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Kulturbeauftragte
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07.12.2015
golocal
„Erneut eine “Bahnhofgeschichte”, die sicherlich länger ausfallen wird, als die des Vorschreibers :-p
Vieles was darüber im Netz “kursiert”, kann… man eigentlich vergessen, denn nichts ist so schnell über den “Haufen” geworfen, wie die Fahrpläne der Bahn (auch wenn diese in privater Trägerschaft sich befindet) bzw. deren Anschlüsse, die jeweils angeboten werden..
Wenn man eine Reise tut... ja auch hier ist einiges anderes gekommen, als wir es ursprünglich geplant hatten, doch das ist an dieser Stelle nebensächlich. Man gelangt von / nach Detmold entweder von Bielefeld oder Herford aus. Leider was zwar an mehreren Stellen angegeben wurde, dass es eine direkte Verbindung nach Lemgo gibt, das hat sich als eine Fehlinformation herausgestellt! Theoretisch kann man es über Lage bewerkstelligen, doch das steht auf einem anderen Blatt, denn dort verkehren die Züge zu unterschiedlich um eine allgemeine Aussage treffen zu können.
Die ehemalige Residenzstadt ist zwar recht überschaubar, doch jedenfalls eine Reise wert, so kommt es, dass sich bei der Neueröffnung im Jahr 1880 die Fürstenfamilie selbstverständlich zugegen gewesen ist. Wenn es aber bei ihnen später auf die Reisen ging, konnten sie ihrem Rang entsprechend auf die Ankunft des Zuges in einem eigenem Raum, dem sog. “Fürstenzimmer” drauf warten. Diesen haben wir nicht gesehen, doch es ist erwähnenswert, dass dieser wie das ganze Bahnhofsgebäude 1987 auf die Denkmalliste der Stadt aufgenommen worden ist. Dem ging eine Gesamtsanierung vor.
Der allmorgentliche Blick auf das Bahnhofsgebäude hat uns ein Lächeln entlockt, denn es ist eine imposante Erscheinung in seiner Backsteinoptik, die an die Herrlichkeit der alten Tage anzuknöpfen scheint. Dabei muss man im Inneren keine Abstriche machen, denn dort findet sich alles, was für eine reise von Nöten ist.
Da wir nicht wußten, wie wir das mit unserem Gepäck machen können, habe ich mich vor Ort schlau gemacht, denn man weiß ja nie… Trotz das es sich um einen kleinen Bahnhof handelt, gibt es einige Reihe an unterschiedlich Großen Schließfächern, so wie ein Büdchen, wo man sich mit Snacks und Getränken versorgen kann.
Es hat mich erstaunt, dass es hier ein Reisebüro ebenso wenig fehlt, wie die Möglichkeit platz zu nehmen, wenn es schlechtes Wetter draußen herrscht. Leider kann ich zu den Öffnungszeiten keine Angaben machen.
Wo viel Licht ist, da braucht man bekanntlich nach dem Schatten nicht lange zu suchen… Da ich mich erkundigen wollte aber das Gebäude selbst bereits abgeschlossen gewesen ist, habe ich versucht mir die Informationen vom Automaten zu holen. Leider war dieser an mehreren Tagen außer Betrieb, sodass wir hinterher doch einen zusätzlichen halt einlegen mussten. Zum Glück hatten wir es ja nicht weit ;-)
Erst auf Nachfrage wurde mir bestätigt, dass es doch ein Aufzug (vor dem eigentlichen Eingang) zu den Gleisen gibt, leider durch die eigenwillige Gestaltung des Bahnsteigs (grob behauene Steine in Fischgrätenoptik) war es schon für uns mit den Koffern kaum möglich vorwärts zu kommen! Das sieht wirklich sehr interessant aus, ist aber alles andere als praktisch! Für Gehbehinderte, erst recht Rollifahrer ist es schon mit einem Hindernisparcours zu vergleichen.
Je nach dem, wie lange man dort wartet, kann es schon ungemütlich werden, denn der Bahnsteig als solcher ist schon recht schmal und eine minimalistische Dachkonstruktion auf einer Art „Metallstelzen“ bietet nicht den nötigen Schutz, dass man als Reisender gerne hätte. Aus dem Grund hat sich unser Aufenthalt dort auf ein nötiges Minimum beschränkt. Hinzu kommt es auch noch, dass die Sitzmöglichkeiten nicht wirklich in ausreichender Zahl vorhanden sind… Irgendwie könnte man meinen, dass diese negativen Erfahrungen zu einer sehr hohen Abwertung führen könnten, doch alles in Allem gefällt es uns optisch zu gut, dass wir mit gutem Gewissen sehr faire 4 Sterne an dieser Stelle vergeben möchten. Hier kommen wir (in nicht absehbarer Zeit) erneut, denn es ist ein Ziel… der eine Reise wert ist!”
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