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Konzentrat
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25.07.2016
golocal
„Ab September 2016 wird die Sparkasse Chemnitz die Kosten für den Kunden erhöhen, dies betrifft u.a. …Überweisungen, Kontoauszüge, Aus- und Einzahlungen.
Da derzeit die Finanzlage keine großen Gewinne durch Zinsen, sowohl auf Banken- als auch auf Kundenseite , erwarten lässt, sieht sich die Sparkasse förmlich dazu gezwungen, mehr Einnahmen durch Gebühren zu generieren. Irgendwie verständlich, denn das Personal und die Geschäftsstellen kosten schließlich feste Summen jeden Monat.
Das wäre eigentlich keine 5 Sterne wert.
Ich muss ab und zu Bargeld auf ein Sparkassenkonto einzahlen. Dies geschieht normalerweise so, dass ich das Geld einem/r Mitarbeiter/in am Schalter überreiche, der zählt es und gibt mir dann einen Einzahlungsbeleg.
Nun soll ab 1. September jede Einzahlung am Schalter 2,50 EUR kosten ! Na gut, eine im Monat kostenlos, aber alle anderen eben nicht mehr.
Ausnahme ist die Einzahlung über einen Automaten. Davon gibt es in Chemnitz einige, allerdings längst nicht in jeder Geschäftsstelle.Während Auszählungen an Geldautomaten überall möglich sind, muss man für Einzahlungen diese besonderen Geschäftsstellen aufsuchen.
Hier an der Leipziger Straße ist so eine, verkehrsgünstig gelegen. Öffnungszeiten wie anderswo üblich, aber mit 24-Stunden- Automatenbereich.
Die ersten Einzahlungen funktionierten problemlos. Die heute hingegen nicht.
Die Hälfte der Scheine schluckte der elektronische Zählknecht unter geschlossenem Deckel unsichtbar und mit süffisant wirkendem Rauschen.
Bis es hörbar knitterte.
Klappe auf, Anzeige bedeutet unmissverständlich " Nicht erkannte Scheine entnehmen".
Sonderbar, ist doch alles echtes Geld. Ich schwöre !
Aber wie sieht es aus? Origamimäßig zusammen gefaltet.
Ursache scheinbar erkannt, in der Mechanik, welche die Scheine einzieht, prüft und zählt liegen drei Münzen. Nicht von mir !
Hat doch wieder ein unaufmerksamer Einzahler den Schüttrichter rechts mit dem Eingabefach für Scheine links verwechselt. Nun meckert die Technik.
Zwei versuche unternehme ich noch, weitere Scheine werden angenommen, weitere kommen noch zerknitterter zurück.
Da ich während der Öffnungszeiten dort bin, gehe ich mit meinem Faltwerk aus Banknoten zur Kasse, wo eine Menschin Dienst tut.
Die nimmt mir die Scheine ab, glättet sie per Hand etwas und gibt sie - in einen Automaten :-)
Allerdings in eine dieser offenen Zählmaschinen, wo man sieht, wenn der Schein klemmt.
Die Kasse stimmt, ich bin zufrieden und erhalte auf meine Frage, ob ich 2, 50 EUR zahlen muss, wenn der Automat versagt, die zuversichtlich stimmende Antwort: "Nein, natürlich nicht. Sie können ja nichts dafür, wenn die Maschine streikt".
Ich bin gespannt, ob diese Aussage ab September Relevanz erlangt. Denn komplikationslose Technik-Geldabgabe wird wohl kaum dauerhaft möglich sein.
P.S. Da die Frage nach den Münzen im Scheinefach aufkam hier nun noch Vervollständigung.
Selbstverständlich machte ich keine langen Finger. Zuerst aus Eigenschutz, man weiß ja nie, wie so ein Geldzählwerk auf Fremdkörper einhackt.
Und zweitens war es ja nicht mein Geld, daher blieb es da, wo es zwar nicht hingehörte, aber sich eben nun mal befand - in der Zählmaschinerie.
Die Sparkassenmitarbeiterin nahm sich der Angelegenheit sicher an, um weitere Unpässlichkeiten beim Geldeinzug zu verhindern.”
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