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LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Eintrag gefunden unter: Berg- und Hüttenwerke Dortmund
G0rubenk6vxwsdekgg 145
4534 44 3 9 8 558 Dnwto3ql6reo 5tmu5hgnd, B9eövingohausmxeo9n
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LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

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Museum f. Sozial- u. Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus
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Thomas A.

, 10.03.2022 Yelp

„Sehenswerter Ort mit Museum und toller Gastro. Hier sind oft Veranstaltungen, die man besuchen kann. Man lernt viel über die Geschichte des ...mehr

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Steffen Glockner

, 09.11.2021 golocal

„Sehr interessantes Museum, wer sich wirklich ,mal anschauen will, was einen großen Teil unserer Industriellen Geschichte ausmacht, ist hier gut aufgehoben. Es war alles sehr spannend und visuell ausgestellt, dass einem nicht langweilig wird.Weiterlesen Text ausblenden

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Nico43

, 25.05.2019 golocal

„Die Zeche liegt etwas abgelegen, aber sie ist einen Umweg wert. Die Maschinenhalle ist das Highlight.

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Julia W.

, 17.02.2018 Yelp

„Die Zeche Zollern ist immer einen Besuch wert.
Zum einen kann man viel über den Kohlebergbau erfahren, zum anderen ist aber auch die ...mehr

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IreneDieSuesse

, 15.01.2018 golocal

„Einfach ein tolles Museum. Gehe immer wieder gerne mit meiner Freundin oder Bekannten hier hin!

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jason z.

, 08.12.2017 Yelp

„LWL Industrial Museum - Zeche Zollern is the world's most beautiful coal mine. The colliery was built between 1898 and 1904 as a ...mehr

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Kulturbeauftragte

, 15.08.2016 golocal

„Glückauf! Glückauf! Der Steiger kommt.
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
schon angezündt, schon angezündt.

Das ist die heimliche „Hymne“ der Bergleute nicht nur im Ruhrpott, sondern auch in anderen „kohlerevieren“ diesseits und jenseits der Oder. Dieses Lied habe ich aber erstmals als Jugendliche gehört, trotz dass ein Großteil meiner Verwandten untertage gearbeitet haben. Die Geschichte des Bergbaus in Dortmund ist nicht so lange, wie in anderen Teilen Deutschlands bzw. in den ehem. Gebieten.

Ein Steiger ist und war eine Respektsperson, die für die Sicherheit seiner Mannschaft zu sorgen hatte. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, doch zu dem Zeitpunkt existierte die Zeche Zollern noch gar nicht, war es kein Angestellter wie heute, sondern ein Beamter, der als Aufseher tätig gewesen ist.

In der alten, doch nicht so, wie oft beschworen, „guten“ Zeit, als es selbst innerhalb eines so abgeschlossenen Bereichs wie eine Grube es ist, galt bleib bei deinen Leuten! Standesdünkel setzte sich selbst in dieser imposanten Architekt durch. Für die Herrn Direktoren eine hübsche Prunktreppe und der Rest das Untergeschoss. Dies kann man in der ehemaligen Lohnhalle. Es ist ein Fenster in die Vergangenheit, die uns so fremd, ja fern ist, wie es nur sein kann.

Bei meinem Besuch hatte ich das Vergnügen gehabt einen Einblick genießen zu können, der sonst hier kaum angeboten werden: eben eine mit einem ehemaligen Kumpel dieser Zeche, der tatsächlich selbst ein Obersteiger (höchst mögliche Abstufung in der einstigen Hierarchie) auf Zeche Zollern gewesen ist. Da es innerhalb der langen Nacht der Museen gewesen ist, gab es keine Begrenzung nach oben, sodass vieles in der großen Menge untergegangen ist. Das fand ich schon schade, weil es trotz allem sehr interessant gewesen ist!

Trotz, dass ich mehr als 3 h hier unterwegs gewesen war, konnte ich all die vielen Details gar nicht in mich aufnehmen können, die in diesem Ensemble zu sehen ist. In der mehr Wert anscheinend auf Repräsentation gelegt worden ist, als auf das Wohl seiner Mitarbeiter! Ja dies haben wir während des Rundgangs erfahren: die Arbeit war nicht nur hart und mühsam, sondern auch gefährlich. Eine der Vorsichtsmaßnahmen war, dass jeder der Mitarbeiter beim Lehrling angefangen, bis zu den erwähnten Obersteigern hatten eine Kennmarke, die unter Tagen genommen wurde. So weit so gut, denn in diesem Bereich waren die Malocher versichert gewesen. Doch schaut man sich die Hintergründe genauer an, entdeckt der Besucher, sobald dieser Bereich verlassen worden ist, erlosch der Schutz und die Familien waren auf sich selbst gestellt. Für die Witwen bedeutete es mehrfachen Verlust: nicht nur ein lieber Mensch und Ernährer musste entbehrt werden, sondern auch das Privileg eine Werkswohnung sein eigen zu nennen!

