„Einem prominenten Politiker, der mal in meinem Beisein dort einen Tisch reservierte, verdanken wir diese Gastronomie-Empfehlung. Ich weiß gar nicht wo… er dann immer sitzt um halbwegs geschützt essen zu können. Vor neugierigen Blicken geschützt, nicht vor Attentätern.
Das Lokal verfügt über drei Bereiche, gleich am Eingang beim dicken Engel, was mit frischer Luft, dann den Tresen, ein-zwei Tische und ein großer langer Raum. Dieser beginnt an der großen Durchreiche zur offenen Küche und endet irgendwo da hinten vor dem Vorhang zur Toilettentür. Lange Tischereihen durchziehen den Raum, können aber zu Gruppen oder Einzeltischen umgruppiert werden.
Unsere Gruppe saß ganz vorn an der offenen Küche, was sich zu Hause und auch noch am nächsten Morgen schmerzhaft in Erinnerung brachte. Die Gattin bestand auf einem Klamottenwechsel und der Verbringung der Oberbekleidung auf den Balkon, zwecks Auslüftung. Den Mantel im Auto hatte ich vergessen, so roch mein Fahrzeug am nächsten Tag recht unfrisch und fettig. Während des Essens ist uns das nicht so in die Nase gefahren, zumal auch Alkohol im Spiel war.
Ich beschränkte mich auf immer wieder ein Glas Grauburgunder und Wasser dazu, welches »lose« im Glas serviert wurde. Ich dachte bisher, dass das in der Gastronomie verpönt sei. Die meisten anderen tranken die Biere des Hauses, in der hellen oder dunklen Variante. Es ist aber unklar, wo die herkommen und wer die braut. Im Laufe des Abends kam dann noch Linie Aquavit ins Spiel. Mein Wein war akzeptabel und ich blieb bei der einen Sorte, obwohl der Verdauungsschnaps mich schon gereizt hätte. Aber, die Heimreise sollte möglichst automobil erfolgen.
Die Gänse wurden schön präsentiert, letztlich sahen sie aber besser aus, als sie schmeckten. Bisschen trocken und bisschen fest, die hätten gut und gerne noch ein Weilchen im Ofen bleiben können. Die dazu gereichten Sachen waren mittelprächtig, der Rotkohl aus dem Glas oder wie aus dem Glas, der Grünkohl ohne Gewürze. Aber, die Klöße waren gut, die Kartoffeln konnte man nachsalzen. Die helle (!!) Soße zur Gans entsprang ganz sicher nicht aus Gänsen, aber alles zusammen war dann ja gans (sic!) rund und alle wurden satt.
Auch die Nichtgänseesser waren zufrieden, der Matjes klasse, die Bratkartoffeln etwas zu fett zumal noch Speckbohnen dazu kamen. Die Schweinsmedallions und die Käsespätzle gutes Mittelmaß.
Der Service agierte nett und fröhlich und es kam zu keinen Stockungen, nichts zu meckern. Wirklich bemerkenswert der Koch, der mit einer Hilfe ganz seeeeelenruhig seinen Job machte. Das konnten wir ja ausgiebig beobachten, ich kriege am heimischen Herd schon Panik, wenn ich für 5 Leute kochen muss. Profis können das, aber Gänse sind wohl in dem Heimatkulturkreis der Küchenmannschaft nicht das Kerngeschäft. Beachtlich war die Menge der Sahne-Tetrapacks, die der Koch im Laufe des Abends, unter zuhilfenahme eines Zauberstabes, zu Suppe verarbeitete. So mit Sahne aufmontiert schmeckt garantiert jede Suppe.
Ich muss gestehen, ich war etwas enttäuscht von der Küche, nach all den Elogen hier und der Politikerempfehlung. Es war ja nicht richtig schlecht, aber auch nicht gut, so 3,5 Punkte auf der Golocal-Skala. Die Räumlichkeiten sind schön, die Stimmung auch, die S-Bahn-Bänke auch für längere Abende passabel, es fehlte nur das kulinarische Etwas ....
Vielleicht haben wir ja einen falschen Tag erwischt, oder, oder ...
Wenn es passt, vielleicht noch mal, als zweite Chance.”
Weiterlesen
Text ausblenden
Bewtawew73lrtung mezrcldy ehnn
*
*
*
*
*
Ein golocal Nutzer
,
15.10.2013
golocal
„Abends wollte ich mit meiner Freundin noch was essen gehen. Sicherheitshalber bestellten wir hier einen Tisch für den fortgeschrittenen Abend. Uns wur…de ein Tisch gegenüber der Schauküche angeboten, den wir zum Glück auch dankend einnahmen.
Dem Koch bei seiner Arbeit zuzusehen war schon ein Highlight.
Wir bestellten die Getränke, die auch bald kamen und warteten auf unser mittlerweile bestelltes Essen. Beim warten wurde man dank des Koches ja durch seine tolle Arbeit gut unterhalten. Wir wechselten auch ein paar Worte, der Typ war nämlich echt sympathisch.
Das Ergebnis seiner Arbeit war auch Spitze. Einen leckeren Fisch (Zander) bei meiner Freundin und bei mir leckerer Leberkäse mit super Bratkartoffeln, so schön mit Zwiebeln.
