*
*
*
Kulturbeauftragte
,
08.05.2013
golocal
„Die Reise nach Dresden haben wir bereits zwei mal beim gleichen Veranstalter (s. JobTours) gebucht. Dabei haben wir immer die Nächte und die Zeit dazw…ischen bei The Westin Bellevue verbracht.
In der inneren Neustadt unmittelbarer an der Elbe gelegene Hotel, sieht auf den ersten Blick recht imposant aus: vor dem Eingang liegt der obligatorische rote Teppich, den man bei gehobenen Häusern, wie dieses offiziell sein soll vor, dennoch bei näherem Betrachten sieht man, dass es von den vielen Gästen stark beansprucht wird...
Der blank geputzte Marmorfußboden glänzte bei unserem Aufenthalt letztes Jahr, trotz das am 1.November draußen der Nieselregen eingesetzt hatte. Die Zimmerkarten wurden jeweils in separaten Couverts überreicht, dann nichts wie hin in die 4. und letzte Etage. Zum Glück war der Aufzug schnell zu stelle, von meinem ersten Aufenthalt weiß ich, dass ich gar nicht brauche zu Fuß nach oben zu gelangen, denn die Treppen hinter der Rezeption führen in die exklusiven Suiten...
Da hörte die Exklusivität auf, nachdem wir unser "Ziel" erreicht haben, dann auf: der Teppich war voller Flecken und von undefinierter Farbe. Da wir eine kleine Zimmernummer bekommen haben, so habe ich mich der Illusion hingegeben, dass wir diesmal von ewig-langen Lauferei befreit wären! Leider habe ich mich getäuscht... Zum einen hat unserer Weg an dem notdürftig beleuchteten Flur, der mit den Neonlichtern in blau, der uns an einen schlecht beleuchteten Tunnel in der finsteren Nacht erinnert hatte und nicht an ein Tophotel!
Das empfanden wir beide als sehr unangenehm, denn es gab keine andere bei den ersten 5 Räumen, die als Suiten gekennzeichnet wurden. Danach war die Beleuchtung nicht viel besser...
Dann nach geschlagenen 15 Minuten standen wir an der Tür unseres Zimmers. Somit war scheinbar der unheimliche Gang vorerst hinter uns... Zu früh gefreut, denn die Luft drin war so gruselig, dass ich so schnell wie möglich das Fenster aufmachen wollte. Nach unserer Ansicht wurde es nicht mal vor der Anreise ordentlich gelüftet... Als ich die dicken Vorhänge und Gardinen zu Seite geschoben habe, merkte ich, dass ein vollständiges öffnen nicht möglich ist, da die Fensterklinke mit einem Schlüssel abgeschlossen gewesen ist!
Eine andere Tatsache fiel uns auch sehr schnell auf: im Vergleich zu einem Jahr vorher, war dieser Raum wesentlich kleiner gewesen (diesmal lag die Zimmergröße bei ca. 15 m²). Kann sein, dass deren Größe je nach Etage variiert! Diesmal gab es nicht mal genug Stauraum im Zimmer, um unsere Koffer abzustellen. In den Schrank neben der Tür wollten wir nicht rein tun, weil es viel zu umständlich wäre sie jedes mal quer durch den Raum zu manövrieren und zum anderen war da eine dicke Staubschicht, sodass wir es dabei beließen! Aus diesem Grund habe ich meinen hinter einem Sessel gestellt, direkt neben dem Fenster. Mein Freund hat seinen unmittelbar hinter dem anderem Sessel abgestellt. Sonst würde der sowieso knappe Platz zwischen den Betten nicht reichen und dem bereits erwähntem Mobiliar noch mehr verstellt! Das war aber nicht der grüßte Problem, zu dem komme ich etwas später.
Nachdem wir beschlossen haben sich die Beine zu vertreten, habe ich vorgeschlagen, dass wir nach unserer Rückkehr uns darum kümmern können. Gesagt und auch getan. Das Personal war sehr freundlich, was mich verwundert hatte, war die Tatsache, dass ein Jahr davor es nicht notwendig gewesen ist! Als wir uns danach erkundigten, meinte die Rezeptionistin, dass in den meisten Räumen das auch Sicherheits- und baurechtlichen gründen das vorgeschrieben ist. Auf meine Frage, ob das etagen abhängig wäre, wurde dies verneint. Als ich die Dame auf die Tatsache hingewiesen habe, dass bei unserem letzten Besuch dies in der 1. Etage nicht notwendig gewesen sei, schaute diese wirklich sehr erstaunt auf uns. Darauf hat sie nur mit dem Kopf geschüttelt und gefragt, wo unser Zimmer gelegen hatte.
Das habe ich sofort entgegnet, dass wir über dem Eingang waren. Dann heiß es dort besteht keine Veranlassung, dass dort die Fenster zusätzlich abgeschlossen werden müssen!
Ich guckte auf meinen Freund und er auf mich, da fragte er (da mir das nicht einleuchtete) nach, warum das denn...
