„Kurz vorab muss ich sagen, dass ich nur äußerst selten eine schlechte Bewertung schreibe. Bei dieser Bank kann ich aber leider nicht anders.
Ich hat…te seit einigen Jahren bei der Volksbank ein Sparkonto, weil meine Hauptbank bis dato ein komplettes Monopol über mich hatte. Ich eröffnete also vor Jahren dieses Sparkonto mit einem Zinssatz, den ich nicht mehr genau erinnere und zahlte seitdem regelmäßig 50 Euro pro Monat via Dauerauftrag auf dieses Konto. Als das Geld langsam mehr wurde, merkte ich, dass ich seit Längerem GAR keine Zinsen mehr bekam. Ich ging also in die Filiale, die vor Kurzem direkt in das EKZ Quarree gezogen war und stand einem jungen Mann an einem Stehpult gegenüber.
Ich schilderte, dass ich für mein Sparkonto keinerlei Zinsen bekam und über Alternativen sprechen wolle. Er antwortete, dass es für Sparkonten halt keine Zinsen gäbe (was andere Banken ganz anders handhaben). Was könne er denn für mich tun? Ich sagte, dass ich dann das Sparkonto kündigen würde, es sei denn, er hätte einen anderen Vorschlag für mich. Er zückte daraufhin einen Flyer für ein Tagesgeldkonto - da müsste ich aber auch ein Girokonto eröffnen und das würde Kontoführungsgebühren kosten, das lohne sich vielleicht nicht wirklich. Ich fragte, ob er noch eine andere Idee hätte - hatte er nicht.
Also hieß es, das Konto zu kündigen. Er fragte, ob sich ein Mitarbeiter bei mir gemeldet hätte. Ich verneinte und sagte, dass ich deshalb hier vor Ort wäre, um mich selbst zu kümmern. Daraufhin sagte er "man könne ja auch nicht erwarten, dass sich ein Mitarbeiter proaktiv bei einem melden würde". Beam me up, Snotty! Hatte ich ja auch nicht, deshalb war ich ja dorthin gegangen.
Er ging dann ein Formular zur Kontokündigung holen. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, als ich dieses Formular sah: Eine Kopie der Kopie der Kopie... Man konnte es kaum erkennen, aber ich füllte es artig aus, konnte aber nicht anders, als den prähistorischen Zustand dieses Formulars zu kommentieren. Ich erhielt die rotzige Antwort, dass es hier ja nur um eine Kündigung ginge, da wäre kein schöneres Formular nötig. Da ich mich hier an die Netiquette halten möchte, werde ich das Benehmen dieses spätpubertierenden jungen Mannes nicht weiter ausführen.
Ich war jedenfalls froh, diese Bank zum hoffentlich letzten Mal zu verlassen und kann nur hoffen, dass ich nach einer Wartezeit von 3 Monaten mein Geld auch wiederbekomme.
Eine Volksbank, die nah am Kunden ist, stelle ich mir anders vor...”
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