Museum
36251 Bad Hersfeld zur Karte
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„Das Museum hat mich schon sehr beeindruckt. Leider waren wir ein wenig im Zeitdruck, da die Schließung für diesen Tag schon sehr nahe rückte.
Ich… habe einfach die knappe Zeit genutzt, um soviel Input wie möglich in mich aufzusaugen.
Was es hier nicht alles zu sehen gab ?
Von alten Fecht- und Degenwaffen, über Werkzeuge zur Stoffbe- und verarbeitung, Briefmarken, Münzen, Heiligenfiguren, Bauwerke in Miniaturkunst, Geschichte in Papier- und Bildform, Festspielkostüme, alte Bauernmöbel und vieles mehr.
Am meisten interessierte mich natürlich die Klostergeschichte. Seit meiner frühesten Jugend habe ich mich immer schon für Mönche, Nonnen und ihr Klosterleben interessiert. Ich fand es immer spannnend, welch einen Einfluß die Kirche im Mittelalter hatte.
Auch hier im Museum hat mich die Geschichte des Klosters am meisten interessiert. Lull – nach dem das Lulluswasser auch benann ist – hatte den Auftrag, ein Kloster in Bad Hersfeld zu errichten. Um 769 legte er den Grundstein zu einem gewaltigen kirchlichen Imperium.
In verschiedenen Grabungen – wie sie in den heutigen Plänen aufgezeigt sind – sind unterschieliche Kirchen und Erweiterungsbauten erkannt worden. Schon die früheste Kirche Lulls hatte überregionale Bedeutung erlangt durch die niedergelegte Gebeine des heiligen Wigbert, Abt von Fritzlar. Seine Reliquien galten als wundertätig. Wundergläubige Pilger kamen in Scharen zur Kirche, die bald einem Wallfahrtsort glich, um Fürbitte oder Heilung zu erflehen.
Abt Bun (820-840) plante anstelle der ersten Stiftskirche, ein neues, größeres Gotteshaus, das 831 als Wigbertkirche begonnen wurde.
Abt Brunwart der II. vollendete den Bau am 28. Oktober 850. Das mächtige Kapitell könnte ein Relikt des Vorläuferbaus der späteren Stiftskirche sein.
Die Kirche von Abt Blun brannte 1038 nieder. Abt Meginher (1036 – 1056) der auch die Lullusglocke gießen ließ, begann kurz darauf mit dem Wiederaufbau.
1040 wurde die wiederhergestellte Kirche mit gänzlich erneuerter Krypta eingeweiht. Gleichzeitig mit dem Wiederaufbau, bei dem vorhandenen Bauteile verwendet wurden, begann Meginher eine Neubau, dessen Bauzeit über 100 Jahre dauern sollte. Am 16. Oktober 1144 konnte unter Abt Heinrich I. die neue Klosterkirche im Beisein weltlicher und geistlicher Fürsten, darunter König Konrad III., eingeweiht werden.
Die lange Bauzeit war den kriegerischen Auseinandersetzungen und der schwierigen Beschaffung des steinernen Baumaterials geschuldet. Den damaligen Baumeistern standen durch die gewaltige Baumasse die damals benötigt wurde, technische und konstruktive Schwierigkeiten entgegen.
Die Mönche, welche damals in diesem ehemaligen Kloster lebten, waren Benediktiner. Der große Reichtum des Klosters an Ländereien brachte den Mönchen nicht nur Annehmlichkeiten. Zu viele Neider versuchten nach den meist weit entfernt, daher oft ungenügend geschützt liegenden Gütern zu greifen.
Dazu kamen noch Streitigkeiten die seit Lulls Tagen zwischen Hersfeld und Fulda immer wieder aufbrachen. Diese Feindseligkeiten um oft unscheinbare Rechte weiteten sich immer häufiger zu blutigen Fehden mit Mord, Plünderung und Totschlag aus. So sah sich Kaiser Heinrich II. 1024 bemüht, die kämpfenden Parteien unter scharfer Strafandrohung zu Ruhe zu bringen.
Neben diesen nachbarschaftlichen Reibereien hatten die Äbte auch Angriffen der Erzbischhöfe von Mainz und der Bischhöfe von Halberstadt Widerstand zu leisten, die die in ihrem Machtbereich liegenden Pfründe in ihren Besitz bringen wollten.
