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grubmard
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13.11.2018
golocal
„Ein bisschen paradox ist es schon, dass der Förderverein für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses seinen Sitz 250 km Luftlinie von Berlin entf…ernt in Hamburg hat.
Gegründet wurde der Verein 1992 unter dem Namen „Förderverein für die Ausstellung: Die Bedeutung des Berliner Stadtschlosses für die Mitte Berlins – eine Dokumentation e.V.“.
2003 wurde er in „Förderverein Berliner Schloss e.V.“ umbenannt.
Geschäftsführer ist der Unternehmer Wilhelm v. Boddin (*1942), der nach der deutschen Wiedervereinigung mit fast schon missionarischem Eifer die Idee vom Wiederaufbau des kriegszerstörten und 1950 von der DDR-Regierung gesprengten Berliner Stadtschlosses der preußischen Könige und Deutschen Kaiser initiiert und bis zur Verwirklichung vorangetrieben hat.
Zunächst aber musste das Schloss erstmal wieder in den Fokus der deutschen und Berliner Öffentlichkeit gerückt werden, denn die Anzahl derer, die das unzerstörte Schloss, die Ruine und die Sprengung der Ruine noch bewusst miterlebt hatten, war zu diesem Zeitpunkt auch schon begrenzt. Und so stand die Mehrzahl der Deutschen einem Wiederaufbau eher kritisch bis ablehnend gegenüber.
Um den Berlinern und Berlin-Besuchern und der ganzen Welt zu zeigen, wie das Schloss mal ausgesehen hat, ließ der Verein 1992 auf 10.000m² Plane in Paris die Fassade des Schlosses malen und hängte diese Fassadenmalerei an einem riesigen Gerüst vor dem damals noch stehenden Palast der Republik aus DDR-Zeiten auf.
Durch diese anschauliche Darstellung des Schlosses im Maßstab 1:1 kippte die ablehnende Stimmung bei großen Teilen der Bevölkerung sowie bei Politikern in Land und Bund.
Boddin und sein Verein trieben die Planungen, die Gunst der Stunde nutzend, voran. Der Palast der Republik wurde abgerissen, der Schlossneubau geplant und finanziert. Es sollten allerdings bis zur Grundsteinlegung noch 20 Jahre vergehen.
2013 wurde der Grundstein für den Neubau des Schlosses auf den Fundamenten und in der Ausdehnung des bis ins 15. Jahrhundert zurückgehenden alten Schlosses gelegt.
Aufgabe des Vereins ist es nun, Spenden zu sammeln um die Nord-, West- und Südfassade im historischen Stil zu gestalten. 55 Millionen EURuro muss der Verein dafür aufbringen – finanziert durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Schenkungen und Sponsoring.
Die ursprüngliche Planung, auch wenigstens die Prunkräume des Schlosses, wie z.B. den Weißen Saal, wieder zu rekonstruieren, musste nicht zuletzt aus finanziellen Gründen erstmal aufgegeben werden. Allerdings hat man die Raumgrundrisse im Neubau so gestaltet, dass ein späterer Umbau noch möglich ist.
Falls der Verein ein Mitspracherecht beim Gesamtgestaltungskonzept hatte, dann hat er in meinen Augen beim Ostflügel (ehemals Renaissanceflügel – der älteste Teil des richtigen Schlosses) völlig versagt. Dieser wuchtige, an einen Bunker mit Fenstern erinnernde Neubauflügel zerstört in meinen Augen den Gesamteindruck der nach historischem Vorbild gestalteten anderen 3 Gebäudeflügel. Gegen diese Fassade war die des Palastes der Republik fast filigran zu nennen.
Durchgesetzt hat man sich dagegen was die Kuppel über dem westlichen Eosander-Portal betrifft, die ursprünglich aus Kostengründen nicht gebaut werden sollte. Auch die Frage, ob die Kuppel wieder ein Kreuz tragen soll, ist nun wohl geklärt. Der rot-rot-grüne Senat und die alternative Multikulti-Szene in Berlin hatten mit aller Macht versucht, das Kreuz zu verhindern. Pikanterweise hatte sich in der Debatte der Zentralverband der deutschen Muslime für das Kuppelkreuz ausgesprochen ….
Fazit: Dem Verein ist es in den 25 Jahren seiner Existenz gelungen, die Idee von einem Neubau des Schlosses an alter Stelle in die Tat umzusetzen.
Ob Berlin den Schlossneubau braucht, ist eine andere Frage.
