Inselmuseum
23999 Insel Poel, Kirchdorf zur Karte
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„14.08.2016
Während unseres diesjährigen Urlaubs in Mecklenburg - Vorpommern erkundeten wir wieder einmal die Insel Poel. Nachdem wir nach ausgieb…iger Suche das Vermächtnis von Störtebecker gefunden hatten .... Wie jetzt? Ihr fühlt euch an der Nase herum geführt? Im Ernst, es gibt wirklich einen gleichnamigen Geocache.
Also, nachdem wir das Vermächtnis von Klaus Störtebecker gefunden hatten, fuhren wir nach Kirchdorf.
Das Inselmuseum ist gar nicht zu verfehlen, denn wenn man nach Kirchdorf reinfährt muss man daran vorbei, es liegt gleich linker Hand an der Hauptstraße.
Man kann direkt davor parken oder etwas weiter hinten rechter Hand auf einem öffentlichen Parkplatz mit Parkscheibe.
Auf dem weg zum Museum kamen wir an dem von einer Findlingmauer eingefassten Museumsgarten vorbei, in welchem sich ein Modell der einstigen Festungsanlage befindet.
Schon die Größe des Gebäudes lässt erahnen, dass selbst Museumsmuffel hier nicht überfordert werden. Also traten wir ein und befanden uns sogleich auch im Vorraum mit Kassentheke und einem kleinen Museumsshop.
Nachdem wir bei der freundlichen Dame an der Kasse 2,50 EUR / Person bezahlt haben, begeben wir uns in die Ausstellung, welche sich im Erdgeschoss befindet und damit barrierefrei ist.
Hier führt ein Rundgang von Raum zu Raum. Die Inselgeschichte ist thematisch sehr schön anhand von interessanten und einschlägigen Exponaten aufgearbeitet.
Ich habe auch einen Abstecher in die kleine Bildergalerie über eine steile Treppe in das Obergeschoss unternommen, wo Bilder des Malers Karl - Christian Klasen (1911 - 1945) zu betrachten sind.
So haben wir Einiges über die Früh- und Vorgeschichte bis zur jüngeren Geschichte erfahren, wie z. B. Schwedenzeit, Fischerei, Postwesen, Landwirtschaft und Pflanzenzucht.
Aber auch die Cap - Arcona - Katastrophe wird dargestellt.
Bei der Cap Arcona handelte es sich um einen Luxusdampfer , auf dem die Nazis gegen Ende des Krieges tausende KZ - Häftlinge - es waren wohl so um die 4600 - zusammen pferchten und ihn nicht entsprechend kennzeichnenden. Durch britische Jagdbomber wurde das Schiff am 03. Mai 1945 angegriffen und versank in der Lübecker Bucht. Bis heute ist die Frage nicht geklärt, warum dieses zivile Schiff angegriffen wurde.
Außerdem erinnert ein Gedenkstein am schwarzen Busch auf Poel an die Katastrophe.
Am meisten beeindruckt hat uns aber die Geschichte der ehemaligen schweifsternförmigen Festungsanlage auf Poel, welche insbesondere als Luftbild noch sehr deutlich erkennbar ist, so dass wir uns nach ca. 1 Stunde Museumsbesuch auf Spurensuche begaben....
Das Inselmuseum hat saisonale Öffnungszeiten und zwar jeweils von 15.05. bis 14.09. - also nur während der Hauptsaison - außer montags von 10 - 16 Uhr.”
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