Auch weltlich Herren zwangen dem Kloster ihre Herrschaft auf. Herzog Otto, Vater von Heinrich I., der sich um 900 der Abteil bemächtigte, ließ sich zum Abt ausrufen, ohne den geistlichen Dienst zu versehen.
In der Ruine der heutigen Stiftskirche finden heute die Bad Hersfelder Festspiele statt, bei denen in und um Bad Hersfeld, kaum ein Zimmer zu bekommen ist. Bei Regen ist die Ruine überdacht. Mit dicken Stahlseilen wird das Dach gehalten.
Ein Besuch wäre es sicherlich wert. Für mich allerdings war die Kloster- und Kirchengeschichte am interessantesten.”
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„Jeder der sich für fie Geschichte der Dtadt intressiert und auch schon etwas weiß aber einwenig mehr kennen lernen möchte ist hier genau richtig...
H…ier kann man eine etwas längere Zeit verbringen und es ist wirklich spannend...
Wenn man in dieser Stadt zu besuch ist bekommt jeder von mir den Tipp hier vorbeizuschauen und um etwas neues dazu zu lernen...
Wenn man mal hunger bekommen sollte das Museum ist gut gelegen und man kann gleich um die Ecke sich was zu essen finden...”
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„Das Museum ist im ehemaligen Dormitorium der Mönche, welches an die Stiftsruine nach Süden hin angebaut ist, so lange ich mich erinnern kann, unterge…bracht.
Hier wird anhand von original Exponaten auf drei Etagen Geschichte rund um Stadt und Stift präsentiert.
Im Kapitelsaal sowie im Dachgeschoss finden ständig Gemälde - und /oder Skulpturen - Ausstellungen vor allem regionaler Künstler im Wechsel statt, so dass es sich immer wieder einmal lohnt hier vorbei zu schauen.
Rechts vom Kapitalsaal erfährt man zunächst allerhand Heimatkundliches und über altes Handwerk - insbesondere der Tuchmacher, die sich einst aus dem heutigen Belgien kommend hier ansiedelten.
Insbesondere die Tuchmacherwerkzeuge wecken mein besonderes Interesse, sind doch unter meinen Vorfahren einige die dieser Zunft angehörten.
Besonders schmunzeln musste ich über meinen Liebsten als er - der Großstädter - auf einen länglichen Anhänger auf zwei hölzernen Speichenrädern deutete mit dem Bemerken, "Ditte war bestimmt mal ein Leichenwagen". Nein, viel harmloser war einst die Nutzung: nämlich als Schlafstätte für einen Schäfer auf der Wiese.
Im ersten Stock, welchen man über eine breite steinerne Wendeltreppe erreicht, findet man einen Rundgang über die Frühzeit der Siedlung und das Kloster sowie Stift. Unbedingt Zeit sollte man sich für den etwa 10 - minütigen Film über virtuelle Ansichten der heutigen Stiftsruine nehmen, der einem einen Eindruck über die Kirche zu ihrer Blütezeit vermittelt.
Im zweiten Geschoss findet sich ein Rundgang mit Exponaten zur Geschichte der Stadt. Nach sehr langer Besuchsabstinenz ist mir die Ausstellung zur Geschichte jüdischen Lebens in Bad Hersfeld neu und ich finde sie sehr interessant. Ich bin froh, dass dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte hier nicht totgeschwiegen wird, wie noch zu meiner Jugendzeit, als im Museum nichts darauf hinwies, dass es hier jüdisches leben einmal gegeben hat.
Für geschichtlich Interessierte ist der Besuch des Museums eine sehr interessante Angelegenheit schon allein wegen der original Exponate, die durch professionelle Beleuchtung geschickt in Szene gesetzt werden ! Detaillierte Informationen zu den Themenbereichen sorgen für Wissenszuwachs. Hier erfährt man auch noch Dinge aus der Geschichte Bad Hersfelds, die selbst einem "eingeborenen" Herschfeller nicht unbedingt geläufig sind.
Das Museum ist montags geschlossen und dienstags bis sonntags von 10 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr geöffnet.
Für einen Besuch sollte man sich 1, 5 bis 2 Stunden Zeit nehmen, so dass es sich empfiehlt möglichst zu Beginn der Öffnungszeit dort zu sein.
Der Eintritt ist kostenlos. Es besteht aber die Möglichkeit in eine Schatztruhe mit Glasabdeckung einen Obulus zu entrichten.
Einen ersten Eindruck erhaltet ihr über die Bilderstrecke.”
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