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Sir Thomas
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05.01.2013
golocal
„Das Paradies für Whiskyfreundinnen und -Freunde hat einen Namen. Siehe Oben.
Es handelt sich laut Webseite um Kölns größten Whisky-Fachhandel, doch …dies wird der wahren Bedeutung des Hauses noch lange nicht gerecht. Das etwas kleine aber äußerst liebevoll ausgestattete Ladenlokal erfreut durch eine Riesenauswahl aller Whiskysorten. Allenfalls J.W. red label - ich darf den Namen nicht ausschreiben - wird vom Hausherrn energisch verschmäht und taucht natürlich auch nicht im hochinformativen Webshop des Depots auf. Wer sich als Novize oder auch fortgeschrittener User dem Thema nähern und Fehlinvestitionen vermeiden möchte - die Getränkegattung bewegt sich preislich weit oberhalb Fanta Light Niveau - möge den ein oder anderen der zahlreichen Tasting Abende des Hauses in Betracht ziehen. Probieren kann man auch beim Einkauf: die eindrucksvolle Hausbar hält etliche offene Flaschen zum Nippen bereit. Eventuell findet man hierfür dann auch noch einen freien Platz in der Chieftains Lounge. Mit der Clan-Mitgliedskarte zu 49 Euro erhält man 5% auf alles außer Tiernahrung und Sonderangebote, was sich blitzschnell bezahlt macht. Das Etablissement wird mit ansteckendem Enthusiasmus betrieben und verdient jegliche Unterstützung.
23.12.2012: Weihnachts-Tasting
Hausherr und -Herrin, im Kilt gewandet, sorgen für beste Unterhaltung und Weiterbildung. Neben den 8 Whiskyproben verschiedener - auch außerschottischer Provenienz gibt es als Einstieg Gulaschsuppe, zwischendurch Haggis und abschließend Whiskykuchen eine mehr als solide Grundlage und ein Bomben-Abend.
09.03.2013 Masterclass Tasting - decades of Whisky
Veranstaltungsrahmen wie oben :-) Hier kommt nur ins Glas, was zuvor mindestens 20 Jahre im Fasse ausreifen durfte. 6 Proben aus verschiedenen Regionen Schottlands. Natürlich alles außergewöhnlich gutes Zeug (8 bis 9 auf der 10er Skala), aber nichts dabei, wofür man ernsthaft 219 Euro (0,7l Glenfarclas 30 Jahre) oder gar ein Mehrfaches davon (Port Ellen 8th release 29 Jahre) anlegen würde. Zum Teil sind es unwiederbringliche Raritäten mit (erkennbar) hohem Sammlerwert, die hier zum Einsatz kommen. Die beruhigende Erkenntnis lautet: auch mit 60 - 80 Euro kann man sich dem Whisky Nirvana hinreichend annähern. Jenseits diese Finanzrahmens sind keine qualitativen Quantensprünge sondern allenfalls Verfeinerungen zu erwarten, für die man sich nicht in die Insolvenz begeben sollte.
Update Weihnachten 2013
Adsventskalender 2013 - 24 doppelte Whisky (je 4 Centiliter) 'Chieftain Class' - also das richtig geile Zeug! Sollte irgendjemand Zweifel an der Existenz oder dem segensreichen Wirken Gottes haben: der Gegenbeweis heißt: Bruichladdich - 22 Jahre, daher auch - `The Laddie Twentytwo`. Ein Traum von der Insel Islay ! Übernehme gerne die volle Verantwortung. Viele Grüße, Sir T.
Update Oktober 2016
Nachdem meine Bestände seit längerem auf Null verdunstet waren und andererseits (Grundvoraussetzung hier) eine finanzielle Consolidierung in Sichtweite gerät musste dringend ein neues Basis-Sortiment her. Auch die inzwischen fünfte oder sechste Online-Bestellung beim Hoflieferanten wurde prompt und bruchlos angeliefert. Ob die Fläschlein aus dem 'Adventskalender' tatsächlich erst ab dem 1.12. degustieret werden, bleibt abzuwarten. Erstmals wurde auch außerhalb des Whiskysortiments des Depots zugeschlagen, siehe neue Fotos. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an das Such- und Knobelspiel aus der Sesamstraße: *sing* 'welche Flasche gehört nicht zu den anderen?' Einen schönen Abend noch und wie stets
11. im 11. 2017
Lange nicht da gewesen und doch wiedererkannt worden. Eiliger Bedarf an bereits knapp werdenden 'Adventskalendern' sowie Mangelerscheinungen im Hausdepot führten mich heute wieder über die Schwelle dieses vorzüglichen Fachgeschäftes. Die Erneuerung der rabattberechtigten Clanmitgliedschaft wurde mit zwei 10cl Varianten des legendär ultrarauchigen Bruichladdich Octomore belohnt. Als 0,7l Standardgebinde empfahl mir Lord R., der stets enthusiastische Hausherr, den 2005er Caol Ila in Fassstärke = 56,8% vol alc.
Das Geschäft könne etwas besser laufen. Man beklagt etwas die Neigung der Kölner*Innen, eher der Gerstenkaltschale zuzusprechen, denn dem Gerstenbrande. Aber ich tue weiterhin mein bestes und es waren außer mir ja auch noch einige Gleichgesinnte im Ladenlokal zugegen.
Mit der 'Sessionseröffnung', die heute vom seltsam gewandeten Teil der Stadtbevölkerung zelebriert wird, kann ich nichts anfangen. Bei mir wird heute jedenfalls die Whiskysaisong-Kernphase eröffnet.
Update 18.11.2018:
und wieder darf Saisong (nicht: Sessions-) eröffnung gefeiert werden. Ich war zwar zuvor bereits wegen diverser Großgebinde im Depot, aber die inzwischen traditionelle Anlieferung des Adsventskalenders markiert wie stets die genussreichste Zeit des Jahres. Dazu gab es diesmal ein wenig Dosenfutter für Unerschrockene, karibischen Zuckerrohrschnaps und Laune machende Fachliteratur aus der Feder Seiner Lordschaft. Selbige firmiert auf der Webseite des Hauses übrigens als CEO (chief executive officer) Sicher zum milden Amüsemang der Gattin und einzigen Mitstreiterin.
Update 16.11.2019:
vor der Saisongeröffnung ist ein Blick in die Monatsschatulle ratsam: hurra, noch deutlich vierstellig, also los. Ihr wisst natürlich inzwischen, wie man es schafft, 30 Whiskygebinde auf einmal heimzuführen. Dafür erwies sich heute, dass das webseitige Verzeichnis des Hauses nicht immer ganz zuverlässig ist: der Hausherr findet das auch selber unerfreulich und verweist auf den Katalog des Edelabfüllers Signatory, der anscheinend unverifiziert ins Hausprogramm übernommen wird. Außerdem gibt es in der Bierstadt Köln nur wenige Hanseln, die ernsthaftes Interesse am 22-jährigen Ben Nevis zeigen... Aber es geht auch andersrum: der für alle Zeiten ausgestorben geglaubte 18-jährige Talisker wurde zu unserer gemeinsamen Freude aufgetan und umgehend geordert. Abholung kommende Woche. Bis dahin freudvolles Nippen beispielsweise am bisher unbekannten aber lebhaft empfohlenen 'Highland Park Valkyrie'. Was für ein Name!
...and the beat goes on ;-)
mit besonders vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas”
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