Das kleine Steakhaus Restaurant

„Kurzbewertung: Ambiente 3 Sterne, Speisekarte 3 Sterne, Essen 3 Sterne, Bedienung 4 Sterne, Preis-/Leistungsverhältnis 3 Sterne, Toiletten 2 Sterne
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Inmitten einer dicht besiedelten Wohngegend, zwischen lauter mehrgeschossigen Blocks, befindet sich das Restaurant „Kleines Steakhouse“. Von außen wirkt es klein und unscheinbar, betritt man es, öffnet sich das Restaurant nach hinten in drei Essbereiche und präsentiert sich in nicht erwarteter Größe.

Wir sind mit einer Gruppe unterwegs, haben reserviert und werden mit den Worten „Haben Sie reserviert“ empfangen. Ja, haben wir. Ich mag es nicht, wenn man auf ein „Guten Abend“ keine Erwiderung erfährt, sondern gleich wie ein ungebetener Gast nach der Reservierung gefragt wird!

Das Ambiente ist rustikal, etwas in die Jahre gekommen, im mittleren Bereich, in dem wir einen Tisch zugewiesen bekommen, steht ein antiker Schrank , ein alter Spiegel hängt zwischen zwei Pseudo-Fackeln an der Wand, kleine Raffgardinen hängen vor den Fenstern… Vielleicht nicht unbedingt mein Geschmack, aber interessant und nicht 08/15.
Der Tisch ist mit hellgelben, gestärkten Tischtüchern bedeckt, Blumen, dunkelrote und drapierte Servietten zieren neben blanken Bestecken den Tisch.

Die Speisekarten werden umgehend gebracht. Meine Karte ist im Innern über die gesamte Länge gerissen, die einzelnen Seiten stecken in Klarsichtfolien. Sie ist ein bisschen wabbelig in der Hand und optisch nicht so wirklich ansprechend.
Eine Seite verspricht „Schlemmereien“ wie z.B. mediterran gegrilltes Putenfleisch mit Baguette, alle weiteren Seiten bieten ein großes Repertoire an Steaks der verschiedenen Fleischsorten und Gewichtsklassen sowie Getränke.

Ich bestelle bei der sehr netten Bedienung ein 160 g Pfeffersteak zu 14,80 EUR mit Pommes und ein Duckstein (0,3 l) zu 2,90 EUR. Herr LUT wählt die 220 g-Variante zu 19,90 EUR und ein großes Carlsberg (0,4 l) zu 3,80 EUR. Dazu wählen wir je einen kleinen Salat zu 3,90 EUR, den man sich am Salatbuffet selber zusammenstellen kann. Das Salatbuffet ist umfangreich (mindestens 12 verschiedene Zutaten plus mehrere Dressings), allerdings sehen Möhren, grüne Oliven und rote Bohnen etwas trocken aus.

Alle in der Gruppe möchten ihr Steak „medium“ gebraten haben, ich betone, dass ich meins „well done“ möchte – und bekomme es „bloody“ serviert. Zurück damit, ein paar Minuten gewartet und es ist so, wie ich es haben wollte. Leider ist es recht sehnig, aber das hat ja mit dem Garungsgrad nichts zu tun. Die Bedienung entschuldigt sich – das ist von ihr völlig in Ordnung und sie hat 4 Sterne verdient, zumal sie mit unserer Gruppe gut zu tun hat.

Anschließend bestellen wir noch nach der Eiskarte Eis. Ich wähle einen „Coppa Bella Stracciatella zu 4,90 EUR“. Das Eis schmeckt gut, „haut mich aber nicht vom Hocker“.
Zum Abschluss bestellen wir noch Espresso zu 2 EUR, nicht schlecht vom Geschmack, leider nicht mehr heiß, sondern nur noch warm.

Der allgemeine Tenor ist: für die Preise haben wir Besseres erwartet!
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Die Toiletten:
Ich bin sonst jemand, der nicht viel (und gern) über Toiletten schreibt, aber dieses Mal muss es sein!
14 Stufen führen hinab in den Keller. Unten angekommen steht man vor drei Holztüren. Die eine ist auf Augenhöhe etwas eingedellt, die zweite weist das Schild für Damen auf, die dritte Tür (ohne Schild) wird von einem Mülleimer sperrangelweit offengehalten – das ist wohl die Herrentoilette…

Betritt man die Damentoilette, steht man in einem kleinen Raum mit einem alten Waschbecken, an der Wand befindet sich ein verrosteter Heizkörper, der Lüftungsstutzen über dem fleckigen Spiegel ist mit Schmutz und Staub bedeckt. Seife, Papierhandtücher und Mülleimer sind vorhanden.

Von diesem kleinen Raum führt eine Tür in einen weiteren kleinen Raum, in dem sich zwei Toilettenkabinen befinden. VOR den Kabinen hängt an der Decke eine Lampe mit schwachem Licht. Schließt man die Toilettentür der Kabine hinter sich, fällt der schwache Lichtstrahl kaum noch in die fensterlose Kabine, sodass es so dunkel ist, dass man nicht einmal erkennen kann, ob die Klo-Brille sauber ist. Das erforderliche Equipment ist vorhanden, aber auch hier ist nicht festzustellen, wie es um die Sauberkeit bestellt ist. Ein absolutes Unding, fast im Dunkeln auf dem Klo zu sitzen!

Der gesamte Bereich macht einen vernachlässigten und dringend zu renovierenden Eindruck!
P.S. ich habe mir mein kleines Geschäft verkniffen … Besser hier nicht auf die Toilette gehen!” Weiterlesen Text ausblenden