*
*
*
*
*
joergb.
,
16.05.2017
golocal
„Nachdem wir mit unseren Freunden von Bad Hersfeld nach Kassel mit dem günstigen Hessenticket gefahren waren, ging es in Kassel zum Essen.
Für mic…h ist ja außer Sushi und Innereien, das Essen kein Problem. Bei meiner Partnerin sieht es da schon anders aus. Nike hat lange überlegt, wo wir hin könnten. Der Afrikaner hatte eine geschlossene Gesellschaft und war damit erledigt. Sie schlug uns indisch/nepalesisch vor. Das hörte sich super an. Gesagt getan, das Himalaya in Kassel, Nähe des Bahnhofes wurde ausgewählt und im Vorfeld reserviert.
Eine lange Treppe führte uns rauf auf den Berg bzw. in das Restaurant. Für Menschen mit Handicap gibt es an der Außenseite aber auch einen Fahrstuhl.
Eine orientalische Dame – hier arbeiteten nur orientalische Kräfte – nahm in Empfang und brachte uns an den reservierten Tisch.
Der Tisch war wunderschön eingedeckt und dekoriert. Die Speisekarten wurden schnell gereicht und die Getränke sofort bestellt.
Beim aufklappen der Speisekarte verschlug es mir den Atem. Was eine Auswahl ? Was nehmen ? Alle hörte sich lecker an. Da ich nicht gerne scharf esse, konnte ich diese Speisen schon einmal für mich aussortieren – viel brachte mir das aber auch nicht, da die Auswahl immer noch riesig war. Aber ich mußte da durch. Die Anderen auch.
Ich wählte ein Lammgericht und meine Partnerin diverse Vorspeisen, auch als Hauptgericht.
Mein Lammgericht nannte sich Lamm Koma und bestand aus geschmortem Lammfleisch mit Cocus-Curry-Soße, Cashew Kernen und Mandeln.
Als Vorspeise hatten wir alle zusammen die Papadom, das sind hauchdünne knusprig frittierte Fladen, serviert mit Tamarinden-, Minze- und Knoblauchsoße.
Das Essen und das ganze Ambiente war eine einzige Wucht. Hier würden wir jederzeit wieder hingehen. Auch meine Partnerin war von den vegetarischen Gerichten sehr begeistert.”
Weiterlesen
Text ausblenden
Bjewe6kr7rtukngqz meld5gnen

„24.02.2017
Was soll ich schreiben? Ein Wort reicht, um Ambiente, Service und die Speisen dieses indisch - nepalesischen Restaurants am ICE - Bah…nhof Wilhelmshöhe zu beschreiben: Perfekt!
Etwas mehr möchte ich aber doch noch verraten.
Freitag Mittag, die Arbeit ist getan, das Wochenende steht vor der Tür und ich habe noch eine Stunde Zeit, bis mein Zug fährt.
Ich habe Lust, mir etwas Gutes zu tun, mir etwas Schönes zu gönnen und schaue mich um, als mein Blick auf die etwas unscheinbare Eingangstür mit der Überschrift "Himalaya" fällt.
Gedanken an schneebedeckte alpine zehntausender Gipfel, asiatische Gesichter, Bergsteiger und Abenteuerer und Speisen mit geheimnisvollen Würzmischungen bilden sich und steigen vor meinem inneren Auge auf.
Ich gehe auf die Tür zu, öffne sie,trete ein und halte eine Sekunde inne, weil sich sofort ein köstlicher Duft von Essen auf meine Synapsen legt. Noch zwanzig Treppenstufen trennen mich vom Himalaya.
Als ich oben ankomme, erwartet mich erstaunlicher Weise ein edles Restaurant und statt dem üblichen Bollywoodkitsch an den Wänden, sehe ich weiße Lederstühle, mit weißen Stoffservietten und Gläsern eingedeckte Tische sowie einige erlesene Dekorationsgegenstände , die aus Indien stammen.
Die Tischdekoration ist zurückhaltend und elegant.
Eine junge Kellnerin nimmt mich lächelnd in Empfang und zeigt mir einen angenehmen kleinen Tisch.
Die mir gereichte Speisekarte lässt mich in tausendundeine Nacht eintauchen. Schon die Vorspeisen klingen sehr appetitlich.
Ich kann mich kaum entscheiden: indisch oder nepalesisch, Huhn, Rind Lamm oder gar vegetarisch?
Ganz am Ende entdecke ich den Business Lunch. Drei Möglichkeiten habe ich: zwei verschiedene Fleischgerichte, zwei verschiedene vegetarische Gerichte oder halb so, halb so jeweils mit Reis und Brot.
Ich entscheide mich für den Lunch.
