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Ein golocal Nutzer
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25.09.2020
golocal
„Eigentlich ist zur Bäckerei Pfeifle ja schon alles geschrieben.
So findet zum Beispiel der Freiburg-Insider und Langzeit-Golocal-User ubier die Pfe…ifle-Croissants voll krass - pardon: kross - und ist froh, dass er für den perfekten Croissantgenuss nicht extra nach Fronkreisch fahren muss.
Und Bäckereiexpertin und Golocal-Langzeit-Userin Blattlaus bekommt auf der Stelle weihnachtliche Gefühle beim Verzehr der süßen Leckereien.
Bei so viel ExpertInnenlob und -begeisterung könnte ich ja eigentlich meinen vorlauten Rand bzw. die Finger auf der Tastatur stillhalten.
Weshalb ich trotzdem meinen Salbada-Senf dazugeben muss?
Ganz einfach: Während die bisherigen Berichte die Erfahrungen als Kundin oder Kunde an der Verkaufstheke und beim anschließenden Verzehr der Backwaren wiedergeben, berichte ich aus einer anderen Blickrichtung. Sozusagen aus der Backstage-Perspektive.
Wie geht das denn?
Nein, ich habe bei der Bäckerei Pfeifle weder ein Praktikum gemacht noch mich undercover in Wallraffmanier dort reingemogelt.
Meine Kinder, die wissen, dass man mir mit allem, was im Zusammenhang mit gutem und handwerklich erzeugtem Brot aus Sauerteig steht, eine ganz große Freude bereiten kann, hatten mir zum Geburtstag einen Gutschein für einen Blick in die Backstube der Bäckerei Pfeifle spendiert.
Zum vereinbarten Termin erwartete mich der Inhaber, Bäckermeister Wolfgang Pfeifle, persönlich im Stammhaus der Bäckerei in der Carl-Kistner-Straße im Freiburger Stadtteil Haslach. Also dort, wo vor 114 Jahren mit der Firmengründung durch den Bäckermeister Franz-Josef Pfeifle alles begann.
Herr Pfeifle begann seine Führung mit einem gemeinsamen Blick auf die Fenster und den Eingangsbereich der früheren Verkaufsräume, die mittlerweile Wohnzwecken dienen und vermietet sind. Das heutige, modern eingerichtete Ladengeschäft mit Café liegt nur ein paar Meter daneben "um die Ecke".
Nach dieser kurzen Zeitreise durch die Geschichte des mittlerweile in 4. Generation geführten Betriebs gingen wir hinein in die ganzjährig zwangsläufig "gut geheizte"Backstube, wo es nicht nur heiße Luft, sondern auch herrliche Düfte von warmem Brot und Zwiebelkuchen zu beschnuppern gab.
Herr Pfeifle erzählte, dass man vor einigen Jahren vor der Entscheidung gestanden habe, ob die Produktionskapazitäten und die Zahl der Verkaufsstellen erheblich erweitert werden sollten. Er entschied sich für die andere Alternative, die sich in der Rückschau als Glücksgriff erwiesen hat: Er beschloss, lieber "klein" zu bleiben und hochwertige sowie handwerklich einwandfreie Produkte anzubieten. Gleichzeitig reduzierte er das Warensortiment auf einige wenige Brot-, Brötchen- und Kuchensorten. Die Kundschaft hat es ihm nicht übelgenommen. Im Gegenteil: der Laden brummt, und er hat im weiten Umkreis eine treue Fangemeinde.
Was sind die Schlüssel zu diesem Erfolg?
Die Rohstoffe:
Das Mehl bezieht die Bäckerei Pfeifle von Kraichgau Korn, einer bereits seit 30 Jahren existierenden Erzeugergemeinschaft nordbadischer Getreidebauern, die bewusst auf chemischen Pflanzenschutz und gentechnisch veränderte Pflanzen verzichtet. Bei diesem Lieferanten ist aus Sicht von Bäckermeister Pfeifle auch sichergestellt, dass er kein - wie auch immer - "angereichertes" Mehl geliefert bekommt.
Die "Machart":
Nun aber zu dem, was mich am meisten fasziniert: bei der Bäckerei Pfeifle gibt man dem Brotteig viel, viel Zeit zum Gären und Reifen, bevor er gebacken wird. Wer meint, er könne während einer Führung durch die Backstube die Entstehung eines Brotes vom Mischen der Zutaten bis zum Herausholen aus dem Ofen in Echtzeit mitverfolgen, wird demnach enttäuscht sein. Denn die Sauerteige reifen stunden- bis tagelang, im Extremfall bis zu 36 Stunden!
Weshalb das denn?
Profiteur einer langen Teigführung ist allein der Kunde, denn zum einen schmeckt ein Sauerteigbrot mit langer Teigführung um ein Vielfaches besser als ein in 2 bis 3 Stunden mit Wundermitteln aus dem Chemie-Zauberkasten hingerotztes Industriebrot. Und zum anderen dankt der Verdauungsapparat des Kunden der Wiederentdeckung der Langsamkeit beim Brotmachen, denn während einer langen Ruhe- und Reifezeit werden bestimmte Zucker bereits abgebaut, die - unabgebaut - im menschlichen Verdauungsapparat schmerzhafte und unangenehme Gasblasen erzeugen könnten. Ihr wisst schon, was ich meine ... Dieser positive Effekt auf Menschen mit Neigung zu Reizdarmsymptomen ist nicht nur wissenschaftlich erwiesen, sondern auch durch salbada-eigene Erfahrungen belegt: seitdem ich mein Brotkonsumverhalten in Richtung Sauerteigbrot mit langer Reifezeit umgestellt habe, ist aus meinem ungestümen, nicht selten laut brüllenden Darm ein sanftes, allenfalls leise blökendes Lämmchen geworden.
