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Papa Uhu + Theo
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11.04.2018
golocal
„'dm' -
Betrachtungen zur Geschichte eines Aufsteigers
Als 1973 in Karlsruhe der erste Markt des Unternehmens 'dm' eröffnete, hatte wohl niemand… so wirklich geglaubt, welche nachhaltige Entwicklung damit u.a. im deutschen Einzelhandel in Bewegung gesetzt wurde. Zu jener Zeit gehörten noch die kleinen Tante-Emma-Drogerien in das Bild jeder Stadt - Geschäfte, welche heutzutage den Seltenheitswert Sibirischer Tiger besitzen.
Im Laufe der vergangenen 45 Jahre hat sich 'dm' zu einem riesigen Unternehmen entwickelt, welches allein in Deutschland in seinen knapp 1.900 Filialen rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Worauf beruht u.a. dieser Erfolg?
Während Anton Schlecker (namentl. genannt, da es ihn als Unternehmen der Branche nicht mehr gibt) gnadenlos die Zeit hoher Arbeitslosenquote ausnutzte und seine Mitarbeiter regelrecht zu Lohndumping-Bedingungen aus- und erpresste, verfolgte 'dm' eine andere Strategie.
Schlecker selbst erstickte quasi an seiner Gier und fuhr sein Unternehmen damit konsequent ins Aus. Was vorerst als Katastrophe für den deutschen Arbeitsmarkt anmutete, wandelte sich schnell zu einem Segen für die Arbeitnehmer. Denn, wach geworden durch diesen spektakulären Niedergang, änderten einige Discounter des Einzelhandels, welche den Stil Schleckers zu Fragen des Umgangs mit ihren Beschäftigten kopierten, ganz schnell ihre Haltung. Somit hatte dies Signalwirkung.
Denn nur Menschen, die von ihren Arbeitgebern überzeugt sind, können ein Unternehmen erfolgreich vorantreiben. Dies war von Beginn an die Linie, welcher 'dm' versuchte zu folgen. Einer Unternehmensstrategie, welche glaubhaft den Menschen - sowohl Mitarbeiter, als auch Kunden, in den Mittelpunkt seines Wirkens stellt; mit sozialem Bewußtsein beide Einheiten an sich zu binden.
Nicht um sonst wählte das Nachrichtenmagazin 'Focus' 'dm' wiederholt zum besten Arbeitgeber im Einzelhandel aus. Geschäftssinn und soziale Verantwortung sind also vereinbar. Wenn es von daher um die Frage nach bevorzugten Dogeriemärkten geht, gibt es für mich persönlich nur eine Antwort:
'dm' 5* und Favorit
Stellvertretend für das Unternehmen und einer Reihe mir bekannter Märkte selbigens, möchte ich das Geschäft in der Köpenicker Bahnhofstraße anführen.
Sachlich würde das eher in die Rubrik 'mal kurz von unterwegens' passen.
Und so stellt sich mir diese Filiale groß, hell und freundlich dar. Übersichtlich gestaltet, gut sortiert, sauber und ordentlich - trotz sehr hohem Kundenaufkommen.
Vom eigentlichen Warenangebot unterscheidet sich 'dm' nur wenig von anderen Discountern seiner Art - natürlich grundlegend mit seinem hohen Anteil von qualitativ guten Eigenmarken (z.B. Balea, dm Bio, alverde Naturkosmetik, ALANA, um nur einige zu nennen). Auch Fotos kann man hier entwickeln.
Die Sonderangebote eher untypischer Artikel für Drogeriemärkte halten sich in Grenzen - eine andere Handelskette glänzt damit. Erst hier, in der Bahnhofstraße, ist es mir gegenwärtig geworden, dass sich 'dm' in diesem speziellen Fall auf Babyklamotten konzentriert - gute Geschäftsidee und konsequente Abgrenzung. Finde ich gut.
Zufriedenes, schnelles, freundliches, fleissiges und hilfreiches Personal. Kurze Wartezeiten, auch Online-Shoppen möglich.
Was will man mehr?
Das war's von hier,
bis dann denn...
"Uhhuuuu"
Quellen:
- www.dm.de
- Mitarbeiter-Kunden-Gespräche in verschiedenen Filialen”
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