Stadtwerke Kiel AG

„Die Stadtwerke kündigten uns den Fernwärmeliefervertrag zum 30. Juni 2016 und boten gleichzeitig den Abschluss eines neuen Fernwärmeliefervertrages an…. Dabei teilten sie mit, neu sei bei dem neuen Vertrag, dass neben dem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis ein Leistungspreis eingeführt werde, der von der benötigten Wärmeleistung des Objekts abhänge. Was das in Euro bedeutet, wurde freilich verschwiegen. Das mussten wir uns aus der als Anlage beigefügten Preisvereinbarung und den dort niedergelegten Formeln LP = LPo * (0,3 + 0,45*l/lo + 0,25 * L/Lo) und AP = APo * (0,1*L/Lo + 0,3*G/Go + 0,1*K/Ko + 0,1*SHH/SHH(0) + 0,4*GHH/GHH(0)) selber ausrechnen, wobei die Erläuterungen der verwendeten Abkürzungen vier Seiten umfassten. Für uns als Mathematiker und Juristin war das zwar kein großes Problem, wir fanden es aber schäbig, dass auf diese Weise eine Preiserhöhung von über 50 % (!) verklausuliert wurde. Deshalb haben wir das Angebot nicht angenommen, sondern sind auf Gas umgestiegen.
Die neue Anlage ist seit dem 29. Juni 2016 in Betrieb, die alte deinstalliert. Der Vertrag ist aufgrund der Kündigung der Stattwerke beendet. Das hat die Stadtwerke nicht gehindert, weiterhin Abschläge von unserem Konto abzubuchen. Auf eine telefonische Aufforderung, das Geld zurück zu überweisen, wurde bis heute nicht reagiert. Stattdessen wurden wir heute (02.08.16) telefonisch aufgefordert, den Stadtwerken schriftlich mitzuteilen, dass wir keine Fernwärme mehr beziehen wollen.” Weiterlesen Text ausblenden