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Waldfriedhof

Eintrag gefunden unter: Friedhöfe Duisburg
Düsseldorfer Str. 601
47055 Duisburg
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Monika und

, 10.04.2019 golocal

„Früher hat man dort wirklich die letzte Ruhe finden können
Angehörige hatten Zeit um zu trauern und nachzudenken
Heute wird man von Autos und Fahrrädern fast überfahren
Ich habe Verständnis dafür das Menschen, die es nötig haben diese Wege mit dem Auto fahren aber mittlerweile wird es von jedermann als Abkürzung genutzt
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* * * * *

Schalotte

, 26.03.2014 golocal

„Heute war es recht frisch, aber sonnig und so machte ich mich auf, zum Duisburger Waldfriedhof. Am Haupteingang an der Düsseldorfer Straße, sind genügend kostenlose Parkplätze und so stellte ich mein Auto ab und ging wie immer, mit meiner Kamera in der Tasche los.

Dies wird ein "Spaziergang den ich so schnell nicht vergessen werde, denn die Eindrücke die mich erwarteten, werden mich eine Weile gefangen halten und einen tiefen traurigen Eindruck in mir hinterlassen. So traurig ist all das was ich sah, wieviel Leid der Krieg so vielen Menschen und Familien brachte ...

Durch das große Tor hindurch, ist links schon das Hauptgebäude, mit Verwaltung, Trauerhallen und dem Raum der Stille. Rechtsseitig ist die große Skulptur "Die Lebensalter 1947-52" aus Sandstein, die bis 2003 am alten Krematorium stand. Sie ist vom Künstler Kurt Schwippert.(1903-1983)

Schon nach den ersten Metern, die ich auf dem Friedhof zurücklegte, wirkte er auf mich groß, weit und trotzdem angenehm und idyllisch. Ich überlegte mir, einfach loszugehen und es vielleicht, einmal ganz herum zu schaffen. Auf dem Friedhofsplan, waren einige Punkte, die mich interessierten. Diese wollte ich unbedingt finden.

So ging ich durch kleine und schön bewachsene Waldstückchen, wo ganz "normale" Gräber waren. Leicht versteckt waren einige. Es wirkte, als würden die Bäume und Büsche sie beschützen.

Etwas weiter eine Lichtung. Einige hohe Bäume und dazwischen alles grün ... Natur pur. Hier ist eben der Waldfriedhof. Hier bekommen die, die es wollen nur einen Felsstein mit Namen oder was auch immer man darufgeschrieben haben möchte. Pflegeleicht und es sah schon faszimierend aus. Ich habe einige Fotos gemacht und ins Album gelegt.

Unglaublich waren dann die Kriegsgräberfelder die ich dann sah. Je weiter ich ging, um so mehr Gräber wurden es. Ich konnte das ganze Ausmaß überhaupt nicht erfassen. In meinem Kopf ging immer nur eins herum: Was ein Irrsinn! Ich weiß nicht, ob die Fotos das so wiedergeben können.

Seit dem 19.November 1961, dem Volkstrauertag, steht eine eindrucksvolle Plastik zwei trauernder Frauen, von Dorothee Ludwig-Mindt auf dem zentralen Gedenkplatz des Ehrenfeldes.
Die Plastik trägt die Inschrift: "Die Toten mahnen die Lebenden!"

Auf der Tafel zum Ehrenfriedhof stand folgender Text:
....."Hier ruhen 3513 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg: Gefallene, Bombenopfer, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ-Opfer; Deutsche, Russen, Ukrainer, Polen, Jugoslawen, Tschechoslowaken, Belgier, Niederländer, Franzosen und Italiener. Es sind Männer, Frauen und Kinder, die Opfer von gewaltherrschaft und eines Krieges wurden, der 55 Millionen Leben zerstörte.

Der Waldfriedhof wurde am 14. Juni 1923 eingeweiht; mit dem Anlegen der Ehrenfelder begann man 1939. Erste Beisetzungen erfolgten bereits im November desselben Jahres. In der Stadtchronik ist die wechselhafte Geschichte des Waldfriedhofs nachzulesen. Wurden am 12.November 1944 noch Volkssturmmänner auf dem Friedhof im Rahmen eines Totengedenkens vereidigt, so erfolgte dort am 21.März und 9.April 1945, die Erschießung von Häftlingen und Fahnenflüchtigen.
Deutsche, Russen, Ukrainer, ein Belgier und ein Niederländer, darunter mehrere Frauen, fanden den Tod.