Als ich die Karte zugeschlagen habe, erscheint die freundliche Kellnerin und erläutert mir, welche Speisen ich wählen kann. Sie beschreibt die Charakteristik der Speisen und beantwortet meine Fragen zu Zubereitungsart und Schärfe der Speisen freundlich und versiert.
Ich entscheide mich für Spies vom Lamm und Huhn sowie ein Linsengericht sowie ein Mineralwasser.
Lange muss ich auf den Teller mit den appetitlich angerichteten Speisen nicht warten.
Gespannt nehme ich den ersten Happen und es schmeckt einfach - was mich nicht überrascht - köstlich. Die beim Inder gewohnt dicke Sauce ist sehr würzig und das Fleisch sehr mild vom Geschmack und butterzart.
Die Linsen mit Spinat bilden geschmacklich einen Kontrast. Sie verfügen nicht über die angenehme Schärfe, sind aber orientalisch gewürzt. Beide Gerichte sind mit feinen Streifen frischen Ingwers garniert.
Der Reis duftet zart und ist mit Mandeln garniert.
Das gereichte Brot ist noch etwas warm und knusprig frisch.
Ich genieße indische Küche mit Leidenschaft und in Perfektion, so wie ich sie noch nie zuvor genossen habe. Das Fleischgericht ein Märchen, die Linsen ein Gedicht. :-)
Freundlich erkundigt sich die Kellnerin, ob es mir mundet und als mir, als ich die Gabel kurz ablegen muss, diese versehentlich aus der Hand gleitet und zu Boden fällt, muss ich mich noch nicht einmal bemerkbar machen, um sofort eine neue Gabel gereicht zu bekommen mit dem Kommentar" Das macht doch nichts. Hauptsache ihre Kleidung hat nichts abbekommen."
Ich überlege, wann ich das letzte Mal so viel Höflichkeit im Service erlebt habe.
Die Nachbartische, die von zufriedenen Gästen mittlerweile verlassen wurden, werden ohne Geklappere neu eingedeckt.
Leise Hintergrundmusik, wie ich sie sonst nur aus Wellnessoasen kenne, lässt mich vollkommen entspannt die Zeit vergessen. Huch, nun ist der nächste Zug weg. Egal der darauf folgende Zug fährt in einer Stunde .... Mittlerweile ist mir die Zeit vollkommen egal.
Ich fühle mich wohl und lasse meine Seele baumeln.
Als ich meine Mahlzeit beendet habe, muss ich nicht lange warten, bis mein Teller abgeräumt und ein Dessert angeboten wird. Nein, leider passt nichts mehr. Die Portion war mir leider schon zu reichlich, so dass ich nur den zum Lunch dazu gehörenden Espresso gerne annehme.
Dieser wird zusammen mit einem Cantuccini serviert und schmeckt wunderbar mit seiner leichten Kakao - Note.
Ich möchte anschließend GERNE bezahlen und bekomme die Rechnung diskret in einem Kästchen gereicht.
Zur Versüßung der Rechnung werden noch drei kleine Schalen mit Kardamom, Fenchel und einer süßen, lakritzartigen Mischung gereicht sowie ein Erfrischungstüchlein.
Während ich die angebotenen Gewürze probiere, die den Atem herrlich erfrischen, schaue ich in das Kästchen, in welchem sich der Bon und Visitenkarten des Restaurants befinden.
"Sehr moderat - ein wirklich gutes Preis-/ Leistungsverhältnis ", denke ich und finde 15 EUR für das Lunch samt einem Mineralwasser absolut gerechtfertigt.
Ich lege zufrieden eine Summe Geld in Form eines Geldscheines hinein, die meines Erachtens "passt" und schon ein angemessenes Trinkgeld enthält.
Die Speisen auf der Karte haben teilweise relativ hohe Preise, die jedoch - wenn die Speisen halten, was sie versprechen - durchaus gerechtfertigt sind.
Als die Kellnerin das Kästchen holt, fragt sie mich, welches der gereichten Gewürze ich am meisten mochte.
Das ist wirklich schwer zu sagen.
Jedes war ein Geschmackserlebnis.
Eineinhalb Stunden in dem Restaurant sind wie im Fluge gegangen.
Bevor ich herzlich und mit einem "Vielen Dank und ein schönes Wochenende" verabschiedet werde, suche ich noch die sehr sauberen Sanitäranlagen auf, die mit unzähligen frischen Rosenblättern dekoriert sind. Dazu passt die nach Rosen duftende Seife.
Gut gelaunt beende ich meinen kleinen Ausflug in "den" Himalaya, steige wieder herab und freue mich schon auf einen nächsten Besuch, denn dieses Restaurant finde ich, wie bereits eingangs gesagt habe, einfach nur perfekt!”
Weiterlesen
Text ausblenden
Bsaewegrtung mrx6e1dflde4jn