Diese bilden den Auftakt, wenn man den langen Weg bis zur Zeche Zollern aufmacht, denn sie säumen diesen. Die Unterschiede zwischen den Arbeitern und den Angestellten ist auch in dieser Beziehung sichtbar, weil es auf die kleinen Details ankommt. Die habe ich nur aus einem Augenwinkel hinaus gesehen, da lohnt sich mehr Zeit zu investieren, was ich bei der nächsten Gelegenheit gerne machen werde.

Arbeit, auch wenn diese in schöner Kulisse ausgeführt wird, die bei den anderen Beiträgen ausführlich beschrieben wurde, bleibt das was es war – eine Industrieanlage. Es ist ein Zeugnis, das die Seiten einer und der selben Sache aus völlig unterschiedlichen Perspektiven darstellt, für die wenige Stunden wirklich unzureichend sind, wie man es sich denken kann.

Die Zeche Zollern gehört zu der Route der Industriekultur, die nicht nur im Ruhrgebiet Zweigstellen besitzt. Sie war von Anfang an mit anderen Bergwerken der Region verbunden, als dessen „Tochter“ sie quasi entstanden ist. Im Laufe des Betriebs wurde sie als „Musterbetrieb“ geführt, bei dem zuerst bestimmte Neuerungen ausprobiert und später eingeführt wurden, auch natürlich im gesamten Unternehmen.

Ende des 19. Jahrhunderts als die junge deutsche Nation nur eine Richtung kannte – vorwärts, konnte es mit dem Abbau der Kohle nicht schnell genug vorangehen, denn sie wurde an vielen anderen Orten gebraucht. Sie war der Triebmotor der gesamten Wirtschaft, die auch dank der Eisenbahn einen guten Abnehmer / Lieferant gefunden hatte.

Trotz allen Fortschritts, blieb die eine der kleinsten, die in ihren Spitzenzeiten „nur“ zwischen 1500-2500 Beschäftigte gehabt hatte. Da dies Thema bei der Architektur sich spiegelt, ist der Vergleich mit einem „Schloss der Arbeiter“ berechtigt, denn es ist schon beeindruckend, wenn man davor steht! Für mich sollte die historische Turbinnenhalle den Höhepunkt zwischen den anderen Gebäuden bilden, doch... es kam anders, als ich es mir vorgestellt hatte :-/!

Die Fotos im Internet und Büchern waren schon sehr vielversprechend: Glas und Stahl... ein Hauch Gustav Eiffel mit einem Touch modernster Technik von vor einem Jahrhundert, die als Gesamtkonzept an die Kathedralen erinnert, doch in dieser besagten Sparte! Hier noch Jugendstilelemente und eine Einfahrt, die durch ihre Exquisität sprachlos macht. Die Bleiglasfenster einfach traumhaft...

Tja, die Ernüchterung kam erst hinterher: Dach kaputt, Eisenträger aufgrund dessen verrostet und ein Besuch... bis auf weiteres nicht möglich. Eine kurze Nachfrage... steinerne Minen hier, Schulterzucken dort, bzw. der Hinweis, vielleicht Sommer 16? Wurde das Versprechen eingehalten? Gute Frage, mir blieb ein Blick durch die Scheibe übrig, der zu der Abwertung geführt hatte.

Es war ein schöner Nachmittag / Abend gewesen, an dem ich sogar mit einer Dampflok eine kurze Strecke auf dem Gelände mitfahren durfte! Ob das eine einmalige Angelegenheit gewesen ist, kann ich nicht sagen, doch Spaß hatte es dennoch gemacht!

Das Gelände ist recht groß, sodass ich nur wenige Sachen mir genauer angeschaut habe. An Infotafeln werden anhand von Aussagen der früheren Beschäftigten, sowie alten Fotos gezeigt, welche Rolle das jeweilige Gebäude besessen hatte. Interessant finde ich ebenfalls, dass auch an den Nachwuchs gedacht wird, denn am Rande gibt es eine kleine Lore, die von einem Lehrling (das eigentlich noch ein Kind gewesen ist) geschoben werden musste, was alles andere als leicht ist.

