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Engelbert-Kämpfer-Apotheke

Eintrag gefunden unter: Apotheken Lemgo
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Kulturbeauftragte

, 05.09.2017 golocal

„In der frühen Neuzeit, eigentlich noch weit ins 19. Jahrhundert hinein, war es fast unmöglich die Länder des fernen Osten nicht nur zu bereisen, sondern auch deren Kultur kennen zu lernen. Speziell bei Japan war es ein unmögliches Unterfangen, denn durch die Gesetze bedingt war die Ein- bzw. Ausreise, sowohl der In-, als auch Ausländer unter Strafe gestellt. Das galt, als Engelbert Kaempfer 1690 es besucht hatte, seit über 40 Jahren bestand gehabt. Sogar später wurde ein Reisender ermordet, weil er als “Spion” angesehen wurde...

Es gab aber schon damals ein “Hintertürchen”, die niederländische “Ostindien-Kompanie”, die als einzige (noch) wirtschaftliche Beziehungen zu den unterschiedlichen Ländern Asiens unterhalten hatte. In dessen Gesellschaft gelangte Kaempfer zu diesem (damals noch weiter) abgelegenen Teil der Welt. Vor Jahrhunderten war es, im wahrsten Sinne des Wortes, eine “Lebensaufgabe”, für die man nicht nur, wie heute Tage / Wochen braucht, sondern Jahre! Ohne die damals sprichwörtliche “Curiositas - Neugier” wäre kaum ein Mensch, erst recht ein Sohn der einstigen Hansestadt Lemgo auf so ein Abenteuer ein! Das Höchste war innerhalb Europas oder naher Osten, doch kaum um den halben Globus!

Reisen war bis vor einigen Jahrzehnten war das Reisen eine Angelegenheit, die sich nur eine Minderheit leisten konnte, in seinem Fall war seine Profession - die eines Arztes ausschlaggebend, dass er eine Expedition nach Persien begleiten konnte. Doch 1685 war er der Arzt einer schwedischen “Karavane” gewesen, bevor er zu der zuvor erwähnten “Kompanie” gewechselt hatte.

Engelbert Kaempfer ist zu einer Zeit geboren, als die Schrecken des 30-Jährigen-Krieges noch präsent gewesen sind und weite Teile entvölkert und / oder verwüstet waren. Der am 16. September 1651 in Lemgo geborene Sohn eines Pastors schien schon seit seinen frühen Jahren kaum an einen Ort langfristig gebunden zu sein. Nicht mal seine anfängliche Schulausbildung ist durchgehend in Lemgo erfolgt... Es folgten noch Hameln, Lüneburg, dann ein Gymnasien in Lübeck, Danzig und Thorn, sowie die Universität in Krakau, wo er Philosophie, Sprachen und Medizin studierte (1674).

Nach einer mehrjährigen Pause folgten daran noch 1680 die Studien der Naturwissenschaften und weiterhin der Medizin in Königsberg. Damit war mit fast 30 Jahren sein “Wissenshunger” immer noch nicht gestillt! Er zog weiter nach Schweden, wo er in Uppsala die Akademie besuchte. Von hier aus war es nur noch ein kleiner Schritt, um eine Anstellung zu bekommen, die ich bereits erwähnt habe. Diese war im Auftrag des Königs Karls Xl., um mit Russland und Persien Handelsbeziehungen anknüpfen, die ihn schließlich insgesamt so weit brachten, wie erwähnt.

Man schrieb das Jahr 1683, als es losging. Zuerst über Finnland, Livland, Moskau nach nach Astrachan, um zum kaspischen Meer zu gelangen. Danach waren unterschiedliche Orte dran unter anderem die Region Schemacha, Baku, doch den meisten Eindruck machte die orientalische Stadt Isfahan auf ihn.

Ihm gelang, als ersten Europäer überhaupt wissenschaftliche Schriften über bestimmte Pflanzen anzufertigen, die noch heute für staunen sorgen. Darüber hinaus erforschte Kaempfer die Sitten und Gebräuche der jeweiligen Völker, die er kennenlernen durfte. Da kamen ihm seine Sprachkenntnisse weiter, die er sich selbst beigebracht hatte.