War Duisburg im Ersten Weltkrieg Lazarettstadt, so wurde sie im Zweiten Weltkrieg Kriegsschauplatz. Am 13.Mai 1940 begann eine Serie von insgesamt 299 Luftangriffen, britisch-amerikanischer Bomberverbände auf Duisburg; der letzte Luftangriff, war am 26.März 1945.

Schwerste Bombenangriffe mit unzähligen Opfern, trafen die Stadt am 13.Mai 1943 und 14./15. Oktober 1944. Von den 131.000 Wohnungen, die es in Duisburg gab, blieben lediglich 3.000 unbeschädigt. Am Ende des furchtbaren Krieges und der Gewaltherrschaft, hatte die Stadt Duisburg über 25.000 Opfer zu beklagen: Gefallene, Getötete, Gemordete."........

Ich ging weiter auf dem Friedhof und kam an die Stelle, wo ein Gedenkstein an die KZ-Opfer erinnert und mit folgender Inschrift mahnt:
"Wir bleiben die Zeugen für Wahrheit und Recht,
wir rufen und mahnen der Zukunft Geschlecht.
Gedenket der Opfer des Faschismus 1933-1945"
Auch hier waren mehrere Gräber. Wunderschön bepflanzt auch eine Blumenschale.

Etwas weiter dann, eine kleine Kirchglocke. Hier war also das alte Krematorium von 1932-2002, welches dann abgerissen wurde. Als Erinnerung, blieb nun diese Glocke, die 1953 im Turm des Krematoriums hing.
Auf ihr steht: "Den Toten zum Gedächtnis 1953"

Etwas weiter vor, hatte ich eine viel größere Glocke gesehen. Auch auf ihr war ein Spruch und um ihn lesen zu können, musste ich rundherum gehen.
"Über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch."
"Die Vöglein schweigen im Walde, warte nur: Balde ruhest du auch!"

Nun war ich schon beeindruckt genug. Stand wieder an einem weiteren Zugang zum Friedhof und sah auf den Friedhofsplan. Hier soll es also auch noch russische Kindergräber geben. Als wenn es ohne dem nicht schon furchtbar genug ist. Nach einem strammen Fußmarsch und nicht wirklich mit Plan, stand ich irgendwann tatsächlich davor. Die Gedenktafel ist auf Russisch geschrieben. Hier sind 48 russische Kinder begraben, die in der Zeit von 1941-1945 ihr Leben verloren. Eine grausame Zeit.

Nun wollte ich eigendlich wieder zurück zum Haupteingang und kam irgendwann an einen jüdischen Friedhof vorbei. Auch hiervon habe ich einige Fotos gemacht. Aber auch hier, nur einige Meter weiter, waren wieder Gräber. Ein Mahnmal, wieder auf russisch geschrieben. 510 Russengräber für die Opfer von 1941-1945.

Irgendwie reichte es mir nun. Und auch wenn das Wetter sonnig schön war, so fröstelte es mich zeitweise. Ich stapfte zurück und kam vorbei an verschiedensten Gräbern, an sehr schön gestalteten Gemeinschaftsgrabanlagen und .....

.... am Memoriam Garten.
Unglaublich wie diese wunderbare Idee, hier umgesetzt wurde. Herrlich bepflanzt mit Blumen, Sträuchern, Gräsern und Bödendeckern. Auch hiervon habe ich einige Fotos gemacht. Allerdings nur drei, denn die anderen werde ich auf die Seite des Memoriam Gartens selbst stellen.

Alles in allem, war ich heute über zwei Stunden auf diesem Waldfriedhof unterwegs. Er hat mich in seiner Vielfalt beeindruckt. Hin und wieder setzte ich mich auf eine Bank, lauschte dem zwitschern der Vögel und ließ meine Eindrücke wirken. Vieleicht habt ihr Lust, euch die Fotos anzusehen und kommt so noch einmal mit, auf meinen Ausflug.
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