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Kulturbeauftragte

, 14.02.2017 golocal

„Tja, was soll ich sagen... wenn ich eine Regisseurin wäre, dann 1700, die 2., weil sehr
viele von mir bewerteten Geschäfte für immer ihre Pforten geschlossen haben :-(. Das ist der normale Lauf der Dinge, sodass ich erneut einen unserer Favoriten vorstellen möchte, die uns sehr gut gefallen hatte: die alte Hansestadt Lemgo in Westfalen. Das vor wenigen Tagen angekündigte Gedicht kommt, doch noch weiter nicht an dieser Stelle... wenn der besagte “Geburtstag” haben wird, mehr möchte ich dennoch nicht verraten!


In kaum einer anderen Stadt, die ich in den letzten Jahren besucht habe, ist es so gut erhaltene Altstadt erhalten, wie in Lemgo. Die einst ein Mitglied der Hanse gewesen ist. Die Geschichte ist an vielen Stellen erlebbar, anhand von Gebäuden, die zum Teil am höhepunkt dieser Vereinigung errichtet worden sind. Da verwundert es nicht, dass verschiedene mehrstündige Rundgänge möglich sind. Leider hat das Wetter bei unserem Besuch nicht so richtig mitgespielt :-(. Somit kann ich auch an dieser Stelle nicht die Highlights der Stadt - historischen Rathaus, städtische Mietshäuser aus dem MA (ab dem 13. Jahrhundert), sowie einige besondere Gebäude, aus dem einstigem “Stiftsbezirk”. Darüber hinaus hätte ich gerne die einstige Stadtmauer aus dem 13.-15.Jahrhundert, doch was nicht war, kann es noch werden...

Geschichtlich gesehen, gehört der Stadtteil Brake ursprünglich nicht dazu, doch es war unser erstes Ziel dort gewesen, wegen des bereits beschriebenen gleichnamigen Schlosses, als auch des sog. “Junkerhauses”. Dieser gehört erst seit 1969 dazu, was für uns nicht vor Ort ersichtlich war.

Die Stadt Lemgo liegt am Rande des Teutoburger Waldes und durch das erwähnte Schloss wird es zu der Weserregion mit dem nach ihr benannten Renaissancekunststil. Der macht auch den besonderen Charme der Altstadt aus! Bei der Fülle, die hier zu finden ist, habe ich mir eine offizielle Publikation der Denkmalbehörde besorgt, die ich vorab im Netz als pdf entdeckt habe. Es ist schon erstaunlich, dass auf so einem recht überschaubaren Raum mehr als 260! historische Baudenkmäler als besonders schützenswert gelten, die man sich auch anschauen sollte!

Im Gegensatz zu vielen historischen Stadtkernen, die wir besucht habe, da ist auch der von Lemgo einbezogen, findet man bei uns eher nur wenige Fachwerkhäuser vor. Diese “verstecken” sich auch an Stellen, die kein Touri bewusst ansteuern wird. Bei der Fülle in der einstigen Hansestadt ist es hingegen recht schwer, das “ultimative” Highlight zu benennen. Für uns war es bei unserem Besuch das sog. “Hexenbürgermeisterhaus” und einige Kirchen, sowie ein weiterer “Zufallsfund”, der hier noch geheim ist ;-).

In vergangenen Jahrhunderten war die Bedeutung eines Ortes in seiner Bebauung erkennbar. Da Lemgo seit ungefähr 1290 ein Mitglied der Hanse geworden ist, florierte der Handel und machte zum reichsten Stadt in der Grafschaft Lippe. Prächtige Stein- und Fachwerkhäuser sind der sichtbare Beweis für diese florierende Zeit. Manchen merkt man das alter dennoch nicht. Erst anhand des offiziellen Verweises, der auf dem einem oder Haus läßt es erkennen. Durch die ähnliche Bauweise bei den Fachwerkhäusern ist es für mich, als eine Laiin, das jeweilige Alter nicht ersichtlich. Da können (bisweilen) die versteckten Jahreszahlen ein willkommener Hinweisgeber sein ;-)!