Durch die zu ¾ historische Fassadengestaltung bekommt Berlin in seinem Ursprungsgebiet einen Teil der im 2. Weltkrieg verloren gegangenen Identität wieder. Ohne die rekonstruierten barocken Fassaden wäre das Humboldt-Form nur ein weiterer gesichtsloser Stahl-Beton-Neubauklotz, wie es in Berlin schon etliche gibt.
Und den Einwand, es sei ein Symbol des preußisch-deutschen Militarismus, den schon die DDR als Begründung für Schloss-Sprengung anführte, lasse ich nicht gelten. Dann müssten auch die Hohenzollernstammburg in Hechingen, die Potsdamer Schlösser und Gärten in Sanssouci, die Siegessäule und das Brandenburger Tor in Berlin abgerissen werden (um nur einige zu nennen)!
Noch ist Fassade neu und hell, aber die schlechte Berliner Luft wird dafür sorgen, dass die Fassade bald Patina ansetzt – und die Berliner und Berlin-Besucher werden sich ans neue Schloss gewöhnen.”
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spreesurfer
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10.11.2017
golocal
„Hallo liebe Leser!!!
Ich bin sehr glücklich darüber, dass es in Berlin einen sehr erfolgreichen Förderverein gibt, der Spenden sammelt, damit das… Humboldt-Forum, bzw. das Berliner Stadtschloss wieder seine historische Fassade bekommen kann und die Bauarbeiten schreiten schnell voran. Nahezu alle Sandsteinfiguren, gefertigt in insgesamt 7 Schlossbauhütten (6 davon in Deutschland) und eine in der Tschechei, sind bereits an die äußere Fassade montiert. Auch innen ist man schon sehr weit. Zur Zeit wird die Kuppel wieder erbaut und man hat sie schon im unteren Bereich fast fertig, Stand November 2017.
Mittlerweile hat man schon über 70% der benötigten Spenden zusammen und auch Euer Spreesurfer ist einer der tausenden kleinen Spender für das Schloss, denn hier sieht der Surfer anhand des Baufortschrittes auch, wo sein Geld bleibt!!! :)
Der Spreesurfer hat als Spender an einer Fahrt zur Berliner Schlossbauhütte in Berlin-Spandau-Nord teilnehme dürfen und konnte sowohl noch erhaltene alte Figuren, des 1950 gesprengte Original Berliner Stadtschlosses sehen, als auch neue Figuren, die die Bildhauer live vor Ort bearbeiteten. Das war sehr sehenswert und dafür Danke ich dem verein, dass ich da mit einem Bus hingefahren wurde und mir das alles anschauen durfte, obgleich das Fotografieren dort nur für privat erlaubt war!!! :)
So eine große Figur aus Sandstein aus dem Elbsandsteingebirge bzw. aus Sachsen benötigt in ganz viel Handarbeit etwa 3 Monate durchaus, bis sie fertig ist. Später war ich dann auch dabei, als Figuren dort hochgehievt wurden am Schloss. Das sah ich von der Humboldt-Box aus direkt vor meiner Nase!!! Naja, Spreesurfers Nase ist nur mäßig schön, da ist das Schloss viel schöner!!!! :)
Danke an alle Ehrenamtlichen, die die Besucher in der Humboldt-Box so gut betreuen!!!
Danke an alle Planer, Architekten und Baukoordinatoren, sowie Maurern, BILDHAUERN; STEINMETZEN und sonstige Arbeitern und Fachkräften (Statiker, Ingenieure...), die dieses Projekt, das derzeit die
Größte KULTURBAUSTELLE DER WELT !!! ist
ermöglichen!!! :)
Wenn alles gut geht ist das Berliner (Stadt-)Schloss bzw. Humboldt-Forum 2019 dann FERTIG!!! :)
Links vom Schloss fließt die Spree und rechts auch!!!!
Berliner Schloss (www.berliner-schloss.de)
100% für Spreesurfer.:)
Und ein winziger Teil auch VON Spreesurfer, Dank seiner Spenden, für alle hier dann später, das Schloss!!! :)
5 Sterne!!! Logo!!! :)
Kleiner Nachtrag: Seit etwa 1. November 2017 wird auf der Südostseite des Schlosses zum Nikolaiviertel hin die Fassade verputzt!!! :)
An alle noch: Der Kupfergraben ist in Wahrheit der westliche Teil der Spree, die Museumsinsel nennt man daher auch Spreeinsel!!! :)”
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