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Kulturbeauftragte
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29.05.2017
golocal
„Was wäre das Leben ohne seine Aufs und Abs, irgendwie ist das kaum vorstellbar. Alles scheint dem Wandel unterworfen: das was heute in aller Munde und… somit “trendy”, kann demnächst das sprichwörtliche “Schnee von anno dazumal” sein. Wenn man sich die Region am Rhein und Ruhr anschaut, ist der Kontrast um so deutlicher. Da, an Stellen wo einst im Schweiß das Tagewerk geleistet wurde, entstanden Museen oder Veranstaltungsorte, die seinesgleichen suchen können.
Düsseldorf, wurde nach dem 2. Weltkrieg als das Schreibtisch des Ruhrpotts bezeichnet. Nach außen hin, deutet kaum etwas von Schwerindustrie, doch auch hier hat sich einiges geändert. Das Capitol Theater ist ein gutes Beispiel, wie so eine Umwandlung vollzogen werden kann.
Das Areal, auf dem es zu finden ist, konnte aufgrund der Denkmalbestimmungen nicht nach belieben verändert werden. Die ganze Spielstätte, als auch das drum rum, zog Kreative an, die es für sich entdeckt haben. Über das was dort im Einzelnen angeboten wird, komme ich etwas später zu sprächen.
In den letzten Jahren waren wir bereits mehrmals dort gewesen. Da wir aber ein wenig zu früh gekommen sind, beschlossen wir uns ein wenig umzuschauen. Trotz, das ich im Netz gelesen habe, dass das Gebäude über 100 Jahre alt sein soll, hat die “Kulisse” auf uns schon Eindruck gemacht.
Unter einem technischen Denkmal stellt man sich sicherlich nicht zwangsläufig ein Theater vor, doch das brachte der Wandel mit sich! Bis vor ca. 30 Jahren befand sich an der Stelle das Straßenbahndepot des hiesigen Verkehrsbetriebes. Die “Einheimischen” wissen, was ich meine ;-)!
Direkt hinter dem Metallzaun erblickt der Besucher ein Relikt aus der Vergangenheit, das auf die ehem. Nutzung hindeutet: Schienenstränge, die scheinbar ins Nichts führen oder plötzlich nach wenigen Metern aufhören. Es hat schon etwas spannendes an sich diese auf dem weitläufigem Gelände zu verfolgen. So ging es mir wenigstens beim ersten mal dort.
Der eigentliche Grund waren aber die jeweiligen Darbietungen in Inneren des denkmalgeschützen Ensembles. Bereits beim Einlass ist erkennbar, dass man eine Kulisse betritt, die moderne Technik mit einem einst industriell genutztem Gebäude zu tun hat. Die Mischung habe ich andernorts in der oder vergleichbarer Form bis dato noch nicht erlebt.
Sowohl drinnen, als draußen gibt es kleine Stände, an denen man sich mit Getränken und Eis eindecken kann. Die Preisgestaltung, würde ich, im Gegensatz zum Vorschreiber, nicht als gerade günstig bezeichnen. Für meinen Geschmack waren ca. 4 EUR für eine kleine Flasche (0,2 l) Wasser eher als “Schnöseldorf-Typisch” und somit jenseits dessen, was ich sonst (auch in der Altstadt) bezahlt hätte!
Im Vergleich zu anderen Veranstaltungsräumen, die ich bisher besucht und / oder bereits bewertet habe, ist der Zuschauerraum bei Capitol Theater sehr großzügig mit seinen 400 Sitzplätzen bemessen. Die Preise richten sich nach der Entfernung zu der Bühne, auch wenn sie auf einer Ebene liegen. Soweit ich es in dem Programmheft gesehen habe, fangen sie bei ca. 30 EUR an und nach oben ist vieles jenseits von 100 EUR möglich!
Außerhalb von Düsseldorf sind die musikalischen Darbietungen (Musikal, ab und zu Schlager, Kleinkunst etc) am bekanntesten. Hab mir seit Jahren vorgenommen ein bekanntes Comedy-Programm anzuschauen, doch da es meistens an einen bestimmtes Datum (somit auch Tag) gebunden ist, habe ich davon Abstand genommen.
Um hierhin zu kommen soll man vom HBF ca. 20 Min. einplanen, wenn man wie wir zu Fuss unterwegs ist. Für den motorisierten Teil der Bevölkerung gibt es ein Stück hinter dem Theater ein kostenpflichtiges Parkdeck. Leider wird auch auf der Homepage darauf hingedeutet, dass es nicht immer deren Anzahl für alle, die es in Anspruch nehmen müssten, vorhanden.
Der Zugang innerhalb des Theaters ist barrierefrei. Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich mich nicht mehr entsinnen, ob es eine separate “Kachelabteilung” für Behinderte gegeben hatte. Die “regulären” sind zwar klein, doch meisten (trotz des großen Andrangs) recht sauber.
Besonders gefallen hatte es uns, dass es hinter der Veranstaltung (jeweils ohne Pause) eine Möglichkeit gab sich mit ausgesuchten Darstellern unterhalten zu können und dabei das eine oder andere Autogramm zu bekommen. Wie so häufig kann man verschiedene Andenken erwerben, wenn man es möchte!
Es ist schön zu sehen, dass Recycling nicht nur bei den “üblichen Verdächtigen” möglich ist, sondern auch an einer so überraschenden Stelle, wie hier! Da kommen wir (auch wenn es wegen des gehobenen Preises selten geschieht) gerne erneut wieder! Die Mischung aus industriellem Design mit internationalen Showgrößen (wir haben den bekannten Schattentheater bewundert :-D) hat uns wirklich angetan, sodass auch hier das Capitol Theater zu unseren Favoriten zählt! Da kann schon die Länge dementsprechend ausfallen, wie man lesen konnte ;-)!”
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cashi
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02.10.2012
golocal
„Das Capitol-Theater ist zurzeit Aufführungsort von Hape Kerkelings "Kein Pardon", bietet aber auch zum Beispiel Firmen die Möglichkeit, größere Präsen…tationen dort abzuhalten. Die Sessel im Saal sind sehr bequem, und besonders beeindruckend finde ich die Bühnentechnik, die ich schon bei mehreren verschiedenen Events bestaunen durfte.
Im vorderen Bereich kann man vorher, zwischendurch und nachher Getränke zu vernünftigen Preisen bekommen.”
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