Die Stadt als solche wurde um 1190 von Bernhard II. Zur Lippe gegründet. Zu den erhaltenen steinernen Zeugnisse sind die heutige evangelische St. Marien- und Nikolaikirche, die wir beide damals zum ersten mal gesehen haben (Beiträge folgen noch). Die Bauarbeiten fingen je im 13. Jahrhundert an. In dem Zusemmenhang ist erwähnenswert, dass die gesamte Region eigentlich dem Willen von Graf Simon V. zur
Lippe dem “alten” Glaubensweg sich verpflichtet führte, waren die Lemgoer Untertanen einer anderen Einsicht. Sie haben sich bereits 1521 (bzw. -32 je nach Quelle) dagegen entschieden.

Über Jahrhunderte hinweg war Lemgo eine florierende Stadt. Diese Entwicklung wurde erst vom Beginn des 30-jährigen Kriegs beendet. Danach war, nichts mehr wie zuvor, da bildet der Ort keine Ausnahme zu anderen im Hansebund.

Danach hat es mehr als 100 Jahre bedurft, bis sich andere Branchen etabliert haben. Dazu können das Verlagswesen, die Holzverarbeitung und ab dem späten 19. Jahrhundert die Präzisionsinstrumente (für Dentaltechnik / Labor) gezählt werden. Das nur am Rande erwähnt.

Wenn ich schon über das Lemgo der Glaubenskriege erwähne muss auch ein Name in dem Zusammenhang erwähnt werden, auch wenn dieser bis heute mit Willkür, Hass und Vervolgung, sonder der eigenen Familienmitgliedern (der eigenen Mutter gegenüber) in Verbindung gesetzt wird: der “Hexenbürgermeister” - Hermann Cothmann (* 1. Mai 1629 in Lemgo - 25. Januar 1683 ebenda)! Ohne sich in Details zu sehr zu vertiefen, gehen auf ihn (innerhalb von 25 Dienstjahren) über 100! Hinrichtungen (aus heutiger Sicht Morde) auf sein “Konto” :-/.

Wenigstens hatte die Stadt an die Opfer gedacht und ein Erinnerungsstein stellvertretend für sein letztes Opfer - Maria Rampendahl an der Hinrichtungsstätte (Nicolaikirche) ein Denkmal 1994 errichtet. Auch hier mehr, an passender Stelle.



Wenn die Gebäude, die hier in vielfacher Art und Weise vorgestellt worden sind, reden könnten, was würden sie uns heute sagen, welche Geschichten würden sie uns mitteilen?! Die Traurigen die lustigen oder beide... Eine jede Stadt macht die Mischung aus beiden den Reiz aus.

Trotz der so glorreichen Vergangenheit ist Lemgo heute ein Ort, zu dem sich nur (scheinbar) wenige Touris (wenigstens im Herbst war es der Fall) verirren. Das ist eigentlich sehr schade :-(! Schade fanden wir auch, dass man zu dem Zeitpunkt bereits Mittags vor verschlossenen Türen am Wochenende gestanden hatte. Das kennen wir von anderen kleinen Gemeinden zum Teil anders. Das kann man (bei spontanen Entscheidungen ohne techn. “Helferlein) nicht wissen :-/


Einzig die alten Gebäude sind noch Zeugen der erfolgreichen Vergangenheit, die dennoch so präsent ist. Es waren die Einlegearbeiten, die ich so gerne erneut gesehen hätte, die den besonderen Reiz des Ortes ausmachen. So hoffen wir, dass wir nächstes Jahr (wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein werden) es erneut überprüfen könnten. Mal schauen, was die Zeit mit sich bringen wird! Vorläufig ist die alte Hansestadt Lemgo mit seinen zahlreichen, mehr oder weniger ersichtlichen Sehenswürdigkeiten uns sehr solide 4 Sterne wert, sowie der Favoritenstatus dazu. Der zu heutigem Tag bestens passt ;-)
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