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KKG St. Mauritius Köln-Buchheim/Buchforst, Buchheim

Eintrag gefunden unter: katholische Kirche Köln
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Kulturbeauftragte

, 12.02.2021 golocal

„Die Stadt Köln ist wie kaum eine andere Großstadt, die ich kenne, so reich an Kirchen wie diese! Nicht jede unter ihnen ist so allgemein bekannt und präsent wie der Dom! Die, ich heute vorstellen möchte, liegt eher versteckt. Habe sie vor einigen Jahren angesteuert, weil ich für eine Veranstaltung im Stadtteil Mülheim noch einiges an Zeit hatte, beschloss ich einen kleinen Rundgang zu machen, bis es so weit sein sollte. Um die St. Mauritiuskirche anzusteuern habe ich mich an dem Glockengeläut orientiert, der mich (indirekt), weil so wie ich geradewegs dem folgen wollte, mit anderen Bauten versperrt gewesen ist.

Für einen außenstehenden ist es schon verwirrend, wenn man nach Informationen zu der Kirche suchen sollte! Das meine ich im Ernst! Da die Rechtsrheinische Seite bis 1914 eigenständig gewesen ist, gibt es mehrere Kirchen (auf beiden Seiten), die dem heiligen Mauritius geweiht sind. Persönlich kenne ich nur diese, die in Mülheim Buchheim zu finden ist. Um es komplizierter zu machen, auch zwei weitere Kapellen gehören zum gleichen Pfarrverbund! Über die habe ich eher was gefunden, als über diesen neogotischen Bau. Beim ersten mal blieb mir ein Blick ins Innere verwehrt, weil dort eine große Feier stattgefunden hatte. Bei solchen Gegebenheiten verzieht man sich selbst lieber, bevor man selber die anderen stört. So habe ich meine Vorsätze auf ein anders mal verschoben. Tja, leider, die Außenfotos, die ich bei der Gelegenheit gemacht habe, sind auf meinem PC nicht mehr auffindbar :-(. Die, die hier zu sehen sind, stammen von einem weiteren „Versuch“, wo ich es tatsächlich geschafft habe! Für mich hat es sich gelohnt! Leider die Hintergrundinfos, die ich von dem Küster dort erfahren habe, sind in der Zwischenzeit „verschütt’“ gegangen. So weit wie möglich möchte ich sie darstellen.

Im 3. Jahrhundert, als das Christentum als „suspekt“ galt, gab es einige mutige Kämpfer, die trotz Repressalien des Kaisers und als Legionär des Vorgesetzten – des Feldherrn Maximilian ausgesetzt waren, blieben sie ihrem Glauben treu. Nach einem „erfolgreichen“ Kampf in der Nähe, nach dem Anführer der Kohorte – Maurice benannten Ortes in der Schweiz, sollte ein Exempel an den dortigen Christen geben. Um die Loyalität seiner Mannschaft zu „testen“ wurde eben dieser Teil der Thebäischen Legion ausgewählt, um die „armen“ Gefangenen zu töten! Das kam für diese Männer aus dem besagten Grund nicht in Frage! Als sie sich auch noch geweigert haben, den römischen Göttern (und indirekt auch dem Kaiser) nach diesem „Erfolg“ zu huldigen, wurden diese erneut auf eine Probe gestellt: wenn sie dem Christenglauben abschwören würden, hätten sie keine weiteren Konsequenzen zu fürchten. Als sie sich geweigert haben, wurde jeder 10. unter ihnen sofort am Genfer See hingerichtet. Das sollte sich zwei weitere male, nach einem Losverfahren wiederholen und an weiteren Orten bis zum Jahr 304 n. Chr. Deren Anführer Mauritius ist bis heute beliebt, sowohl als eine Bezeichnung von Kirchen, als auch als Vornamen.