Die Geschichte eines Ortes kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden. Hier hat man sich für den digitalen Weg in einem der Fördertürme entschieden. Sie werden als eine Anreihung von Kurzmeldungen vermittelt. Dort konnte ich in einem Waggen ein paar kleine Steinkohlebrocken als Andenken mitnehmen (Psst, verratet es aber nicht weiter)... Werkzeuge dürfen bei einem Ort wie diesem nicht fehlen.

Die Zeit verflog wie nur ein Augenblick, bei dem ich nicht mal in die Sonderausstellung geschafft habe, mal schauen, was die Zukunft bringen wird. Leider ist die Verbindung mit öVPN sehr mühsam, was ich eigentlich schade finde! Hier gibt es reichlich zu entdecken und ich kann, leider da es eh schon sehr lang geworden ist, nicht alles aufzählen. Das soll nur ein Anreiz für andere sein, die es selbst besichtigen wollen! So mache ich an der Stelle Schluss.

Nun konnte ich ein weiteres Highlight vorstellen, das seinesgleichen sucht!
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Nike

, 06.04.2015 golocal

„06.04.2015

Unser Führer auf Zeche Zollverein empfahl den Besuchern - vor allem den Familien mit Kindern - einen Besuch der Zeche Zollern.
Möglicher Weise hatten sich zur Zeche Zollverein auch einige Familien mit Kindern "verlaufen" oder sich vorher nicht richtig informiert, denn den Kids wurde es bei der Führung dort schnell langweilig.

Für Kinder interessanter ist auf jeden Fall das Programm (siehe Internet) hier auf Zeche Zollern, die dank ihrer Jugendstilarchitektur als die schönste ehemalige Zeche des Ruhrgebiets gepriesen wird.
Sie führt wegen ihrer herrschaftlichen Architektur die Zusatz-bezeichnung "Schloss der Arbeit".

Da Führungen an diesem Tag nicht angeboten wurden - sie finden vor allem sonn- und feiertags statt- , begaben wir uns nach Entrichtung des Eintrittspreises von 5 EUR /Person auf eigene Faust auf Exkursion. Das Museumspersonal, welchem wir dabei begegneten, war sehr auskunftsfreudig.

Wir begannen unseren Rundgang in der ehemaligen Lohnhalle und Schwarzkaue.
Maschinenhalle und Alte Verwaltung sind noch immer nicht mit Leben gefüllt. Man kann sich aber wenigstens das Foyer der Alten Verwaltung mit dem wunderschönen Jugendstil - Geländer der Treppe anschauen.

Besonders sehenswert ist auch die Schachthalle. Die Bandanlage erweckt mit den auf ihr liegenden Kohlebrocken den Eindruck, als habe die letzte Schicht sie gerade verlassen. Nicht nur mein Herz schlug höher angesichts der wundervollen "lost place - Fotomotive".

Leider war der Turm aufgrund der Unwetterwarnungen nicht zu besteigen, so dass wir von dort in die alte Werkstatt wechselten.

Absolut sehenswert ist nämlich die dort noch bis 18.10.2015 stattfindende Sonderausstellung "Durch Nacht zum Licht ?- Geschichte der Arbeiterbewebung 1863 - 2013".


Hier mal der Versuch eines kurzen Abrisses dessen, worum es geht.
Die zunehmende Industrialisierung erforderte die Wahrnehmung von Arbeiterrechten und Verbesserung der teils menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter in den wachsenden Industriebetrieben.
Historisches Datum ist dabei der 23. Mai 1863 . Es wurde der ADAV "Allgemeine deutsche Arbeiterverein" unter dem Vorsitz von Ferdinand Lasalle gegründet. 1869 folgte auf Initiative August Bebels und Karl Liebknechts die Sozialdemokratische Arbeiterpartei. 1875 folgte in Gotha der Zusammenschluss mit dem ADAV. Der Staat reagierte mit dem Sozialistengesetz in 1878 auf die neue politische Kraft. Bis 1890 waren sozialdemokratische Vereine, Versammlungen und Schriften verboten. Insbesondere bei den Berg- und Textilarbeitern wuchs die Zahl der Sozialdemokraten bis zum 1. Weltkrieg stetig an.
In der Weimarer Republik etablierten sich dann die Gewerkschaften als Verhandlungspartner der Unternehmen, diese wurden während des Nationalsozialismus fast vollständig zerschlagen.
Nach 1945 formierte sich die Arbeiterbewegung in West und Ost erneut. Dargestellt wird die Nachkriegsgeschichte der Arbeiterbewegung in Ost und West.
Während sich in der BRD die Einzelgewerkschaften im Oktober 1945 im DGB zusammen schlossen, gab es in der DDR unabhängige Gewerkschaften nicht mehr, sie waren abhängig von den Vorgaben "der Partei". Auch die Auswirkung der Globalisierung auf die Entwicklung der Gewerkschaften ab den 1980iger Jahren wird verdeutlicht.