Die iranische Hauptstadt sollte ab dem 29. März 1684 für 20 Monate seinen Lebensmittelpunkt bilden als Hauptchirurg der besagten Gesandtschaft dort. Die schriftlich und zeichnerisch überlieferten Darstellungen sind so genau, sodass man noch heute erkennen kann, welche Veränderung es dort seit der Zeit gegeben hatte und was weiterhin bestand besitzt. Es ist schon ein einmaliges Zeugnis, das auf das Leben im 17. Jahrhundert dort ermöglicht. Zugleich ist es eine Quelle für wissenschaftliche Studien, die seitdem bereits erfolgt sind.

In Folge seiner Tätigkeit gelangte er irgendwann in der heutigem Südinischen Hafenstadt Bandar Abbas, wo sich für ihn die Möglichkeit bot, sich der bereits erwähnten Ostindien- Kompanie anzuschließen. So schnell, wie Kaempfer es sich vorgestellt hatte, Erst weitere 1,5 Jahre sollten verstreichen, bevor die Reise fortgesetzt werden konnte. Dort am Schiff fungierte Engelbert ebenfalls als Arzt.

Seine Auffassungsgabe scheint sehr ausgeprägt gewesen zu sein, denn egal wo er sich aufgehalten hatte, war es ihm möglich wenigstens das Wesentliche eines Ortes rasch darzustellen, auch wenn es sich dabei nur um einen Aufenthalt von wenigen Tagen gehandelt hatte.

1690 war die sehr wichtige Insel Batavia (heute Java) ein weiterer wichtiger Ort in seinem Leben. Durch die beginnenden Expansionsversuche einiger Mächte in Asien bedingt, wuchs mit der Zeit das Mißtrauen ihnen gegenüber. Die lokalen Herrscher sahen dem mit Argwohn gegenüber. Die Folge war, wie auch bei Japan eine starke Begrenzung des Kreises der Personen, sowie deren Anzahl, die sich jeweils auf der Insel aufhalten durften.

Es ist dennoch erstaunlich, vielleicht durch seinen späteren Freund Parvé bedingt, dass Kaempfer sich nicht nur erfolgreich für einen weiteren Posten als Arzt im dortigen Spital beworben hatte, sondern auch jenen erhalten hatte! Noch verblüffender ist aber, dass wenige Monate später, als er beschloss Japan nicht nur zu erforschen, sondern auch in Nagasaki zu praktizieren, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen sollte!

Wenn man sich den Hintergrund vor Augen führt und es genauer betrachtet, dass den Europäern nur ein Aufenthalt auf den verschiedenen Inseln sich auf 2 TAGE im Jahr beschenkt hatte und er über 2 JAHRE ausstreckte scheint es sich um einen besonderen Privileg zu handeln, der ihm da gewährt wurde!

Diese Zeit war die produktivste in seinem gesamten Leben überhaupt. Auf der streng bewachten Insel Dashima Seine Sichtweite und die systematische Erfassung der hier verwendeten (Heil)Pflanzen ist ein Vermächtnis, dessen Bedeutung, die erst nach seinem frühen Tod zu einer wissenschaftlichen Sensation und hinterher zu einem oft als Nachschlagewerk genutzten Buch. Drinnen wurden von Kaempfer 535 detaillierte Beschreibungen überliefert, darunter, zum ersten mal überhaupt, der heute als “Wunderbaum” bezeichnete Ginkgo!

Da solche Berichte äußerst selten gewesen sind, entwickelten sich seine, nach seiner Rückkehr nach Lemgo veröffentlichten Reiseberichte zu ersten “Bestsellern”. Dennoch es ist erwähnenswert, dass diese nicht, wie man denken könnte in deutscher Sprache erschienen sind, sondern in englischer. Von dort aus wurden diese in weitere Sprachen übersetzt und heute dienen sie als ein Zeitdokument und Nachschlagewerk zugleich, dem der Zusatz “Klassiker” nicht von ungefähr, verliehen wurde.