Auch, wenn der heutige Stadtteil Buchheim bereits seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar ist und eine gleichnamige Kapelle in etwa an dieser Stelle gestanden haben soll, gibt es außer diesem Hinweisen keine weitere Belege darüber. Eine große Belebung erlebte diese Gegend, nachdem die gesamte Rheinische Provinz 1815 preußisch geworden ist. Der Bau der Mauritiuskirche erfolgte aber erst am Ende des 19. Jahrhunderts. Wie es dem damaligem Zeitgeschmack entsprochen hatte, ist sie im neogotischen Stil ab 1896 errichtet worden. Wenn man sich noch heute deren Erscheinung vergegenwärtigt, ist seine Präsenz mehr als imposant zu nennen. Die dreischiffige Kirche ist ein Beispiel für die verspielte Auffassung des Vorbildes auf der anderen Rheinseite. Mit seinen Türmchen und Dachreitern versehen kann man den Sakralbau und den Bäumen davor, kaum in seiner Gesamtheit optisch auffassen. Falls man versuchen sollten es zu fotografieren, kann ist es (das weiß ich aus eigener Erfahrung) gestaltet es sich sehr zäh!
Der Backsteinbau blickt (auch wenn es 125 Jahre seit seiner Weihung vergangen sind) auf eine bewegte Geschichte zurück. So wurde mir berichtet, dass ursprünglich eine reiche Bemalung im Inneren gegeben hatte. Die Ausstattung war sehr bunt, was man noch heute an den Altären erkennen kann. Es ist zum einen eine Alltagsszene, wo der Jesusknabe zwischen seinem Ziehvater Josef und Maria. Er segnet die beiden, die ihrem „Tagewerk“ nachgehen: der Handwerker stützt sich auf eine Säge und die Mutter ließ eine Spindeln zu Boden fallen. Auf ihrem Schoss ist ein Spruchband zu sehen. Das Kind hat die Finger in die Höhe zu einem Friedensgruß erhoben. Diese Szene wird von zwei Engeln flankiert.

Der Hauptaltar zeigt die Einheit Gottvater mit dem gekreuzigtem Jesus, sowie zwei weitere Szenen aus seinem Leben. Auf den Seitenteilen sind ebenfalls Spruchbänder (mit lateinischer Inschrift) erkennbar. Auch, wenn ich alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft habe, kann ich keine besseren Fotos davon bieten. Trotz der angeschalteten Beleuchtung ist es im Inneren recht dunkel, selbst am Vormittag.

Wie viele der historischen Bauten in Köln wurde die St. Mauritiuskirche während des 2. Weltkriegs sehr stark zerstört. Die wertvollen Teile wurden (aus welchen Gründen auch immer) innerhalb dieser belassen. Mich hat es wirklich erneut verwundert, dass es eine der wenigen sein soll, bei denen es keine Darstellung des Patrons gibt. Die einzige ist eine Malerei eines Bleiglasfensters, das aber nachträglich nach 1950 eingefügt wurde. Wie alle anderen auch stehen sie im Kontrast zu der vorher erwähnten Farbigkeit. Bis 1942 gab es eine Holzskulptur am Hauptaltar, der früh in Auftrag gegeben wurde. Dieser Heiliger Mauritius ist nach einem Feuerangriff verbrannt. Für einen „Ersatz“ gab es hinterher kein Geld, da waren andere Prioritäten wichtiger gewesen. Aus meiner eigenen Perspektive finde ich es dennoch schade.

Die Zeit, die ich in dieser Kirche verbracht habe, hatte ich schon meine Vermutungen gehabt, dass es sich um eine „Neubelebung“ des besagten Stils handeln könnte. Die am Anfang erwähnte Tafel am Eingang hat dies erst endgültig belegt. Was ich zum Schluss erwähnen möchte, dass wenn man in den Genuss kommen sollte, der hiesigen Orgel lauschen zu können, das kann ich bestens empfehlen. Sie besitzt einen wunderbaren Klang und die Akustik hat mich schon begeistert. Auch, wenn man meinen könnte, dass es eine volle Zustimmung hierfür geben soll, denn muss ich ein wenig enttäuschen: den Mix aus alt und (relativ) neu finde ich ein wenig gewagt. Die Mehrzahl der Fenster ist eher abstrakt zu bezeichnen. Geschmäcker sind eben unterschiedlich und meins war es nicht ganz gewesen.

Man kann alles mögliche von der katholischen Kirche behaupten, was diese für ein gelungenes Beispiel für Toleranz und gegenseitigen Respekt ausmacht, ist dass auf dem gleichen Areal der Sitz der Christlich-Islamischen Gesellschaft zu finden ist. In der Form habe ich es sonst noch nie vorgefunden und das will schon was heißen!
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KKG St. Mauritius Köln-Buchheim/Buchforst, Buchheim

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Aktualisiert am 04.04.2024

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