Die außergewöhnlich gestaltete Ausstellung hat uns sehr gut gefallen. Viele bekannte Plakate, Symbole und Slogan begegneten uns wieder, aber es gab auch einiges Neues - gerade aus dem anderen Staat der Zeit des geteilten Deutschland.
Wer sich für die Geschichte der Arbeiterbewegung interessiert, sollte die Sonderausstellung unbedingt einmal besuchen.

Für den Besuch von Zeche Zollern, sollte man mindestens einen halben Tag einplanen.
Nicht weit entfernt ist das Schiffshebewerk Henrichenburg, so dass man den Besuch beider Industriedenkmäler sehr schön mit einander verbinden kann, wenn man mag.

Zu den geschichtlichen Daten der Schachtanlage Zollern verweise ich auf den ausführlichen Bericht von barthmun. Diesem ist nichts hinzuzufügen.
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bautmax

, 17.01.2015 golocal

„gut

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Trothmanni

, 02.10.2012 golocal

„Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Zeche Zollern II/IV geplant und errichtet.
Mittlerweile betreibt der LWL hier ein Freilichtmuseum. Dieses ist absolut sehenswert. Sei es die Lohnhalle, die Maschinenhalle oder die Kohlenbank und die Tagesanlagen der Werksbahn, hier kann der interessierte Besucher sehr viel über die Geschichte der Kohleförderung im Ruhrgebiet und speziell in Dortmund lernen.Weiterlesen Text ausblenden

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Leipniz

, 02.10.2012 golocal

„Wirklich ein schönes Museum rund um den Kohlenpott und die Zechenkultur. Vor allem für Kinder sind die Führungen zu empfehlen und natürlich auch Ortsfremden. Vom Förderturm aus hat man eine super Aussicht über Bövinghausen und die Nachbarvororte, bis hin nach Castrop.Weiterlesen Text ausblenden

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tb

, 16.05.2012 golocal

„Sehr interessantes Museum über die Zechenzeit und die Lebens- und Arbeitsbedingungen. Dabei mit schöner Aussicht vom Turm über die Umgebung. Einziges Manko, keine Informationstafeln auf Englisch...Weiterlesen Text ausblenden

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barthmun

, 01.09.2011 golocal

„Kurz hinter der Stadtgrenze nach Castrop Rauxel, im Dortmunder Stadtteil Bövinghausen, befindet sich diese prunkvolle Zeche, die eher an einen alten, barocken Adelssitz erinnert, als an eine Zeche. Man sieht zuerst wundervoll restaurierte Backsteinhäuser mit toll gearbeiteten Giebeln und Ecktürmchen und Zinnenkranz. Erst weiter außen, rechts und links, entdeckt man bei näherer Betrachtung jeweils einen Förderturm.
Die Zeche Zollern ist Bestandteil des LWL-Industriemuseums und ein Ankerpunkt der Route der Industriekultur. Sie wurde für Besucher im Oktober 1999 als Museum für Sozial- und Kulturgeschichte eröffnet.

Direkt am Eingang, noch vor der Kasse sieht der Besucher die Markenstube. Diese diente der Kontrolle der Arbeitszeit der Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter bekam hier beim Betreten eine Marke mit seiner Personalnummer, die er beim Verlassen wieder abgab. So hatte man eine Übersicht, wer wie lange gearbeitet hat (die heutige Stempeluhr) und sah gleichzeitig, ob jemand vermisst wird und gesucht werden muss
Hinter dem Eingang führt ein großer Platz mit Heckenumrahmtem Rasen und Bäumen zur alten Verwaltung, die aber wie die Maschinenhalle momentan geschlossen sind und nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden können, die momentan leider nur am Sonntag kostenfrei sind. Ansonsten werden verschiedene Führungen angeboten die zwischen 30-40EUR liegen

Als „normaler“ Besucher beginnt der Weg in der aufwändig restaurierten Lohnhalle. Von hier geht es rechts zum Kinderkeller. Hier können die kleinen teilweise im Dunkeln „unter Tage“ spielen. Hier beginnt auch der erste Teil der Dauerausstellung: Angefangen bei Grubenrettungswesen mit Versuchseinrichtungen und Erklärungen, warum es z.B zu Explosionen kam, samt Sanitäter Ausrüstung, der Ausrüstung der Grubenwehr bis hin zu Gedenktafeln von gefallenen Kumpeln und die Erklärung warum es unter Tage zu Unfällen kam.