Die letzten 20 Jahren seines Lebens verbrachte Kaempfer im Lipper Land, wo er als Leibarzt des Grafen von Detmold gewesen ist. Leider war sein Privatleben weniger positiv verlaufen. Vielleicht lag es an dem hohen Altersunterschied von ca. 30 Jahren, die zwischen Engelbert Kampfer und Maria Sophia Wilstach bestand. Wenn es nach ihr ginge, würde die erwähnten Überlieferungen nicht geben.

Verstorben ist der Forscher in seiner Geburtsstadt Lemgo am 2. November 1716 im Altar von 65 Jahren. Heute wird in der Stadt nicht nur mit diesem (versteckten) Denkmal an ihn erinnert, sondern auch eine Straße / Schule wurden nach ihm benannt. Was die erwähnten originalen Schriften anbetrifft, wäre sicher in alle Winde verstreut worden, hätte nicht der englische Arzt, Botaniker und Schriftsteller Sir Hans Sloane Kämpfers Manuskripte von seinen Erben aufgekauft. Kämpfers Nachlass befindet sich heute in der Britisch Library in London.

1727 erschien in London "The History of Japan", und damit begann vor allem die Publikations- und Wirkungsgeschichte von Kämpfers Japanwerk. Im 19. Jahrhundert wurde sein Name vor allem durch Philip Franz von Siebold weitergetragen.





Es war eigentlich gar nicht geplant, dass diese Bewertung, als meine 1800. sein wird, doch bereits während des Schreibens ist mir aufgefallen, wie umfangreich es geworden ist, auch ohne das ich auf das Gesehene eingegangen bin! Auch, wenn es so unscheinbar daher kommt und sich die Mehrheit meiner Leser kaum in diese Stadt “verirren” wird, beschloss ich darüber zu berichten.

Das Denkmal als solches setzt sich aus einem neogotischem Pfeiler, einer Art Pagode, sowie einer Gedenktafel zusammen, die auf einem Rasenstück aufgestellt wurden. Es ist eine weitere Besonderheit, dass die erstgenannte bereits 1867, wie man es auf einer der Flächen, als eine Inschrift lesen kann. Auf den anderen wird an die Verdienste Kaempers erinnert, vor allem an die hier bereits aufgezählten Reisen und eine lateinischen Spruch des Naturforschers Albrecht von Haller (16. Oktober 1708, Bern, Schweiz - 12. Dezember 1777, Alte Eidgenossenschaft)
- “nulli peregrinatorum secundus ad omnem laborem impiger neque sibi parcens quoties veri detegendi spes erat”. Da kann vielleicht jemand mit entsprechenden Sprachkenntnissen weiter helfen :-)!


Ein weiterer Text lautet wie folgt: “Dies Denkmal ward beschlossen und mit den ersten
Beiträgen begründet durch die im Herbste 1839 zu Pÿrmont versammelten Deutschen
Naturforscher und Aerzte; ausgeführt im Jahre 1867.


Bei dem Stein mit japanischen Zeichen und der Pagode handelt es sich um eine private Stiftung des Arztes Prof. ISHIBASHI Chei von 1973, die an die erste Übersetzung der “Japanwerke”, aus dem besagten Jahr, durch IMAI Tadashi. Es ist ein Zitat des apanischen Dichters MIZUHARA Shshi leutet:
“HANA TO SAKU GENDROKU NO YO NO KENMONKI Shshi” - was ins deutsche überetzt heißt: “IN VOLLER BLÜTE STEHT HEUTE DIE BESCHREIBUNG AUS DER GENROKU-ZEIT”.

Zwei so unterschiedliche Kulturen an einem Ort vereint, das kommt sehr selten vor und wenn sie beide von ein und der selben Person und seiner Bedeutung zeugen, dann kann es ein “Roman” werden, der das alles zusammenfasst!
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