In Das Telefonbuch suchen
Benzinpreissuche
E-Ladestationen
Geldautomaten-Suche
Apotheken-Notdienste suchen
Kinosuche
Filmsuche
* * * * * 3 Bewertungen

Stadtgottesacker

Eintrag gefunden unter: Friedhöfe Halle (Saale)
Gottesackerstr. 7
06108 Halle (Saale), Innenstadt
zur Karte
0345 2 02 11 72 Gratis anrufen

Ist dies Ihr Unternehmen?

Machen Sie mehr aus Ihrem Eintrag:

Zu Angeboten für Unternehmen

Standort & Anfahrt

Bewertungen

Gesamtbewertung

aus einer Quelle

5.0
* * * * *

basierend auf 3 Bewertungen

Jetzt Bewertung abgeben

Bewertungsquellen

In Gesamtnote eingerechnet

golocal (3 Bewertungen)
5.0 * * * * *
auf golocal ansehen

Nicht in Gesamtnote eingerechnet

Google * (64 Bewertungen)

* Google-Bewertungen berücksichtigt ab einem Gesamt­durchschnitts­wert von 3 Sternen

Yelp (1 Bewertung)

Neueste Bewertungen

* * * * *

AnnaLenka

, 07.08.2023 golocal

„Meine Besucher führe ich meist über den Stadtgottesacker und bisher war jeder begeistert.
Ein Muss, wenn man in Halle ist.

sB3fdew0erqitung mpelden
* * * * *

grubmard

, 26.04.2016 golocal

„Stadtgottesacker – welch ungewöhnlicher Name für diesen einzigartigen Friedhof aus der Spätrenaissance. Die geschichtliche Betrachtung kann ich mir weitgehend ersparen, da hat die Bad Hersfelder Mit-Userin schon gute Vorarbeit geleistet.

Im Zuge unseres Stadtrundgangs besuchten wir bei schönstem Frühlingswetter auch diesen Ort, der seit fast 500 Jahren den gleichen Zweck erfüllt: Menschen die letzte Ruhe zu gewähren. Bereits im 14. Jahrhundert diente der Martinsberg vor den Toren der Stadt als Begräbnisort für die Pesttoten. Ab 1557 wurde der Friedhof auf der Fläche eines unregelmäßigen Vierecks angelegt (wiki sagt: 113x123x129x150m – jetzt sind die Matheasse für die Flächenberechnung gefragt).

Geht man heute den Martinsberg zum Friedhof hinauf, glaubt man zunächst vor Teilen der Stadtbefestigung zu stehen. Die Friedhofsmauer sieht schon recht wehrhaft aus. Dabei ist „Mauer“ nicht wirklich korrekt. Es ist Mauer und Teil der überdachten Erb-Grabkammern zugleich. Diese Kammern, arkadengleich, 94 an der Zahl und „Bögen“ genannt, sind zum Friedhofsinneren offen bzw. durch Gitter begrenzt. Anfangs waren die Grüfte offen, wurden aber im 19. Jahrhundert verfüllt.

Neben dem Eingangsbereich befinden sich die Räume für Trauerfeiern, wird der Friedhof doch bis heute für Urnenbeisetzungen genutzt.
In den Bögen sind dann die Erbbegräbnisanlagen, teils hunderte Jahre alt, teils restauriert. Einige dieser Bögen wurden und werden für Urnenbestattungen genutzt. Man hat in die Kammern Kolumbarien mit kleinen Urnenkammern hineingebaut, die jeweils mit Namensplatten verschlossen sind. Voraussetzung für eine Bestattung auf dem Gottesacker: Man muß 40 Jahre in Halle gelebt haben oder man erhält ein Ehrengrab, wenn man sich um Halle verdient gemacht hat!

Auf einigen alten dieser Tafeln fand sich der Name der halleschen Grafen Luckner, verwandt mit Felix Graf Luckner, dem legendären Kommandanten des deutschen Hilfskreuzers „Seeadler“, der allerdings in Hamburg beigesetzt ist. Auf der Fläche zwischen den Mauern erstreckt sich das Gräberfeld (seit 1822), unterteilt in verschiedene Abteilungen. Hier haben mehr oder weniger bedeutende Hallenser in Einzel- und Familengräbern ihre letzte Ruhe gefunden. Oberpfarrer und Oberprediger haben wir genauso gefunden wie Doktoren, Professoren, Privatmänner, Kaufleute, Fabrikbesitzer, Pianofortofabrikanten und, und, und ….