Aus den geschilderten Gründen habe ich beim Blick in die Pfeifle-Backstube ganz besonders den Anblick und den Duft der Sauerteige in ihren verschiedenen Reifestadien genossen. Dass die Sauerteigbakterien in dieser weichen und schwabbeligen Mischung aus Mehl, Wasser und Anstellgut ihr segensreiches Werk tun, sieht man an den mehr oder weniger großen Gärblasen und riecht man an dem ausgeströmten unvergleichlichen Duft. Recht so, dachte ich mir. Denn lieber soll der Teig rülpsen und furzen (pardon!) als des Nachts der Brotesser!
Am Ende der Führung durfte ich noch beim Vorbereiten einer meiner saisonalen Lieblingskuchensorten zuschauen: dem Zwiebelkuchen! Allein der Duft des auf dem Hefeteigboden verteilten Belags aus u.a. Zwiebeln, Sauerrahm, Ei, Speckwürfeln und Milch ist bereits vor dem Backen ein Erlebnis der ganz besonderen Art!
Die Menschenführung:
Soweit die geneigte Leserschaft bei meiner ausführlichen Lobeshymne ausdauernd geblieben ist, wird sie mit einem Baustein der Pfeifle'schen Unternehmensphilosphie belohnt, den der Meister mir am Ende der ca. 1 1/2-stündigen Backstuben-Peepshow verraten hat. Trotz seiner bestechenden Einfachheit wird er im rauen Wirtschaftsleben leider nur von wenigen angewandt: Das wichtigste an einer erfolgreichen Unternehmensführung ist - so Bäckermeister Pfeifle - nicht das ständige Streben nach der Maximierung des Ertrags um jeden Preis, sondern die Bindung der Mitarbeiter an den Betrieb. Dazu müsse man der gesamten Belegschaft unabhängig von der jeweiligen Hierarchieebene auf Augenhöhe begegnen und stets ein offenes Ohr für die Probleme, Sorgen und Nöte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Einem Chef, der sich nicht zu schade sei, selbst mal ein Häufchen Dreck wegzukehren,
halte man auch in schlechten Zeiten eher die Stange als einem Inhaber, der in anderen Sphären schwebe. Auf diese Weise bringe man es als Inhaber einer Bäckerei zwar nicht zu einer Luxusyacht im Mittelmeer und mehreren Porsche in der Garage. Ihm persönlich sei es aber wichtiger, gutes Brot zu backen und ein verlässlicher Partner für die Mitarbeiter und die Kundschaft zu sein.
Recht hat er, der Meister!!!”
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ihayo
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27.03.2014
golocal
„Ich finde das Soritment der Bäckerei Pfeifle sehr gut. Mein Favorit ist das fast schon Aushängeschild, das Oberlindenbrot. Außerdem finde ich, dass ma…n da ganz gut Kaffee trinken kann. Die Stimmung ist wirklich angenehm.”
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Blattlaus
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27.02.2013
golocal
„Ein Produkt der Bäckerei Pfeifle habe ich zum ersten Mal im Freiburger Bahnhof entdeckt.
Im Untergeschoß ist ein kleiner Supermarkt den habe ich mir …vor einigen Jahren um die Weihnachtszeit mal angeschaut.
Außer daß alles recht teuer war, habe ich nichts Interessantes entdeckt, und wollte schon wieder gehen, als ich an der Kasse Weihnachtsgebäck stehen sah. Industriell gefertigtes würde ich nie kaufen, aber es war ein Kleber darauf: Bäckerei Pfeifle, Freiburg.
Als Andenken habe ich eine Tüte mitgenommen.
Und sie zu Hause fast auf einmal leer gegessen.
Den Namen des Gebäcks habe ich vergessen, es waren kleine würfelartige Stückchen, schmeckten weich, lecker und hatten den Geschmack von Christstollen.
Ein Jahr später beim Besuch des Freiburger Weihnachtsmarktes, bin ich zum Bahnhof gegangen, in der Hoffnung wieder leckeres Weihnachtsgebäck kaufen zu können, aber die Enttäuschung war groß, alles ausverkauft.
Am folgenden Sommer , als ich mal wieder die historische Altstadt um das Münster bewunderte, und einige enge Gassen durchwanderte, kam ich in Richtung Schwabentor an einigen interessanten Geschäften vorbei, und stand plötzlich vor einer kleinen urigen Bäckerei, die Bäckerei Pfeifle.
Meine Freude war groß, hatte ich mir den Genuß ihrer Backwaren doch schon abgeschrieben.
Ein kleines Geschäft, rechts ein paar Stehtische, links die Theke, bestückt mit appetitlichen Kuchen und Brötchen, dahinter die Regale mit verschiedenen Brotsorten.
Einen Kaffee und ein Stück Käsekuchen habe ich mir gleich gegönnt, für zu Hause habe ich Brot gekauft, und einige Kuchenstücke mitgenommen.
Der Kuchen schmeckt sehr gut, wie selbst gebacken, und das Brot hat auch noch nach 2 Tagen frisch geschmeckt.
Seither trinke ich hier jedesmal meinen Kaffee und esse ein Stück Kuchen , das ist Tradition geworden wenn ich in Freiburg bin.
Schade, daß ich beim letzten Besuch golocal noch nicht kannte, sonst hätte ich ein paar Fotos gemacht.
Aber ich hole es nach, versprochen.”
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„Dies ist wohl das Stammhaus von Pfeifle. Es ist keine riesige Kette, sondern nur eine stadtweite. Das Brot schmeckt nicht nur frisch, ...”
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