In der ersten Etage befindet sich momentan eine Ausstellung verschiedener historischer Fahrzeuge.

Weiter geht es zurück über das Lohnbüro in die alte Kaue. Hier sieht man zuerst die Ausstellung „Keine Herrenjahre“. Sie beschreibt die Ausbildung des bergmännischen Nachwuchses, angefangen bei der Schule bis zur Freizeitgestaltung. Weiter geht es nit dem Leben der Familien in der Zeit des Steinkohleabbaus, man sieht Exponate aus alten Kinos, alte Roller, selbst gebaute Radios u.v.m.

Dem schließt sich die Waschkaue an, ein Umkleideraum mit Haken, an denen die Bergleute ihre Kleidung hängten und an die Decke zogen und anschließend der Duschgang. Eine Wanne wird gezeigt, eine Toilette, die Gerätschaften, die benutzt wurden, um die Kleidung zu waschen (bin ich froh, dass ich eine elektrische Waschmaschine habe) und anschließend eine eingerichtete Arztpraxis.

In der nächsten Ausstellung geht es und die lebensnotwendigen Lampen. Ob Stirnlampe oder Grubenlampe, Sicherheitslampen und deren Instandhaltung, hier wird alles rund um das Licht unter Tage erklärt.

Nun verlassen wir dieses erste Gebäude und widmen uns dem 35 hohem Förderturm mit der Schachthalle, die über einem 491 m tiefen Schacht steht. Auf mehreren Etagen kann man entdecken, wie aus dem ursprünglichem Abbauprodukt verkaufsfähige Kohle wird und ebenso die Arbeitsbedingungen der Bergleute.
Eigentlich stammt dieses Fördergerüst und die Schachthalle von der Zeche Wilhelmine Victoria I/IV in Gelsenkirchen, denn das Original wurde 1959 abgerissen und erst 1988 ersetzt, und genau jetzt sind wir bei der Geschichte der Zeche angekommen

Zollern sollte von Anfang an eine Musterzeche werden und das ist der Gelsenkirchener Bergwerks-AG ab dem 1. August 1898 auch gelungen. 1899 stieß man auf das erste Flöz. Der Wetterschacht kam 1900 hinzu und 1904 eine Kokerei, die allerdings nur 14 Jahre in Betrieb war. 1926 wechselte die Zeche (wie Zollverein in Essen) in den Verband der Vereinigten Stahlwerke AG. Die Anlage wurde mehr und mehr ausgebaut und nahm auch in den Weltkriegen keinen nennenswerten Schaden. Trotzdem wurde die Förderung schon 1955 eingestellt und die Anlagen teilweise abgerissen. Die Maschinenhalle im Jugendstil Design, mit imposantem Portal erregte aber die Aufmerksamkeit der Denkmalpfleger, denn die komplette Zeche sollte einer neuen Schnellstraße weichen.
1969 stellte der Landeskonservator die Halle unter Denkmalschutz. Dies war gleichzeitig der Beginn der Industriedenkmalpflege in Deutschland

1973 wurde die Maschinenanlagen dann dem Bergbaumuseum in Bochum zugeschlagen und wurde von ihm betreut und erste Restaurierungen wurden vorgenommen. 1981 wurde sie in das damalig neu gegründete Westfälische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) übernommen. So wurde die Zeche weiter renoviert und Exponate gesammelt. 1986 bis 1988 wurden die abgerissenen Fördergerüste durch baugleiche ersetzt:
Schacht Zollern II durch ein Gerüst von der Zeche Wilhelmine Victoria in Gelsenkirchen, das über Schacht IV von Friedrich der Große in Herne.

Heute ist die Zeche neben dem Museum auch ein Tagungs- und Veranstaltungsort. Das Museum mit seiner Dauerausstellung und den Sonderausstellungen, sowie die Siedlung vor der Zeche, vermitteln einen guten Einblick in die Arbeit und das Leben der Kumpel. Sie ist eine der absolut schönsten Industriedenkmäler ihrer Zeit.

Sobald die Restaurierungen der Maschinenhalle und des Verwaltungsbaus fertig sind, werde ich sie sicherlich wieder einmal besuchen
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