Die Grabsteine und Grabmäler stammen zum überwiegenden Teil vom Ende des 19. und aus dem 20. Jahrhundert. Große, der Allgemeinheit bekannte Namen findet man eher wenige. Hervorzuheben sei August Hermann Francke, der 1727 verstorbene Gründer der Francke’schen Stiftung in Halle, die Eltern des Komponisten Georg Friedrich Händel, Johann Reinhold Forster (Naturwissenschaftler und Vater von Georg Forster), der Anatom Ph.F.Th. Meckel ….

Der Gang über den Friedhof ist heute ein Gang durch eine Insel der Ruhe. Der Verkehr der Stadt ist mehr zu erahnen als zu hören. Und wir sahen den ewigen Kreislauf des Lebens: In einem verschnörkelten barocken Grabmal hatten Amseln ein Nest gebaut und brüteten die nächste Generation aus ….

Fazit: Sehr sehens- und besuchenswert!
Weiterlesen Text ausblenden

Bewev6drtcaptung 1ime0ipldir6en
* * * * *

Nike

, 29.03.2016 golocal

„29.03.2016
Kurzfassung: Einmalige, sehenswerte barocke Friedhofsanlage diesseits der Alpen
------------------------------------------------------
Eine Zeit lang war es in Mode geraten, auf Golocal Friedhöfe zu bewerten und so habe ich auch einige besondere, schöne und parkartige "Gottesacker" hier vorgestellt.

Heute aber möchte ich einen einzigartigen Friedhof der deutschen Renaissance vorstellen, auf welchen ich in einem angeregten Gespräch mit einem Wahl - Halloren auf einem Empfang hingewiesen wurde.
Er dürfte tatsächlich einmaliges Zeugnis spätmittelalterlicher Sepulkralkultur diesseits der Alpen sein.

Meine Frage, wo denn dieser außergewöhnliche Gottesacker in Halle zu finden sei, erhielt ich die Antwort, dass sich dieser in der Nähe des als Gebäude übrigens ebenfalls sehr sehenswerten Landgerichts befände.

Wenn man weiß, was man sucht, ist es natürlich ganz einfach. Der unbefangene Betrachter, der zufällig auf die hellen hohen Mauern stößt, meint jedoch, eher auf eine mittelalterliche Bastion gestoßen zu sein, als auf einen Camposanto.

Angelegt wurde der quadratische , von hohen Mauern umgebene Hallesche Stadtgottesacker bereits im 16. Jahrhundert im Zusammenhang mit einer mittelalterlichen Stadterneuerung.
Als im Jahre 1530 die beiden gotischen Kirchen am Markt - St. Marien und St. Gertruden - bis auf die Türme abgerissen wurden, um auf dem Areal die noch heute dort befindliche, imposante Marktkirche zu errichten, fielen die beiden dazu gehörenden Friedhöfe den Planungen aus Platzmangel zum Opfer.

Die Verlegung des Friedhofs auf den Martinsberg, damals noch außerhalb der Stadtmauern war außergewöhnlich, denn bis dahin war es üblich die Toten in der Nähe der Lebenden neben den Kirchen zu bestatten.
Das Gelände wählte man deshalb aus, weil hier in den vergangenen Jahrhunderten bereits die unzähligen Pesttoten verscharrt hatte.
Die Verlegung der Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern - wie sie sich im späten Mittelalter in vielen Städten und Orten vollzog - war also eine Wende in der bis dahin gepflegten Sepulkralkultur.

Die Gestaltung und der Bau der Friedhofanlage mit ihren Mauern und kunstvoll behauenen steinernen Schwippbögen im Innenhof erfolgte unter der Leitung des Baumeisters Nickel Hoffmann.
Dabei entstand bis zum Jahre 1594 ein mit 94 (!) umlaufenden Arkaden und ornamentgeschmückten Gruftbögen versehenes Bauwerk im Stil der Renaissance.

