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Biscuitty
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07.03.2015
golocal
„Update September 2015: Inzwischen hat das Restaurant einen Namen, den ich hier geändert eingetragen habe.
Gestern war ich wieder mittags hier essen …und war sehr angetan.
Die Vorspeise, Riesengarneelen in Grünreismantel mit pikanter Erdnusssoße und KimChi, war sensationell, der Preis mit 3,50 EUR sehr in Ordnung.
Als Hauptgericht gab es Ente mit knackfrischen Gemüsen und ein Tofu-Gericht mit makkaroniartigen Reisnudeln (die fand ich labberich, schade). Auch sehr gut.
Anstatt der Suppe, die zum Menü gehört hätte, entschieden wir uns für den empfohlenen Tee, der mit losen Blättern in heißem Becher mit Deckel kam: Grüntee mit Minzeblättern.
Fazit: Auch nach längerem Betrieb bleibe ich bei meiner guten Bewertung!
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Ich habe Glück, werde gerade ständig zum Essen eingeladen! Gestern nun in ein neu eröffnetes Thailändisches Restaurant direkt neben einem meiner Lieblings-Inder (Aanjal, hab ich auch hier besprochen).
Es ist so neu, dass es keinen eigenen Namen hat sondern schlicht als "Thailändische Küche" firmiert. Drinnen ist es sehr geräumig und nicht eng gestellt, die großen Fensterfronten lassen Licht und Leben hinein. Pflanzen, Lampions und ein mitten drin aufgestelltes Mini-Schwimmbecken für Goldfische und saisonale Dekoration lassen keinen Zweifel: Es ist ein asiatisches Lokal.
Die große Theke wird mit Lichterketten und einem vorangestellten Heiligen geschmückt. Sie verbindet die beiden Teile des Lokals, die Küche befindet sich dahinter (nicht einsehbar). Tische mit Lesematerial für Alleinspeisende und mit Malstiften und Papier für Eltern sind gegenüber an der fensterlosen Wand angeordnet. An alles gedacht!
Eine ganz entzückende junge Frau war bei unserem Mittagessen (immerhin mit viel Reden auf drei Stunden ausgedehnt) die einzige sichtbare Bedienung. Sie allein ist schon die 5 Sterne Wert! Sie brachte uns mit herzlichem Willkommen die sehr schön gestaltete Speisekarte und schnell die bestellten Getränke, wobei sie eine kreative Lösung unserer Wünsche hatte. Wir bekamen eine große Seltersflasche und ein Glas Mangosaft und konnten sodann in den mitgebrachten Zusatzgläsern unsere eigenen Schorlemischungen herstellen.
Wir entschieden uns für zwei der vorgeschlagenen Tagesmenüs mit Suppe, einmal Entenfleisch mit verschiedenen Gemüsen, einmal Rind mit auch vielen aber anderen Gemüsen. Zusätzlich wollten wir als Zwischengericht den Glasnudelsalat ausprobieren.
Die Suppe war super! Gemüsig, perfekt mit Kräutern abgeschmeckt, angenehm scharf mit Nachbrenneffekt, genau so viel Koriander, wie es braucht, ganz viele Pilze, Gemüsescheibchen und hauchdünnen Hühnerfleischstreifen drin. Ein Gedicht!
Dann kam der Glasnudelsalat und war die Offenbarung. Unten Glasnudeln, die Namensgeber, aber darauf eine ausgewogene Mischung von Kohlstreifen, Salat, Möhren (wenig) und Nüssen (viele), die mit dem leckeren Dressing ein wirklich erstaunliches Geschmackserlebnis ergaben.
Die Hauptgerichte waren sehr gut, kamen mit einem kleinen Metallstövchen auf den Tisch, das die Metallschüssel mit dem Essen so warm hielt, dass es auch nach einer halben Stunde noch brodelte. Wir kosteten gegenseitig, logisch, und der Test wurde bestanden: Sie schmeckten unterschiedlich.
Die Mahlzeit war mehr als ausreichend, um unseren Hunger zu stillen, daher nahmen wir keinen Nachtisch. Die nette Bedienung ließ uns in Ruhe, fragte gelegentlich nach weiteren Wünschen. Als wir wieder fähig waren darüber nachzudenken und einen Tee bestellten, empfahl sie uns die Spezialität des Hauses, einen Blütentee.
Dieser Tee kam als Bausatz: Eine Kanne heißes Wasser und ein leichtes Bällchen aus trockenen Blättern mit rosa-lila Blütenschopf, wie eine Diestel. Ich durfte die Kugel ins Wasser werfen und wir beobachteten gespannt, was in der Kanne passierte. Innerhalb weniger Minuten entfalteten sich die Blätter zu langen Grünteeblättern mit einer rosa Mitte, die immer noch nach Diestel aussah. Das Wasser verfärbte sich zartgrünlich, der Tee war lecker.
Die Kellnerin erzählte uns, dass die Bällchen von Hand gewickelt werden, damit sich die Blüte schön entfalten kann. Wir waren angemessen beeindruckt.
Als wir unsere Tagesordnung durchgesprochen hatten und nach drei Stunden (incl. Besuch der Porzellanausstellung: sauber, nicht verkitscht) die Rechnung bestellten, verabschiedete uns die Bedienung so freundlich, dass wir uns schon fast wie Stammgäste behandelt fühlten. Wir werden bestimmt wieder kommen, zumal auch die Preise stimmen. Die Tagesmenüs kosten unter 6 Euro, die große Wasserflasche um die 3,50 Euro, der wunderbare Salat ca. 4 Euro. Genau weiß ich es nicht, nächstes Mal nehme ich einen Flyer mit und liefere die Preise gern nach.
Fazit: Neue Besen kehren gut, neue Restaurants geben sich viel Mühe. Ich hoffe, es bleibt bei dem Niveau von Preis, Freundlichkeit und Qualität. Also sicherheitshalber lieber schnell hingehen!”
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