Ich habe unheimlich Lust, dort wieder hinzugehen, wenn ich wieder in Berlin bin. Natürlich nur mit meiner Freundin, sonst macht es ja keinen Spaß.
Ja der Laden ist ein Garant für einen gelungenen Abend.”
Weiterlesen
Text ausblenden
Brexnawertung jb56melzzfdeft6n
YE
„Wenn der Raum unter der namensgebenden wohlgerundeten, erst
auf den zweiten Blick als Engel zu erkennenden Figur gelegentlich leer wirkt, ...”
mehr
Be7werttfung cmgqsoeldehjpzn
„Ach du dicker Engel ....
Das Ambiente ist sehr angenehm.
Die Speisekarte verleitet zum Schmökern von Berliner Geschichte und Geschichtchen sowie t…ypischen Berliner Sprüchen und Witzen, so dass man fasst vergisst, weswegen man sie in Händen hält ....
Das Angebot an Speisen ist reichlich, jedoch nicht zu umfangreich.
Endlich mal ein Restaurant, in welchem typische Berliner Küche angeboten wird und so wählte meine bessere Hälfte, der es gerne deftig mag ( Fleesch is och Jemüse....) den Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln und ich den Havelzander auf Schmorgurken mit Stampfkartoffeln.
Es ist unbedingt eine vorherige Reservierung zu empfehlen, da das Restaurant einen guten Zuspruch hat.
Wir hatten abends einen Tisch reservieren lassen, konnten jedoch noch wählen, ob wir - es war Sommer - draußen oder drinnen sitzen wollten. Wir nahmen zunächst draußen Platz, es wurde uns jedoch schon recht bald zu kühl, so dass wir nach innen umzogen, was die Bedienung mit einem freundlichen Lächeln und dem Kommentar "gerne" zur Kenntnis nahm.
Wir hatten einen Tisch genau gegenüber der Essensdurchreiche der Küche und konnten den Koch beobachten, wie er einen Auftrag nach dem anderen souverän abarbeitete. Das Resultat, was dann von der Kellnerin weggetragen wurde, konnte sich jeweils sehen lassen und machte uns mächtig Appetit in der Vorfreude auf unser Essen, welches ebenfalls bald frisch zubereitet werden würde .... ein wenig Gedulden mussten wir uns schon .... aber wer die Zeit und Ruhe nicht mitbringt, der sollte lieber in ein Schnellrestaurant gehen. Nicht um Sonst heisst es : "Gut Ding will Weile haben ..."
Ein kleiner Gruß aus der Küche bestehend aus mehreren Scheiben Weißbrot und einem erfrischenden Kräuterquark mit frischen Kräutern angemacht verkürzte uns die Vorfreude ein wenig bei einem Glas echter Fassbrause.
Als das Bestellte endlich geliefert wurde, wussten wir, die Wartezeit, die wir uns mit Plaudern vertrieben hatten, hatte sich doch sehr gelohnt .
Das Zanderfilet, welches - wie es sich gehört - auf der Hautseite gebraten und auf die Minute gegart war, hätte gut und gerne als zwei Portionen durchgehen können. Es war saftig , zart und aromatisch und wurde perfekt begleitet, von frischen Stampfkartoffeln, die "wie bei Muttern" schmeckten und Schmorjurken, so wie sie sein müssen in einer schönen seidigen Sauce, aber noch mit Biss.
Die Augen waren größer als der Magen und nach etwas mehr als der Hälfte musste ich leider kapitulieren. Na, bei so einer riesigen Portion sei das ausnahmsweise einmal gestattet.
Aber mein Schatz hatte so richtig Hunger und so tauschten wir fluggs mal die Teller. Auch er war begeistert.
Der Koch, der dies bemerkte war sogleich besorgt, dass es mir nicht gemundet haben könnte, aber ich konnte ihn schnell beruhigen, indem ich ihm glaubhaft versicherte, dass es vorzüglich, aber doch zu reichlich für mich ist.
Auch die Bratkartoffeln mit dem Leberkäse und Spiegelei waren super - ich durfte mal naschen .... aber weil sie so lecker waren schön mit reichlich Zwiebelchen und gut geröstet, hätte es etwas mehr sein dürfen. Die Portion war aber ausreichend groß , allerdings im Vergleich zu der Meinigen weniger.
Auch die Servicekraft war sehr nett und umsichtig und vor allem nicht aufdringlich, was wir als sehr angenehm empfanden.
Gerne werden wir hier bald wieder einmal die Woche ausklingen lassen und können dieses Restaurant demjenigen sehr empfehlen, der authentische Berliner Küche und gepflegte Gastlichkeit genießen möchte.
Auch die Preise halte ich für moderat. Der Leberkäse mit Bratkartoffeln schlug mit 7,90 EUR zu Buche und der Zander mit sehr moderaten 12,80 EUR. Die 0,2 l Fassbrause kostet 1, 80 EUR und die 0,4 l Fassbrause 2,90 EUR.
Das Lokal liegt übrigens in unmittelbarer Nähe der U- Bahnstation Birkenstraße. Parkplätze sind Mangelware im Kiez.
Bei so klasse Essen werde ich gerne ein dicker Engel ;-)”
Weiterlesen
Text ausblenden
lfp4Beww ezu1ortuejjhngzqyr melden