Mehr noch, es entstand ganz im Sinne der Reformation und Martin Luthers ein "feiner stiller Ort".

Berühmte Bürger der Stadt Halle fanden hier in den vergangenen Jahrhunderten ihre letzte Ruhe. Einige Grablegen, jedoch nicht alle, sind auch heute noch erhalten.
Viele Grabstätten wurden im Laufe der Jahrhunderte leider verändert und dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst.
Auch der Zahn der Zeit nagte an den Grabstätten, Bombardierungen im zweiten Weltkrieg führten zu teils starken Zerstörungen und die Jahrzehnte danach ließen diesen Ort zu einem Ort des Zerfalles, Schauderns und Grauens werden.
Dank einer Millionenspende nach der Wende und aus Denkmalpflegemitteln konnte der Camposanto durch detailgetreue, aufwändige Restaurierungen wieder ganz im Sinne Martin Luthers zu einem "feinen, stillen Ort" werden.

Soweit die Gräber und Gruften noch in ihrer Ursprungsform erhalten sind, kann man sie als wichtige Zeugnisse einstiger Sepulkralkultur besichtigen.
Heute finden dort wieder Bestattungen statt. Allerdings haben ausschließlich Halloren, die mindestens 40 Jahre in Halle gelebt haben ein Recht darauf, dort ihre letzte Ruhe zu finden.

Während Hund und Mann die Umgegend erkundeten, begab ich mich durch das Südtor in diese Oase der Ruhe inmitten der aufstrebenden Stadt.
Fasziniert von der Vielfalt der Gestaltung der Schwippbögen und Grabsteine wandelte ich entlang der Arkaden, bog jedoch bald auf das Gräberfeld in der Mitte ab, um Angehörige, die die Ruhestätten ihrer Angehörigen besuchten, nicht zu stören.
Ein blaues Frühlingsband zog über den Himmel und die ersten Frühlingsboten schienen das Blau des Himmels und das Gelb der ersten wärmenden Sonnenstrahlen in sich aufzusaugen. Unzählige blaue Scilla übersäten die Gräber. Auf dem einen oder anderen Grab fühlten sie sich wohler als auf anderen.
Besonders rührend fand ich jedoch ein einzelnes Grab welches über und über mit zart gelben Wildprimeln übersäht war.
Hier und dort zog mich eine über dem Grab wachende trauernde Pieta in ihren Bann, so dass ich vollkommen die Zeit vergaß und nach fast einer Stunde von einem ungeduldig wartenden Mann mit Hund vor dem Südtor mit seinem Glockenturm erwartet wurde.

Gerne hätte ich noch an diesem "feinen, stillen Ort" etwas verweilt, aber der Tag rief und sollte uns noch an andere spannende und interessante Orte führen.

Die Öffnungszeiten findet man in dem Torbogen durch den man den Stadtgottesacker betritt. Das Tor zum Camposanto wird morgens geöffnet. Die abendlichen Schließzeiten richten sich nach dem Eintritt der Dunkelheit.

Wer Ruhe und Beschaulichkeit in der Nähe der historischen Innenstadt sucht, der wird sie hier finden.
Weiterlesen Text ausblenden

Beqjbwerrtwtung mjeld4u7pe n

Ralf J.

, 29.12.2010 Yelp

„Der Stadtgottesacker ist eine Friedhofsanlage in der Innenstadt von Halle (Saale). Er wurde ab 1557 nach dem Vorbild der italienischen ...mehr

Be 1weprbcyatun21kgg5 melden
Jetzt Bewertung abgeben

Lokale Empfehlungen

Informationen

Der Eintrag kann vom Verlag, Dritten und Nutzern recherchierte Inhalte bzw. Services enthalten.

Verlagsservices für Sie als Unternehmen

Weitere interessante Angebote des Verlags:

Ist dies Ihr Unternehmen?

Helfen Sie uns, Informationen aktuell und vollständig zu halten.

Daten ergänzen / ändern

Zur Startseite
schließen Hinweis