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eknarf49
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18.09.2014
golocal
„(Ich habe nur ein paar Rechtschreibfehler verbessert, der Inhalt ist genauso wie vorher.)
Das wird zum Teil ein Erfahrungsbericht im wahrsten Sin…ne des Wortes, denn das Stadtgymnasium habe ich von der Sexta bis zum Abitur besucht, und nicht alle Erinnerungen sind schön. Das liegt aber weniger an der Schule als an mir, denn ich war von der 9. Klasse (damals Obertertia) an mehr an anderen Dingen als an der Schule interessiert, die für mich eine lästige Pflicht war. Dazu kam, dass die Lehrer zu der Zeit noch sehr autoritär waren, Frontalunterricht war angesagt. Was habe ich in der Schule wirklich gelernt? Das waren Fach- und Allgemeinwissen, Disziplin, Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit. Kritisches Bewusstsein und Toleranz habe ich erst später gelernt. Das ist kein Vorwurf gegen meine damaligen Lehrer (Ausnahmen gibt es), sondern das Schulsystem der Zeit. Wenn man sich vorstellt, dass von den 42 Schülern der Eingangsklasse beim Abitur noch 13 übrig waren, kann man sich vorstellen, dass einiges verlangt wurde.
Wunderschöne Erinnerungen sind die Skifahrt in die Dolomiten (Unterstufe) und die Studienfahrt nach Rom (Oberstufe). Auch haben viele Lehrer nach Kräften versucht, uns zu erreichen und zu fördern, was wir in der Pubertät nicht so sehr geschätzt haben.
Das Stadtgymnasium wurde 1543 gegründet (bitte keine Rückschlüsse auf mein Alter ziehen!) und zählt zu den ältesten Schulen Deutschlands, es wurde im Dritten Reich in Hitlerschule umbenannt, im Krieg wurde das Gebäude durch Bomben völlig zerstört, aber schon 1946 gab es wieder Unterricht, allerdings in den Räumen eines Krankenhauses. Später gab es dann Schichtunterricht im Wechsel mit dem Käthe-Kollwitz Gymnasium am Ostwall, das bedeutet, dass jedes der beiden Gymnasien eine Woche vormittags und die nächste nachmittags Unterricht hatte. Zu der Zeit war das Stadtgymnasium ein reines Jungengymnasium, das Käthe-Kollwitz Gymnasium dagegen ein Mädchengymnasium.
1959 war dann der Neubau an der heutigen Stelle fertiggestellt, und in den Pausen wurde darauf geachtet, dass sich die 'gegnerischen' Truppen auf den aneinandergrenzenden Pausenhöfen nicht zu nahe kamen, erst in den 60er Jahren wurden beide Schulen für beide Geschlechter freigegeben.
Weil bei Golocal im Moment die Aktion, die Kinder betrifft, läuft, habe ich mir natürlich auch den Internet Blog des Stadtgymnasiums angesehen, und ich muss sagen, ich bin von der Entwicklung und den verschiedenen Aktivitäten und besonders vom Schulprofil beeindruckt. Das ist so viel, dass ich es in der Bewertung nicht schildern kann. Interessierte können sich hier kundig machen:
http://stadtgymnasium.com/
Das Stadtgymnasium vertritt immer noch die traditionellen humanistischen Grundsätze der Bildung, noch immer kann man alte Sprachen, nämlich Latein, Alt-Griechisch und Hebräisch lernen, doch hat es sich zu vielen Seiten geöffnet.
Von außen hat sich kaum etwas geändert, es ist also ein Gebäudekomplex wie er in den 50er und 60er Jahren modern war. Ob der Bau behindertengerecht gemacht wurde, weiß ich leider nicht, früher waren fast alle Klassenräume nur über Treppen zu erreichen, und die Fachräume genauso.”
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