Die Antwort kam schnell, dennoch ist es aus meiner Sicht ungewöhnlich: Der Vordach über dem Eingang ist der Grund! Das ließ ich dann kommentarlos stehen, wir sind schließlich keine Fachleute...
Es kam aber noch eine Besonderheit zu Tage: erst nachdem ich eine Sicherheitsbelehrung durchgelesen und unterschrieben habe, wurde mir der ominöse Schlüssel ausgehändigt! Nachdem wir wieder in unserem Raum angekommen waren, versuchte ich erneut das Fenster aufzumachen. Ich war schon wieder darüber genervt, dass es nicht funktioniert hatte! Mein Freund wollte schon etwas in Richtung "Frauen und Technik" sagen, aber das habe ich unterbunden in dem ich ihm den Schlüssel in die Hand gedrückt mit der Aufforderung: "dann mach es doch besser, wenn du es kannst!"
Nach etlichen Versuchen haben wir dann aufgegeben! Da ich keine Lust hatte erneut zu laufen, haben wir direkt an der Rezeption angerufen, mit der Bitte jemanden zu schicken, der es besser bewerkstelligen kann! Der junge Mann war wirklich sehr flott, kaum haben wir es getan, schon war der zu Stelle, wirklich vorbildlich!
Wenn man es aber weiß wie es funktioniert, dann ist das kein Problem, aber der Herr musste es selbst zuerst versuchen, bevor er das Fenster auf bekam. Das Problem war also erledigt.
Am Abend war ich so schnell müde, das ich nicht sonderlich auf die Ausstattung geachtet hatte, nur noch ein wenig frisch machen und ab ins Bett...
Das Frühstücksbuffet war wie immer hervorragend, alles was das Herz begehrt: Aufschnitt und das nicht nur die üblichen 3 Sorten, sondern ganze Platten... Mein Freund hat sich am geräucherten Fisch (Makrele, Lachs, die dritte weiß ich nicht mehr) genüsslich getan das gleiche gilt auch für diverse Schimmelkäsesorten (nicht mein Fall)! Für mich war der lose Tee mein allmorgentlicher Muntermacher: Assam in hervorragender Qualität. Die Auswahl war so riesig, sodass ich jeden Tag etwas anderes anderes genommen habe!
Dort gab es mindestens 10 Sorten Brot und Brötchen, Kuchen, Pfannekuchen, Würstchen, Eier (die ich nicht esse) in allen Variationen. Auch unterschiedliche Obstsalate, Müsli und Milchprodukte gehörten dazu.
Wenn ich nur die Qualität des Essens bewerten sollte, würde ich eine hohe Sternenzahl geben, leider jetzt muss ich zu den negativen Gegebenheiten übergehen.
Das Problem liegt in mangelnder Sauberkeit des Bades. Nach einem langen Tag, wollte ich einfach nur in der Badewanne ausspannen. Da ich auf eine Brille angewiesen bin, habe ich es nicht bemerkt, der andere Grund sind auch die dunkelblauen Fliesen. Nachdem ich raus gekommen war, war der ganze Boden voll mit Wasserpfützen, da das Abflussgitter völlig offen liegt, ich denke dass es nachträglich angebracht wurde. Die Vorlegematte hat mehr schlecht als Recht ausgereicht, für deren Größe kann schließlich keiner. Das war nicht das Schlimmste...
Am Folgeabend hat mich mein Freund auf die schlecht geputzten Fliesen aufmerksam gemacht, genau genommen handelte es sich um braunen Schimmel zwischen den Fugen oberhalb der Badewanne. Was mich wundert, dass die Ausstattung der Bäder unterschiedlich ausfällt, denn im anderen Raum waren sie weiß gewesen!
Mein Tipp für den Betreiber: wie wäre es mit einer gründlichen Sanierung des "Nassbereichs", so dunkle Fliesen wirken, ich glaube nicht nur auf uns abschreckend.
Das haben wir rechtzeitig an der Rezeption Bescheid gegeben. Auch über die anderen Sachen, die uns nicht gefallen haben, aber an dem Tag ist keiner erschienen.
Zum Schluss eine Positiv / Negativliste:
kompetentes und meistens Hilfsbereites Personal/ Hilfe bei Recherche einer Verkehrsverbindung bzw. Beschaffen der Fahrkarten
leckeres Essen
tolle Lage
sehr laute Klimaanlage (beim ersten Besuch)
starker und ebenfalls lauter Straßenlärm (auch in der Nacht)
die ewige Frage nach dem Zimmernr. vor dem Frühstücksraum (kann ich noch dennoch nachvollziehen)
dicke Staubschicht im Schrank und im Eingangsbereich des Zimmers
unbequemes Bett ohne Lattenrost (es erinnerte mehr an eine Liege)
Wegen der bereits erwähnten Gründen und in Rücksprache mit meinem Partner vergeben wir 3 Sterne mit guter Tendenz nach oben. Ob wir erneut bei unserem nächsten Aufenthalt übernachten werden, können wir jetzt noch nicht mit Sicherheit sagen. Das wird sich zu gegebener Zeit zeigen...”
Weiterlesen
Text ausblenden
Begwfhderttunc4g mfa3kelden